Eine riesige Sonnenprotuberanz bricht aus

Videocredit: NASAGSFC, SDO AIA Team

Beschreibung: Protuberanzen explodieren manchmal oberhalb der Sonne. Hier ist zu sehen, wie ein riesiges Filament länger als eine Woche über der Sonnenoberfläche schwebte, ehe es Ende 2010 ausbrach. Die Bildfolge wurde vom Solar Dynamics Observatory (SDO) im Erdorbit in einer Farbe des Ultraviolettlichtes aufgenommen. Die Explosion erzeugte einen koronalen Massenauswurf, der sehr energiereiches Plasma ins Sonnensystem ausstieß. Diese Plasmawolke verfehlte jedoch die Erde, daher verursachte sie keine Polarlichter. Dieser Ausbruch zeigt, wie weit voneinander entfernte Bereiche auf der Sonne manchmal gemeinsam agieren können. Explosionen wie diese treten wahrscheinlich in den nächsten Jahren weniger häufig auf, da unsere Sonne ein Minimum an magnetischer Oberflächenaktivität durchlebt.

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Ausbruch einer Protuberanz von SDO


Videocredit: NASA/Goddard/SDO AIA Team

Beschreibung: Zu den spektakulärsten Ansichten der Sonne gehören ausbrechende Protuberanzen. 2011 fotografierte die Raumsonde Solar Dynamic Observatory der NASA im Orbit um die Sonne eine eindrucksvoll große Protuberanz, die auf der Oberfläche ausbrach. Dieses Zeitraffervideo, das 90 Minuten abdeckt, und für das alle 24 Sekunden in Ultraviolettlicht ein neues Bild fotografiert wurde, zeigt die dramatische Explosion. Die Protuberanz ist gewaltig – die ganze Erde würde leicht unter den wallenden Schleier aus heißem Gas passen. Eine Protuberanz wird vom Magnetfeld der Sonne gelenkt und manchmal über der Sonnenoberfläche in Schwebe gehalten. Eine ruhende Protuberanz bleibt üblicherweise etwa einen Monat bestehen und kann als koronaler Massenauswurf (KMA) ausbrechen, dabei stößt sie heißes Gas ins Sonnensystem. Der Energiekreislauf, der eine Sonnenprotuberanz erzeugt, ist Gegenstand der Forschung. Da die Sonne das Sonnenmaximum überschritten hat, nehmen Sonnenaktivitäten wie ausbrechende Protuberanzen im Laufe der nächsten Jahre ab.

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Sonnensturm: Ein koronaler Massenauswurf

In der Mitte befindet sich eine Kugel, die aussieht, als wäre sie aus Gold. Außen herum sind rote und weiße Schlieren, die den Sonnenwind darstellen.

Bildcredit: NASA, ESA, SOHO-Arbeitsgruppe

Beschreibung: Was passiert mit unserer Sonne? Ein weiterer koronaler Massenauswurf (KMA)! Die Raumsonde SOHO, welche um die Sonne kreist, fotografierte viele ausbrechende Filamente, die von der aktiven Sonnenoberfläche aufsteigen und gewaltige Blasen aus magnetischem Plasma in den Raum hinausschleudern.

Das direkte Sonnenlicht im inneren Teil dieses Bildes aus dem Jahr 2002 ist abgedeckt und wurde durch ein ähnliches Bild der Sonne im Ultraviolettlicht ersetzt. Das Sichtfeld reicht mehr als zwei Millionen Kilometer über die Sonnenoberfläche. Hinweise auf solche explosionsartigen Ereignisse, die als koronale Massenauswürfe oder KMAs bezeichnet werden, kamen Anfang der frühen 1970er Jahre von Raumsonden.

Dieses dramatische Bild stammt aus einer detaillierten Aufnahme, welche die aktive Raumsonde SOHO von diesem KMA machte. Um das Sonnenaktivitätsmaximum treten KMAs meist mehrmals pro Woche auf. Heftige KMAs können das Weltraumwetter stark beeinflussen. Die auf unseren Planeten gerichteten KMAs zeigen oft massive Auswirkungen.

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Komet ISON wird von der Sonne zerstört


Videocredit: NASA, ESA, SOHO

Beschreibung: Die meisten Kometen werden bei einer nahen Begegnung mit der Sonne zerstört. Vor fast genau zwei Jahren jedoch dachten einige, dass Komet ISON groß genug wäre, um seinen gefährlichen Vorbeiflug an der Sonne zu überstehen. Dieses Video zeigt die dramatische Szene, die mit dem Sonnen- und Heliosphären-Observatorium (SOHO) der NASA aufgezeichnet wurde. Viele Erdlinge beobachteten fasziniert, wie nach der engsten Annäherung eine helle Fläche austrat, die jedoch bald verblasste und sich auflöste. Man vermutet, dass von dem Kometen C/2012 S1 (ISON) keine großen Bruchstücke übrig blieben. Außer dem Kometen ist die aktive Sonne zu sehen, die Beulen aus heißem Plasma ausstößt – man bezeichnet sie als koronale Massenauswürfe. Die Sonde SOHO im Sonnenorbit wurde 1995 gestartet und wurde ein historisches Hilfsmittel bei der Entdeckung und Verfolgung von Kometen, die man als Sonnenstreifer kennt. Vor zwei Monaten wurde ein Komet SOHO 3000 benannt, zu Ehren der 3000. Erfassung eines Kometen, der auf SOHO-Bildern entdeckt wurde. Diese Summe entspricht etwa der Hälfte aller bekannten Kometen.

