Ein Loch im Mars

Ein Loch im Mars ist von einem Krater umgeben. Der Boden ist teilweise beleuchtet. Möglicherweise liegt darunter eine größere Höhle.

Bildcredit: NASA, JPL, U. Arizona

Wie entstand dieses ungewöhnliche Loch im Mars? Das Loch wurde 2011 zufällig auf den staubigen Hängen des Vulkans Pavonis Mons auf dem Mars entdeckt, und zwar auf Bildern des HiRISE-Instruments. Es befindet sich an Bord der Robotersonde Mars Reconnaissance Orbiter (MRO), die derzeit den Mars umrundet.

Das Loch ist in repräsentativen Farben dargestellt. Es ist anscheinend eine Öffnung in eine Höhle unter der Oberfläche. Der Boden ist rechts teilweise beleuchtet. Als man dieses und folgende Bilder untersuchte, zeigte sich, dass die Öffnung etwa 35 Meter breit ist. Der Schattenwinkel im Inneren lässt vermuten, dass die darunterliegende Höhle etwa 20 Meter tief ist. Warum dieses Loch von einem runden Krater umgeben ist, bleibt Thema für Spekulationen. Auch die Maße der darunterliegenden Höhle kann man nur vermuten.

Löcher wie dieses sind besonders interessant, weil ihr Inneres recht gut vor der rauen Marsoberfläche geschützt ist. Das macht sie zu guten Kandidaten, um nach Leben auf dem Mars zu suchen. Diese Gruben sind also mögliche Ziele für künftige Raumsonden, Roboter und sogar menschliche interplanetare Forschende.

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Südliche Mondlandschaft

Siehe Beschreibung. Blick auf den Südpol des Mondes und die Krater Tycho und Clavius; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tom Glenn

Beschreibung: Der Südpol des Mondes liegt am oberen Rand dieser detailreichen Teleskopansicht. Der Blick über die zerklüfteten südlichen Hochländer des Mondes wurde in Südkalifornien auf dem Planeten Erde fotografiert. Der Terminator – die Schattenlinie des Sonnenuntergangs – nähert sich in der abnehmenden Halbmondphase des Mondes von links. Die verkürzte Perspektive der Szenerie verstärkt den Eindruck eines dichten Kraterfeldes und lässt die Krater zum Mondrand hin verstärkt oval erscheinen.

Links unter der Mitte liegt der scharf umrandete Krater Tycho mit einem Durchmesser von 85 Kilometern. Der Zentralberg des jungen Tycho liegt noch im Sonnenlicht, wirft aber einen langen Schatten über den Kraterboden. Der große, markante Krater südlich (über) Tycho ist Clavius. Dieser misst beinahe 231 Kilometer, seine Wände und der Boden sind von kleineren, jüngeren Einschlagkratern übersät. Die Berge oben am Mondrand reichen bis zu etwa 6 Kilometer über das Gelände in ihrer Umgebung.

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Hügel, Bergrücken und Spuren auf dem Mars

Siehe Beschreibung. Der Rover Curiosity fotografiert den Vera-Rubin-Kamm im Krater Gale; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, MSSS; Bearbeitung und Bildrechte: Thomas Appere

Beschreibung: Manchmal bleiben sogar Rover auf dem Mars stehen, um die Gegend zu bewundern. Letzten November pausierte der Rover Curiosity auf dem Mars, um seine eindrucksvolle Umgebung zu fotografieren. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen gleich vorne der Central Butte, ein ungewöhnlich flacher Hügel, den Curiosity erst wenige Tage untersucht hatte, bevor dieses Bild fotografiert wurde.

Rechts daneben liegt der ferne Mount Sharp, der fünf Kilometer hohe Zentralberg des Kraters Gale, dessen Inneres Curiosity erforscht. Mount Sharp ist von Sulfaten bedeckt und wirkt auf diesem kolorierten Rotfilterbild ziemlich hell. Ganz links befindet sich der in sehr dunklen Schatten gehüllte Südhang des Vera-Rubin-Kamms, eine Erhebung, die Curiosity zuvor erforscht hatte. Zwischen dem Grat und dem Hügel hinterließen Curiositys Räder Spuren, als sie vorwärts rollten, sie laufen aus dem Bild hinaus.

Im Vordergrund stehen die aktuellen Augen der Menschheit auf dem Mars: der komplexe robotische Rover Curiosity selbst. Noch dieses Jahr wird die NASA – wenn alles klappt – einen weiteren Rover und mehr Augen auf dem Mars haben. Heute können Sie einen Namen für diesen Rover vorschlagen, morgen ist die letzte Gelegenheit, abzustimmen.

Schlagen Sie einen Namen für den Rover Mars 2020 vor: Zur Abstimmung
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Die Mondkrater Langrenus und Petavius

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Eduardo Schaberger Poupeau

Beschreibung: Die Geschichte des Mondes ist zum Teil in seinen Kratern verewigt. Dieses Mondpanorama wurde auf der Erde fotografiert, es zeigt die großen Krater Langrenus (links) und Petavius (rechts). Die Krater entstanden bei getrennten Einschlägen.

Langrenus ist ungefähr 130km groß, er besitzt einen terrassenförmigen Kraterrand und einen zirka 3km hohen Zentralberg. Petavius ist mit seinem Durchmesser von 180km etwas größer und besitzt eine markante Bruchlinie, die in seiner Mitte beginnt. Man weiß zwar, dass der Krater Petravius etwa 3,9 Milliarden Jahre alt ist, doch der Ursprung seiner großen Bruchlinie ist unbekannt. Die Krater sind wenige Tage nach Neumond am besten zu sehen, wenn die senkrechten Wände und Hügel die deutlichsten Schatten werfen.

