Milchstraße über den Spanischen Gipfeln

Zwischen zwei verschneiten Gipfeln steigt in der Ferne die Milchstraße nach links auf. Mitten in der Milchstraße verlaufen sehr markante Staubbahnen. Rechs daneben in der Bildmitte leuchtet die bunte Region um den Stern Rho Ophiuchi.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Das ist kein Gewitter. Der Blitz schlug nicht zwischen diesen Bergen ein. Der diagonale Streifen ist das zentrale Band unserer Milchstraße. Die Zwillingsgipfel am Horizont sind die Spanish Peaks, sie stehen aber in Colorado in den USA. Die Spanish Peaks bestehen aus leicht unterschiedlichen Gesteinsarten. Doch beide sind etwa 25 Millionen Jahre alt.

Für dieses ruhige und doch kraftvolle Bildkomposit wurden Einzelbilder sorgfältig kombiniert. Sie wurden Anfang des letzten Monats in derselben Nacht am selben Ort fotografiert. Die erste Aufnahmeserie baute der Himmelshintergrund auf. Darauf sind die Staubbahnen in der Milchstraße und die große, farbige Region um den Stern Rho Ophiuchi rechts neben der Mitte detailreich zu sehen.

Ein Himmelsbild wurde mit einem Nebelfilter fotografiert. Damit wirken hellere Sterne größer und markanter. Als Zugabe leuchten die Planeten Mars und Saturn über den Gipfeln. Sie bilden mit dem hellen Stern Antares ein orangegelbes Dreieck. Später ging in dieser Nacht noch der Mond auf. Er warf ein natürliches Licht auf die schneebedeckten Berggipfel.

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Milchstraße und Planeten fast in Opposition

Eine Straße führt zu Planeten und der Milchstraße am Himmel. Links am Horizont sind verschneite Berggipfel.

Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Diese Landschaft mit Nachthimmel entstand Anfang Mai. Eine Bergstraße bei Bursa in der Türkei führt scheinbar zu den hellen Planeten Mars und Saturn sowie zum Zentrum der Milchstraße. Diese Richtung lag am Himmel des Planeten Erde fast gegenüber der Sonne.

Mars ist das hellste Himmelslicht in der Szene. Er erreicht heute seine Opposition, Saturn gelangt Anfang Juni dahin. Beide Planeten bleiben in den nächsten Wochen fast gegenüber der Sonne. Man sieht sie die ganze Nacht. Sie stehen außerdem in Erdnähe, daher ist die Zeit günstig, wenn man sie mit einem Teleskop beobachten will.

Rechts neben der zentralen Wölbung der Galaxis bilden Mars und Saturn mit dem roten Riesenstern Antares ein enges Dreieck am Himmel. Heute Nacht steht auch der Mond in Opposition. Der Vollmond leuchtet gut sichtbar nahe bei den hellen Planeten Mars und Saturn. Doch sein Licht wäscht das zarte Sternenlicht in der zentralen Milchstraße aus, sogar an einem dunklen Himmel im Gebirge.

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Falcon 9 und Milchstraße

Hinter den Silhouetten von Palmen wölbt sich ein feuriger Bogen zur Milchstraße. Es ist das Triebwerk einer Rakete bei einem Start.

Bildcredit und Bildrechte: Derek Demeter (Emil Buehler Planetarium)

Der Start einer Falcon 9 von SpaceX beleuchtete am 6. Mai nach Mitternacht den dunklen Himmel über Merritt Island auf der Erde. Die zweite Raketenstufe flog weiter in den Erdorbit. Dieses interessante Kompositbild blickt nach Südosten. Darauf ist die Rakete scheinbar auf Kurs zum Zentrum der Milchstraße.

Zwei Bilder wurden nacheinander mit einer Kamera auf einem Stativ fotografiert und kombiniert. Es zeigt die Rakete und die Galaxis. Eine Aufnahme mit geringer Empfindlichkeit wurde 3 Minuten belichtet. Sie zeigt das Feuern der ersten Raketenstufe als hellen, orangefarbenen Bogen. Eine 30 Sekunden lange Belichtung mit hoher Empfindlichkeit zeigt die Sterne und die zarte Milchstraße. Rechts oben markiert der hellorange Mars den sternklaren Himmel.

