Nur ein weiterer Tag auf der Aerosol-Erde

Karte der weltweiten Verteilungen von Aerosolen in der Atmosphäre; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Credit für die Visualisierung des Modells: NASA Earth Observatory, GEOS FP, Joshua Stevens

Beschreibung: Es war nur ein weiterer Tag auf der Aerosol-Erde. Diese eindrucksvolle Visualisierung zeigt die Erfassung und weltweite Verteilung von Aerosolen am 23. August 2018 in der Erdatmosphäre. Aerosole sind winzige feste Teilchen und Flüssigkeitströpfchen.

Das in Echtzeit erstellte Modell des Goddard Earth Observing System Forward Processing (GEOS FP) beruht auf einer Kombination aus Daten von Erdbeobachtungssatelliten und bodenbasierenden Daten, um das Vorhandensein und die Arten von Aerosolen zu berechnen, während sie über dem ganzen Planeten zirkulieren.

Dieses Modell vom 23. August zeigt schwarze Kohlenstoffteilchen von Verbrennungsprozessen in Rot, die sich über große Landstriche von Nordamerika und Afrika verteilen – zum Beispiel den Rauch der Feuer in den Vereinigten Staaten und Kanada. Meersalz-Aerosole sind blau dargestellt und wirbeln über bedrohlichen Wirbelstürmen in der Nähe von Südkorea und Japan sowie in dem Wirbelsturm, der vor Hawaii anbahnt. Der Staub, der über afrikanischen und asiatischen Wüsten geweht wird, ist in violetten Farbtönen abgebildet. Die Lage von Städten ist an der Konzentration von Lichtern erkennbar, die auf Satellitenbilddaten der Erde bei Nacht basieren.

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Der Himmel am Land und in der Stadt

Der Nachthimmel verschwindet durch Lichtverschmutzung; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tomas Slovinsky; Text: Matipon Tangmatitham (NARIT)

Der dunkle Himmel verschwindet aus der Welt. Mit der Neuzeit kam die künstliche Beleuchtung. Sie hellt die Nacht auf. Lichter helfen den Menschen, nachts zu sehen. Doch viel Licht wird in den Himmel verschwendet. Diese Lichtverschmutzung ist nicht nur verschwendete Energie. Ihre Helligkeit in der Nacht stört Wildtiere, wenn sie von der Atmosphäre zur Erde zurück reflektiert wird. Außerdem schadet sie der Gesundheit der Menschen. Sie trägt aber nur wenig dazu bei, Verbrechen zu verhindern.

Lichtverschmutzung macht den dunklen Nachthimmel für die junge Generation zu einer Seltenheit. Sogar in großen Städten kann man etwas tun. Doch besonders ländliche Regionen profitieren von einer Beleuchtung, die so abgeschirmt ist, dass sie den Nachthimmel wenig beeinträchtigt und man ihn sehen kann.

Das Panorama zeigt 6 senkrechte Abschnitte nebeneinander. Sie wurden an verschiedenen Orten in der Slowakei aufgenommen, aber mit derselben Ausrüstung und zur selben Nachtzeit. Außerdem wurden sie auf die gleiche Weise digital nachbearbeitet. Am Stadthimmel ganz links sieht man keine Sterne. Doch der Landhimmel ganz rechts ist prächtig und dunkel.

Auch du kannst dazu beitragen, den schönen Nachthimmel zurückzuholen, indem du Beleuchtung verwendest, die den Himmel schützt.

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Ein Mond als Saturn verkleidet

Saturn? Nein, ein Sichelmond über Guatemala bekommt einen Ring aus Wolken. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Francisco Sojuel

Beschreibung: Warum erscheint Saturn so groß? Das tut er nicht – was man hier sieht, sind Wolken auf der Erde, die im Vordergrund vor dem Mond vorbeizogen.

Der Mond zeigt eine leichte Sichelphase, der Großteil seiner Oberfläche ist vom reflektierten Erdschein beleuchtet, der als Da-Vinci-Licht bekannt ist. Die Sonne scheint direkt von unten auf die helle Mondsichel, also muss die Sonne unter dem Horizont stehen, somit wurde das Bild vor Sonnenaufgang fotografiert.

Diese Doppelaufnahme entstand am 24. Dezember 2019, zwei Tage später glitt der Mond vor der Sonne vorbei und rief eine Sonnenfinsternis hervor. Im Vordergrund leuchten die Lichter kleiner Städte in Guatemala hinter dem riesigen Vulkan Pacaya.

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Sternennacht von Jean-Francois Millet

Sternklare Nacht - ein Ölgemälde des Künstlers Jean-Francois Millet aus Barbizon; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Yale University Art Gallery

Beschreibung: Dieses Ölgemälde, eine dramatische Nachtlandschaft aus der Zeit um 1850, ist eine Arbeit des französischen Künstlers Jean-Francois Millet. Am dunklen, stimmungsvollen Nachthimmel leuchten Sternschnuppen, auch Meteore genannt, über einer spärlich beleuchteten Landschaft mit den Silhouetten von Bäumen und einem Karren.

Millet ist für seine Gemälde ländlicher Szenen bekannt. Der Künstler malte diese Sternennacht, nachdem er nach Barbizon in Frankreich gezogen war, etwa 30 Kilometer südöstlich jeglicher Lichtverschmutzung aus dem Paris des 19. Jahrhunderts. Millet schrieb an seinen Bruder: „Wenn du nur wüsstest, wie schön die Nacht ist … ihre Ruhe und Pracht sind so atemberaubend, dass ich mich völlig überwältigt fühle.“

Der niederländische Künstler Vincent van Gogh bewunderte Millets Arbeit und malte später ebenfalls sternklare Nächte.