Dieses Bild ist ein Komposit aus den besten von Tausenden hochaufgelösten Infrarot-Videobildern, die mit einem kleinen Teleskop aufgenommen wurden.

Auf der Erde erodieren Berge sehr wahrscheinlich in einer Milliarde Jahren zu Erdreich, doch die Mondkrater Langrenus und Petavius überleben voraussichtlich viele weitere Milliarden Jahre, vielleicht sogar, bis sich die Sonne ausdehnt und Erde und Mond verschlingt.

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Mimas im Saturnlicht

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Die zu Saturn gerichtete Hälfte von Mimas, die aus dem Schatten lugt, liegt neben einer dramatisch von Sonnenlicht beleuchteten Sichel fast in der Dunkelheit. Das Mosaik wurde am 30. Januar 2017 fotografiert – relativ kurz vor der letzten großen Annäherung der Raumsonde Cassini.

Cassinis Kamera war nur 45.000 Kilometer von Mimas entfernt und fast genau zur Sonne gerichtet. Das Ergebnis ist eine der am höchsten aufgelösten Ansichten des eisigen, von Kratern zernarbten, 400 Kilometer großen Mondes. Noch besser zeigt eine überarbeitete Bildversion die zu Saturn gerichtete Halbkugel des synchron rotierenden Mondes, die von Sonnenlicht beleuchtet ist, das von Saturn reflektiert wird. Um diese zu sehen, schieben Sie Ihren Mauszeiger über das Bild oder folgen Sie diesem Link.

Andere Cassini-Bilder des kleinen Mondes Mimas zeigen den riesigen, bedrohlichen Krater Herschel.

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Panorama der Tranquility-Basis

Links über dem Schatten des Astronauten Neil Armstrong steht das Landemodul von Apollo 11. Rechts ist ein großer Krater.

Bildcredit: Neil Armstrong, Apollo 11, NASA

Am 20. Juli 1969 landete das Mondmodul Eagle von Apollo 11 sicher auf dem Mond. Es landete nahe dem südwestlichen Rand des Mare Tranquillitatis an einem Landeort, der Tranquility-Basis genannt wurde.

Dieses Panoramabild der Tranquility-Basis entstand aus den historischen Fotos. Sie wurden auf der Mondoberfläche aufgenommen. Links wirft der Astronaut Neil Armstrong mit der Sonne im Rücken einen langen Schatten. Die Landesonde Eagle steht etwa 60 Meter entfernt (AS11-40-5961). Armstrong steht am Rand des 30 Meter großen Kraters Little West rechts daneben (AS11-40-5954). Vorne sieht man auch die Oberseite der Kamera, die für Stereo-Nahaufnahmen der Mondoberfläche vorgesehen war.

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Virtueller Flug über den Asteroiden Vesta


Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS, DLR, IDA; Animation: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)

Beschreibung: Wie wäre es, über den Asteroiden Vesta zu fliegen? Trickfilmspezialisten vom Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt erfasste aktuelle Bilder und Höhendaten mit der NASA-Mission Dawn, als diese vor einigen Jahren den Asteroiden Vesta besuchte, und produzierten einen virtuellen Film.

Dieses Video beginnt mit einem Abschnitt über Divalia Fossa, zwei ungewöhnlichen Tälern, die parallel über Gelände verlaufen, das stark von Kratern zerfurcht ist. Danach erforscht das virtuelle Raumschiff Vestas 60 km großen Krater Marcia und zeigt zahlreiche plastische Details. Zuletzt wurden die Dawn-Bilder digital höhenverstärkt, um Vestas 5 km hohen Berg Aricia Tholus besser zu zeigen.

Vesta, das zweitgrößte Objekt im Asteroidengürtel des Sonnensystems, ist der hellste Asteroid, der von der Erde aus sichtbar ist, man kann ihn mit einem Fernglas sehen. Mit Vesta Trek können Sie die ganze Vesta selbst erforschen.

Jeden 30. Juni: Heute ist Asteroid Day

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Landeplatz Ares 3: Die Rückkehr zum Mars

Die Marsoberfläche ist Falschfarben-blau dargestellt. Links graben sich drei tiefe Krater in die Oberfläche, der Rest ist mit eher kleinen flachen Kratern übersät.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Diese Nahaufnahme der HiRISE-Kamera des Mars Reconnaissance Orbiter zeigt verwitterte Krater und vom Wind verwehte Ablagerungen in der südlichen Acidalia Planitia. Zu den Standard-HiRISE-Bildfarben zählt ein auffällig blauer Farbton. Für ein menschliches Auge würde die Region wohl grau oder rötlich aussehen.

Doch es waren keine menschlichen Augen, die dieses Gelände gesehen haben, außer man zählt die Augen der NASA-Astronauten im Science-Fiction-Roman Der Marsianer von Andy Weir dazu. Dieser Roman berichtet von den Abenteuern Mark Watneys, einem Astronauten, der am Landeplatz der fiktiven Marsmission Ares 3 strandet, und der den Koordinaten dieses beschnittenen HiRISE-Bildes entspricht. Zur Größenordnung: Watneys Habitat mit einem Durchmesser von 6 Metern würde hier etwa 1/10 vom Durchmesser des großen Kraters füllen.

Übrigens liegen die Ares-3-Landekoordinaten nur etwa 800 Kilometer nördlich der (tatsächlichen) Carl Sagan Memorial Station, Pathfinders Landeplatz 1997.

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