Nach wenigen Minuten wurden die Startbeschleuniger erneut gezündet. Dann war die erste Stufe der Falcon 9 unterwegs zur Landung auf einem autonomen Drohnenschiff, das als Weltraumbahnhof diente. Es heißt Of Course I Still Love You und wartet geduldig im Atlantik gut 600 Kilometer östlich von der Startanlage auf Cape Canaveral.

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Saturn und Mars bei den Wolken der Milchstraße

Rechts liegen die bunten Nebel um den Stern Rho Ophiuchi, links verläuft die Milchstraße. Über Rho Ophiuchi leuchtet der Mars, in der Bildmitte Saturn.

Bildcredit und Bildrechte: Carlos Eduardo Fairbairn; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Planeten, Sterne, Nebel und eine Galaxie – dieses eindrucksvolle Bild zeigt sie alle. Am nächsten sind die beiden Planeten Mars (rechts) und Saturn (Mitte). Es sind die beiden hellen orangefarbenen Flecken in der oberen Bildhälfte.

Rechts liegen die bunten Sternwolken um Rho Ophiuchi. Der helle, orangefarbene Stern Antares und Rho Ophiuchi verlaufen in einer Reihe unter dem Mars. In den interstellaren Wolken leuchten rote Emissionsnebel und blaue Reflexionsnebel. Rechts oben ist der blaue Pferdekopf. Links unten sind viele Dunkelnebel verteilt. Sie gehen vom zentralen Band der Milchstraße aus.

Das detailreiche Kompositbild entstand aus mehreren Langzeitbelichtungen. Sie wurden letzten Monat in Brasilien fotografiert. Für die Nebel braucht man zwar ein Teleskop. Doch Saturn und Mars sehen wir diesen Monat nach Sonnenuntergang mit bloßem Auge im Osten.

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Curiosity überquert den Mars

Der Schatten des Marsrovers Curiosity fällt auf zerklüftetes Gelände. Hinten am Horizont ragt rechts der Mount Sharp auf (Aeolis Mons), er ist das Ziel des Rovers.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS

Wohin fährt der Rover Curiosity der NASA auf dem Mars? Seine geografischen Ziele liegen an den Hängen des Mount Sharp, dessen Gipfel rechts oben aufragt. Ein wissenschaftliches Schlüsselziel bleibt eine bessere Einschätzung, wann und wo früher auf dem Mars gute Bedingungen für Leben waren, besonders für Mikroben. Dafür wurde Curiosity über er das schroffe Gelände des Nautkluft-Plateaus gelenkt. Es liegt vorne links im Bild.

Curiosity fährt weiter zu glatteren Hängen mit Gestein, das Hämatit und Sulfate enthält. Dort sind Orte, an denen der rollende Rover neue Hinweise sucht, wie lang dieses Gebiet auf dem Mars nass war, bevor er austrocknete. Damals war der Mars günstig für Leben. Derzeit geben Curiositys Aluminiumräder Anlass zur Sorge. Sie weisen immer mehr Abnützungserscheinungen auf.

Curiosity hat die Forschungsziele seiner Untersuchung, die für zwei Jahre geplant war, schon erfüllt. Trotzdem wurde seine Mission verlängert, denn sie bringt weiterhin wertvolle Informationen zur ungewöhnlichen Vergangenheit des Mars, der von der Sonne aus der nächste Planet nach der Erde ist.

