Ungewöhnliche Krater auf dem Saturnmond Dione

Der Saturnmond Dione ist unterschiedlich stark mit Kratern übersät, wie Bilder der Raumsonde Cassini zeigen.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Warum hat eine Hälfte von Dione mehr Krater als die andere? Beginnen wir damit, dass immer dieselbe Seite des Saturnmondes Dione zu Saturn zeigt. Die andere Seite weist immer von Saturn weg. Das ist ähnlich wie beim Erdmond.

Wegen dieser gebundenen Rotation läuft die eine Seite von Dione immer vorwärts, während der Mond seine Bahn entlangwandert. Die andere Seite zeigt immer nach hinten. Dione sollte daher auf der vorderen Halbkugel eine beträchtliche Anzahl an Einschlägen aufweisen. Doch die Hälfte von Dione, die derzeit vorausläuft, besitzt weniger Krater als die nach hinten gerichtete.

Eine mögliche Erklärung lautet, dass einige Einschläge so heftig waren, dass sie Dione drehten. Deshalb änderte sich manchmal der Teil mit der höchsten Einschlagsrate, ehe die Rotation des Mondes wieder gebunden wurde. Der obere Teil von Dione besitzt deutlich mehr Krater als die untere Hälfte.

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