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Panorama vom Pic du Midi

Die Milchstraße mit Plejaden, Hyaden und dem Sternbild Orion über dem Observatorium auf dem Pic du Midi; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Patrick Lécureuil

Beschreibung: Dieses Panorama zeigt eine surreale Nachthimmelslandschaft, es wurde aus 12 Fotos zusammengefügt und blickt zum Winterabendhimmel im Westen über dem Observatorium auf dem Pic du Midi in den Pyrenäen auf dem Planeten Erde.

Im schroffen Vordergrund stehen Teleskopkuppeln und ein hoher Kommunikationsturm. Rechts treffen die Lichter der etwa 35 Kilometer entfernten Stadt Tarbes in Frankreich auf das ausgewiesene Lichtschutzgebiet, die weiter entfernten irdischen Lichter links stammen von Städten in Spanien.

Die Sterne und Nebel der nördlichen Wintermilchstraße wölben sich oben am Himmel. Die Sternhaufen der Plejaden und Hyaden, die Himmelsbeobachter auf dem Planeten Erde gut kennen, hängen noch nahe der Mitte über dem westlichen Horizont. Mitte Februar wurden die vertrauten Sterne im Sternbild Orion (links) fotografiert, dazu gehört der nicht mehr abgedunkelte Stern Beteigeuze.

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Dunkler Himmel: Die Nacht aufdrehen

Auf dem Vorher-Bild ist eine beleuchtete Kleinstadt ohne Sterne, auf dem überlagerten Bild wurden viele Lichter abgedreht, und der sternklare Nachthimmel wird sichtbar.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Habt ihr schon einmal einen wirklich dunklen Nachthimmel gesehen? Ein Detail, das alltäglich ist und doch überrascht, ist das leuchtende Band unserer Milchstraße. Sie reicht von einem Horizont bis zum anderen. Wenn ihr aber in einer großen Stadt oder in einer städtischen Umgebung lebt, kennt ihr die Milchstraße vielleicht nicht, weil ihr wegen der Straßen­beleuchtung, die von der Erdatmosphäre reflektiert wird, nur den Mond und ein paar Sterne sehen können.

Heute ruft die UNESCO den Internationalen Tag des Lichts aus. Sie ersucht die Internationale Astronomische Union IAU, die Nacht aufzudrehen. So will man Lichtverschmutzung besser verstehen und in Zukunft verringern. Ihr können das selbst probieren. Schiebt dazu auf dieser Seite den Mauspfeil über das Vorher-Bild. Diese Seite bietet eine deutsche Übersetzung der NASA-Website APOD.

Mit dem Mauspfeil über dem Bild seht ihr das Nachher-Bild. Es ist ein Panorama aus vier Aufnahmen, die mit derselben Kamera und am gleichen Standort aufgenommen wurden. Es zeigt, was kürzlich in China passierte, als die Bewohner von Kaihua viele Lichter abdrehten. Auf dem Vorher-Bild sieht man Sirius links neben der Mitte und Beteigeuze. Das Nachher-Bild zeigt Tausende Sterne und das gewölbte Band der Milchstraße.

Jahrtausende lebte die Menschheit unter einem dunklen Nachthimmel. Es ist wichtig, sich mit ihm zu verbinden. Das schützt die Natur und das kulturelle Erbe.

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Fluss zu Orion

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Juris Sennikovs

Beschreibung: Auf dem Lielupe bildet sich Eis, während er durch diese ruhige Nachtlandschaft fließt. Sogar in Bewegung reflektiert das eisige Wasser noch den sternklaren Himmel. Flache Pfannkuchen aus bewegtem Eis ziehen auf den lang belichteten Aufnahmen Streifen, während die bunten Sterne des Orion und der nördlichen Winternacht über und unter dem Horizont erscheinen.

Das auf den Orion zentrierte Panorama blickt nach Süden, fotografiert wurde es auf drei geplanten Aufnahmen auf einer Brücke in der Nähe von Staļģene in Lettland auf dem Planeten Erde. Zu den Lichtern des Dorfes am Horizont zählen auch die Strahler der Gemeindekirche, die zum Himmel leuchten. Das Bild gewann einen ersten Platz beim StarSpace-Astrofotografiewettbewerb 2018.

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Meer und Himmel leuchten über der Küste von the Oregon

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Bildcredit und Bildrechte: Rudy Montoya

Beschreibung: Bei jedem Schritt leuchtete der Sand blau auf. Das Licht entstand durch Biolumineszenz – ein blaues Leuchten, das auch die Brandung auf dieser surrealen Szene beleuchtet, die letzten Monat an Meyer’s Creek Beach in Oregon (USA) fotografiert wurde. Im Vordergrund sind vulkanische Hügel im Meer verteilt, am Horizont streut eine leichte Nebelschicht das Licht.

Die Lichtstrahlen links am Horizont stammen von Autoscheinwerfern auf dem Oregon Coast Highway (US 101), das orange Licht rechts am Horizont von einem Fischerboot. In weiter Ferne ist das Band unserer Milchstraße zu sehen, die scheinbar von einer dunklen Felsnase aufsteigt. Sechzehn Bilder wurden kombiniert, um die Milchstraße im Hintergrund herauszuarbeiten und das Rauschen zu reduzieren.

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