Perseiden-Meteore von Durdle Door

Über der Durdle Door an der englischen Küste bei Dorset steigt die Milchstraße steil über dem Meer auf. Vom Himmel fallen Meteore der Perseïden vom Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Josh Dury

Was sind diese hellen Bögen am Himmel? Das sind Meteore. Genauer gesagt, es sind Sternschnuppen vom Perseïden-Meteorschauer in diesem Jahr. In den letzten Wochen wurden viele einzelne Fotos dieser Perseïden-Meteore nach Einbruch der Dunkelheit aufgenommen. Diese Bilder wurden später zu einem Gesamtbild kombiniert.

Obwohl sich die Meteore auf geraden Linien über den Himmel bewegen, wirken ihre Spuren auf dem Foto gebogen. Das liegt am Weitwinkelobjektiv der Kamera, das die Perspektive verzerrt. Alle Lichtspuren zeigen auf einen gemeinsamen Punkt am Himmel. Das ist der sogenannte Radiant. Er liegt im Sternbild Perseus und befindet sich über dem oberen Rand des Bildes.

Dieselbe Kamera machte außerdem ein lang belichtetes Foto des Nachthimmels. Darauf sieht man das helle Band der Milchstraße, das fast senkrecht durch die Bildmitte verläuft. Im Vordergrund steht der bekannte Kalksteinbogen „Durdle Door“ an der Küste von Dorset in England. Der Name stammt vermutlich aus einer Zeit vor über tausend Jahren.

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Perseiden aus dem Perseus

Über einer Wiese mit Hügeln am Horizont strahlt ein Sternhimmel. Das Band unserer Milchstraße zieht sich in einem Bogen nach rechts. Von einer Stelle der Milchstraße knapp über dem Horizont strömen viele Lichtspuren aus.

Bildcredit und Bildrechte: Marcin Rosadziński

Woher kommen all diese Meteore? In Bezug auf die Richtung am Himmel lautet die präzise Antwort: aus dem Sternbild Perseus. Deshalb wird der Meteorschauer, der heute Nacht seinen Höhepunkt erreicht, auch Perseïden genannt – die Meteore scheinen alle von einem Punkt im Perseus auszugehen, dem sogenannten Radianten.

Was jedoch ihren Ursprung betrifft, stammt der sandkorngroße Staub, aus dem die Perseïden bestehen, vom Kometen Swift-Tuttle. Dieser Komet folgt einer genau definierten Umlaufbahn um unsere Sonne, und der Teil dieser Bahn, der der Erde am nächsten kommt, liegt scheinbar vor dem Sternbild Perseus. Daher erscheint der Radiant der herabfallenden Teilchen im Perseus, wenn die Erde diese Umlaufbahn kreuzt.

Dieses Bild ist eine Komposition mit über 100 Meteoren. Sie wurden über sechs Nächte beim Perseïden-Schauer im August 2018 aufgenommen. Am Himmel über den Bieszczady-Bergen in Polen leuchteten viele helle Meteore. Die Perseïden sind üblicherweise einer der besten Meteorschauer des Jahres. Dieses Jahr konkurrieren sie mit dem hellen Mond, der an vielen Orten kurz nach Sonnenuntergang aufgeht.

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Meteor explodiert in der Milchstraße

Drei Bilder wurden animiert, um diesen explodierenden Meteor neben der Milchstraße zu zeigen, die rechts senkrecht aufsteigt. Der Meteor stieß rot leuchtende Nebelwolken aus, die sich ausbreiten.

Bildcredit und Bildrechte: Andre van der Hoeven

In etwa einer Woche erreicht der Sternschnuppenstrom der Perseïden sein Maximum. Körnchen von vereistem Fels streifen dann über den Himmel. Wir sehen sie, weil sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre verdampfen. Diese Körnchen wurden von dem Kometen Swift-Tuttle verstreut. Die Perseïden entstehen, indem die Erde jedes Jahr die Umlaufbahn des Kometen Swift-Tuttle durchkreuzt. Sie sind in den meisten Jahren einer der ergiebigsten Sternschnuppenströme.