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Über die Sonne

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Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Beschreibung: Ein langes Sonnenfilament erstreckt sich auf diesem Teleskopbild vom 27. April über die relativ ruhige Oberfläche der Sonne. Das negative oder invertierte Schmalbandbild entstand im Licht ionisierter Wasserstoffatome. Der links oben sichtbare prächtige Schleier aus magnetisiertem Plasma türmt sich über der Oberfläche auf und reicht sogar über den Sonnenrand hinaus. Wie lang ist das Sonnenfilament? Etwa so lang wie die Entfernung von der Erde zum Mond, was die Skala links veranschaulicht. Das lange Filament war einen Tag später über die Sonnenscheibe nach rechts gewandert, brach aus und hob von der Sonnenoberfläche ab. Auch ein koronaler Massenauswurf wurde von dort ausgestoßen, was von Sonnenforschungssatelliten beobachtet wurde, er wird jedoch voraussichtlich weit an unserem lieblichen Planeten vorbeitreiben.

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Die Sonnenfleckengruppe AR 2192 knistert

Bildcredit: Solar Dynamics Observatory, NASA

Beschreibung: Eine der größten Sonnenfleckengruppen der letzten Jahre zieht derzeit über die Sonne. Sie trägt die Bezeichnung Aktive Region 2192, warf bereits eine mächtige Sonneneruption aus und besitzt das Potenzial, noch weitere zu erzeugen. Dieses Video wurde gestern aufgenommen, es zeigt einen 48-stündigen Zeitrafferfilm der Sonne im sichtbaren und im UV-Licht. AR 2192 rotiert von links ins Bild, sie ist ähnlich groß wie Jupiter und knistert förmlich vor magnetischer Energie. Die aktive Sonne rief in den letzten Tagen einige spektakuläre Polarlichter hervor, die wegen der energiereichen Teilchen von AR 2192 noch die nächste Woche andauern können. Morgen sieht die Sonne aus einem weiteren Grund ungewöhnlich aus: Vor Sonnenuntergang ist in großen Teilen Nordamerikas eine partielle Sonnenfinsternis zu sehen.

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Orange Sonne sprüht Funken

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Bildcredit und Bildrechte: Alan Friedman (Averted Imagination)

Beschreibung: Unsere Sonne wurde zu einem ziemlich betriebsamen Ort. Vor nur zwei Wochen wurde die Sonne fotografiert, als sie zahlreiche stürmische Regionen zur Schau stellte, darunter die aktive Sonnenfleckenregionen AR 2036 am oberen Bildrand und AR 2038 nahe der Mitte. Vor nur vier Jahren endete auf der Sonne ein ungewöhnlich ruhiges Sonnenminimum, das vier Jahre angedauert hatte. Das obige Bild wurde in einer einzigen Lichtfarbe aufgenommen, die als H-Alpha bezeichnet wird, dann invertiert und eingefärbt. Spikulen bedecken einen Großteil der Sonnenvorderseite wie ein Teppich. Die allmähliche Aufhellung zum Sonnenrand hin entsteht durch die zunehmende Absorption relativ kühlen Sonnengases und wird als Randverdunkelung bezeichnet. Knapp über den Sonnenrändern ragen mehrere faserartige Protuberanzen hoch, während Protuberanzen an der Sonnenvorderseite als helle Schlieren zu sehen sind. Die vielleicht visuell interessantesten von allen sind die magnetisch verhedderten aktiven Regionen, zu denen relativ kühle Sonnenflecken gehören, die als weiße Flecken zu sehen sind. Beim aktuellen Sonnenmaximum – der aktivsten Phase ihres magnetischen 11-Jahres-Zyklus – erzeugt das verworrene Magnetfeld zahlreiche Sonnen-“Funken”, darunter ausbrechende Sonnenprotuberanzen, Koronale Massenauswürfe und Fackeln, die Teilchenwolken ausstoßen, welche die Erde treffen und Polarlichter auslösen können. Vor zwei Jahren entließ eine Fackel eine so große Flut geladener Teilchen ins Sonnensystem, dass diese Satelliten stören und Stromnetze gefährden hätten können, wenn sie den Planeten Erde getroffen hätten.

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Sonne und Protuberanz

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Bildcredit und Bildrechte: jp-Brahic

Beschreibung: Dramatische Protuberanzen ragen manchmal knapp über den Sonnenrand. Das war letzte Woche der Fall, als die oben dargestellte große Protuberanz eine kürzlich äußerst aktive Sonne betonte. Die Chromosphäre im Vordergrund ist als wogendes Meer aus heißem Gas zu sehen – abgebildet in einer spezifischen Farbe des Lichts, das von Wasserstoff abgestrahlt wird. Eine Sonnenprotuberanz ist eine Wolke aus Sonnengas, das vom Magnetfeld der Sonne über der Oberfläche gehalten wird. Die Erde, als Einschub dargestellt, ist kleiner als die Protuberanz. Obwohl sie sehr heiß sind, erscheinen Protuberanzen üblicherweise dunkel, wenn sie vor der Sonne zu sehen sind, da sie etwas kühler sind als die darunter liegende Photosphäre. Eine ruhige Protuberanz bleibt meist etwa einen Monat lang bestehen, kann aber als Koronaler Massenauswurf (KMA) ausbrechen und heißes Gas ins Sonnensystem schleudern, von dem ein Teil die Erde treffen und Polarlichter auslösen kann.

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