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Vom Großen Wagen zum Kreuz des Südens

Am Strand leuchtet noch die Glut eines Feuers. Darüber bilden Mars, Saturn und Antares ein Dreieck. Links zeigt der Große Wagen zum Nordstern, rechts das Kreuz des Südens zum Himmelsnordpol.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Genießt diese Nacht am Äquator! Die außergewöhnliche Landschaft mit Nachthimmel entstand aus 24 Einzelbildern. Sie wurde am Abend des 4. März fotografiert. Vorne ist der Strand von Maba auf der indonesischen Insel Halmahera. Das Panorama entstand auf einer nördlichen Breite von etwa 0,7 Grad. Es zeigt zwei berühmte Asterismen und Navigationshilfen des Nordens und Südens.

Links leuchtet der Große Wagen und rechts das Kreuz des Südens. Hinter dem abgebrannten Lagerfeuer bildeten in dieser Nacht Mars, Antares und Saturn ein gelb-oranges Dreieck am Himmel. Es steht über der zentralen Milchstraße, die gerade aufgeht. Sie heißt in der Landessprache von Maba „Miett“.

Die Ansicht zeigt den Strand der Insel am Äquator. Folgt entweder den Sternen im Kasten des Großen Wagens zum nördlichen Pol oder dem Kreuz des Südens zum südlichen Himmelspol. Beide Pole liegen knapp am Horizont.

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Der NASA-Rover Curiosity bei der Namib-Düne (360 Grad)

Das eindrucksvolle Panorama auf dem Mars könnt ihr mit der Maus durch Klicken und Kippen erkunden. Der Rover Curiosity sah sie letzten Dezember. Vorne seht ihr einen Teil von Curiosity mit seiner staubigen Sonnenuhr. Der Roboter-Rover posiert etwa sieben Meter vor einer dunklen Sanddüne, die 5 Meter hoch ist. Es ist eine von vielen Dünen im Bagnold-Feld. Sie wurde Namib genannt.

Weiter hinten ragt der Gipfel des  5,5 km hohen Mt. Sharp auf. Er steht in der Mitte des 150 km großen Kraters Gale, wo Curiosity vor etlichen Jahren landete. Das Komposit zeigt eine ganze 360-Grad-Ansicht. Dafür wurden mehrere Bilder kombiniert, die am selben Tag entstanden sind. Das Ergebnis ist farblich an das Licht auf der Erde angepasst.

Derzeit kreuzt Curiosity auf dem Weg um und auf den Mt. Sharp das felsige, unebene Naukluft-Plateau.

Hinweis: Falls der Browser das YouTube-360-Grad-Panorama nicht unterstützt, ist hier eine statische Version zu sehen.

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Naher Komet und Milchstraße

Unter der Milchstraße posiert der Komet 252P/Linear. Das Bild zeigt die eindrucksvollen Dunkelnebel der Milchstraße und die Planeten Mars und Saturn. Sie bilden mit dem hellen Stern Antares ein Dreieck.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Auf der weiten südlichen Himmelslandschaft ist die hübsche, grünliche Koma des Kometen 252P/Linear leicht zu sehen. Der Komet war am dunklen Beobachtungsort bei Flinders in Victoria (Australien) mit bloßem Auge sichtbar. Er erscheint hier ohne Schweif. Seine überraschend helle Koma ist ungefähr 1 Grad breit.

Der Komet posiert unter den Nebeln, Sternen und dunklen Rissen der Milchstraße. Die fünf Einzelbilder, aus denen das Weitwinkelmosaik entstand, wurden am 21. März vor der Morgendämmerung fotografiert. Der Mond war schon untergegangen. 24 Stunden später erreichte der Komet seine größte Annäherung an unseren hübschen Planeten. Er war ungefähr 5,3 Millionen km entfernt.

Der Komet zieht schnell über den Himmel, weil er der Erde so nahe ist. In den nächsten Tagen sollten ihn Leute auf der Nordhalbkugel, welche Kometen beobachten, sehen. Der Himmel vor der Morgendämmerung wird vom Mond beleuchtet. Dort wandert der Komet durch die Sternbilder Schütze und Skorpion. Er steht am südlichen Horizont nahe bei einem Dreieck, das ihr links oben im Bild seht. Es besteht aus dem gelblichen Mars, Saturn und Antares.

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