Zwar lässt sich das Ausmaß der Aktivität von Meteorströmen schwer vorhersagen. Doch bei einem klaren dunklen Himmel können Beobachter bis zu einer Sternschnuppe pro Minute sehen. Allerdings liegt das Maximum der Perseïdenaktivität dieses Jahr nur wenige Tage nach dem Vollmond. Schwache Meteore gehen daher leider im Glanz des Mondes und in der Himmelshelligkeit verloren, die damit einhergeht. Meteorschauer kann man allgemein in abgelegenen Gegenden am besten beobachten, die sich fern von jeglichen Lichtern befindet.

Der Meteor wurde bei den Perseïden 2015 über Österreich eingefangen. Die Bildfolge zeigt, wie er nahe beim zentralen Band der Milchstraße explodierte. Das milchige Band ist die Projektion unserer Heimatgalaxie.

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Glühwürmchen, Meteore und Milchstraße

Hinten steigt die Milchstraße steil auf. Sie ist von markanten Dunkelwolken geteilt. Über den Himmel zischen Meteore, vor dem dunklen Horizont zischen viele grüne Glühwürmchen.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Diese surreale Ansicht zeigt eine Sommernacht auf der Nordhalbkugel der Erde. Die helle Milchstraße steigt vom Horizont im Nationalpark Sierra de Órganos in Zentralmexiko auf. Im Vordergrund blitzen unzählige Glühwürmchen auf. Die hellen Streifen, die auf die linke obere Bildecke weisen, sind Sternschnuppen der Delta-Aquariiden.

Der derzeit aktive Meteorstrom der Delta-Aquariiden teilt sich jedes Jahr die Augustnächte mit dem bekannteren Perseïden-Meteorstrom. Dieses Jahr machen die Sternschnuppen machen den nach Mitternacht überwiegend mondlosen Himmel Anfang August sehr beliebt bei nächtlichen Himmelsbeobachter*innen.

Wie kann man eine Delta-Aquaride von einer Perseïde unterscheiden? Die Streifen der Perseïden-Meteore lassen sich zu einem scheinbaren Ausstrahlungspunkt im Sternbild Perseus zurückverfolgen. Delta-Aquariiden hingegen scheinen aus dem südlicheren Sternbild Wassermann zu kommen, links oben außerhalb des Bildausschnitts.

Natürlich sind in diesen nördlichen Sommernächten auch die biolumineszierenden Blitze von Glühwürmchen häufig zu sehen. Aber wie kann man ein Glühwürmchen von einer Sternschnuppe unterscheiden? Versucht einfach, eins zu fangen.

Das Bild besteht aus einer Reihe von Einzelaufnahmen, die am 29. und 30. Juli aufgenommen und anschließend überlagert wurden.

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Zwölf Jahre Kappa-Cygniden

Über dem Meer am Strand von Elafonisi auf griechischen Insel Kreta blitzen Meteore der Kappa-Cygniden auf. Die Milchstraße mit den zentralen Staubwolken steigt steil auf.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek, Josef Kujal, Tomáš Slovinský; Danksagung: Mahdi Zamani

Das Bild zeigt den Himmel in Zeitraffer mit den Sternschnuppen des Kappa-Cygniden-Meteorschauers. Der Radiant des kleinen Stroms liegt nahe beim gleichnamigen Stern Kappa Cygni im Sternbild Schwan. Er erreicht Mitte August seinen Höhepunkt. Das passiert fast gleichzeitig mit dem viel bekannteren Meteorschauer der Perseïden, den man besser beobachten kann.

Wenn die Kappa-Cygniden den Höhepunkt erreichen, fallen nur ca. 3 Meteore pro Stunde. Damit sind sie dem ergiebigeren Meteorschauer der Perseïden zahlenmäßig weit unterlegen. Die Perseïden strömen vom heroischen Sternbild Perseus aus.

Dieses Langzeitprojekt der Astrofotografie zeigt eine gute Zahl an Meteoren. Sie wurden in mehr als 51 Nächten im August zwischen 2012 und 2024 fotografiert. Die meisten Bilder mit Meteoren, die als Kappa-Cygniden identifiziert wurden, entstanden im August 2021. In diesem Jahr erreichte der Schauer während seines bekannten 7-jährigen Aktivitätszyklus den Höhepunkt.

Alle Kappa-Cygniden, die hier in den letzten zwölf Jahren fotografiert wurden, leuchten über dem Meer am Strand von Elafonisi auf der griechischen Insel Kreta. Das zentrale Element im Bild ist ein Teil unserer Heimatgalaxie, denn das Sternbild Schwan liegt genau in der Milchstraße.

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Feuerkugel über Kap San Blas

Über den Sternenhimmel an einem Strand mit toten Baumstämmen zischt ein heller Streifen. Wenn man mit der Maus über das Bild fährt, kommt die Rauchspur zutage, die der helle Meteor hinterlassen hat.

Bildcredit und Bildrechte: Jason Rice

Hast du schon einmal eine Feuerkugel gesehen? In der Astronomie ist eine Feuerkugel ein sehr heller Meteor, der mindestens so hell wie die Venus und möglicherweise sogar heller als der Vollmond erscheint. Feuerkugeln sind selten. Wenn man eine sieht, erinnert man sich wahrscheinlich ein Leben lang daran.

Physikalisch gesehen ist eine Feuerkugel ein kleiner Gesteinsbrocken, der von einem Asteroiden oder Kometen stammt. Während er durch die Erdatmosphäre rast, hinterlässt er typischerweise eine Spur aus Gas und Staub, die verblasst. Es ist unwahrscheinlich, dass ein großer Einschlag am Boden stattfand, denn ein Großteil des Gesteins ist wahrscheinlich verdampft, als es in viele kleine Stücke zerbrach.

Das gezeigte Bild wurde letzte Woche an einem „Treibholzstrand“ in Cape San Blas, Florida, USA, aufgenommen.

Knobelspiel: Astronomie-Puzzle des Tages

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Milchstraße über den Otago Spires

Siehe Beschreibung. XXX Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Kavan Chay; Text: Ogetay Kayali (Michigan Tech U.)

Ist die Milchstraße immer zwischen diesen beiden Felsen zu sehen? Nein. Um diese atemberaubende Formation festzuhalten, war sorgfältige Planung nötig – man musste zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein.

Auf dem gezeigten Bild, das im Juni 2024 in Otago, Neuseeland aufgenommen wurde, ist das helle Zentrum unserer Milchstraße zu sehen. Sie ist die Heimat vieler der rund 400 Milliarden Sterne unserer Galaxie. In diesem Bild ist sie eingerahmt von zwei malerischen Felsspitzen.

Für Beobachtende auf der Nordhalbkugel der Erde ist das Zentrum der Milchstraße nur während der Sommermonate sichtbar. Während die Erde die Sonne umkreist, werden zu unterschiedlichen Zeiten der Nacht verschiedene Teile der Milchstraße aus unterschiedlichen Winkeln sichtbar. Durch die Erdrotation verändert sich auch die Ausrichtung der Milchstraße am Himmel – manchmal steht sie, wie auf dem gezeigten Bild, senkrecht, ein anderes Mal verläuft sie parallel zum Horizont, was sie schwerer sichtbar macht.

Anfang Juni kann man beobachten, wie sie nach Sonnenuntergang tief am Horizont erscheint und sich dann allmählich nach oben wölbt, um ihre volle Pracht zu entfalten.

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Drachenauge am Himmel

Die Szene erinnert an das Auge eines Drachen. Es ist die russische Insel Askold. Auf einem Hügel steht ein verlassener Außenposten. Vorne steht der Fotograf auf sehr steil wirkenden Stufen. In der Mitte sind Meer und Himmel zu einem Kreis gekrümmt.

Bildcredit und Bildrechte: Anton Komlev

Was seht ihr, wenn ihr diesen Himmel betrachtet? Seht in der Mitte, da, wo es dunkel ist, einen Nachthimmel voller Sterne? Seht ihr links einen Sonnenuntergang? Und außen herum Wolken? Seht ihr das zentrale Band unserer Milchstraße, das in der Mitte abwärts läuft?

Seht ihr die Ruinen eines verlassenen Außenpostens auf einem Hügel? (Der Außenposten steht auf der russischen Insel Askold.) Seht ihr einen Fotografen mit Stirnlampe, der über die surreale Umgebung sinniert? (Das Panorama entstand aus 38 Bildern. Sie wurden zu einer Kleiner-Planet-Projektion kombiniert.) Seht ihr einen steilen Weg mit vielen Stufen?

Oder blickt ihr in das Auge eines Drachen?

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