Ein erster Blick auf die große amerikanische Finsternis

Hinter dem Flügel eines Flugzeugs sind Wolken, vorne im Schatten, hinten orangefarben. Am glasklaren, dunklen Himmel strahlt die Korona bei einer Sonnenfinsternis um den Neumond.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN), National Geographic

Beschreibung: Am 21. August erreichte der dunkle Kernschatten des Mondes in Oregon das Festland und zog über die Vereinigten Staaten. Alle auf dem Schattenpfad, der von Küste zu Küste verlief, wurden Zeugen einer totalen Sonnenfinsternis. Es war das vielleicht am häufigsten geteilte Himmelsereignis der Geschichte.

Doch zuvor berührte der Mondschatten den Nordpazifik und raste ostwärts auf das Land zu. Für diesen dramatischen Schnappschuss wurde der Schattenpfad 400 Kilometer vor der Küste von Oregon gekreuzt – 13.700 Meter über dem bewölkten Nordpazifik. Dort war die Totalität zwar kürzer, doch das Bild zeigt die Finsternis, bevor sie auf dem Festland der USA zu sehen war. Die verfinsterte Sonne stand nicht besonders hoch. Der westliche Horizont leuchtete in schönen Farben, diese wichen einem klaren, pechschwarzen Stratosphärenhimmel im Schatten des Mondes.

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Zeitraffer: Eine totale Sonnenfinsternis

Bildcredit und Bildrechte: Colin Legg

Beschreibung: Habt ihr schon einmal eine totale Sonnenfinsternis gesehen? Dieses Zeitraffervideo zeigt so eine Finsternis dramatisch detailreich. Die Finsternis war 2012 in Australien zu sehen.

Zu Beginn des Videos ist die leichte Abdunklung der Sonne und der Umgebung auf der Erde kaum wahrnehmbar. Während der Mond wandert und fast die ganze Sonne bedeckt, zieht von links die Dunkelheit heran. Es ist der vollständig abgedeckte Teil der Sonne.

Während der Totalität ragt nur die helle Sonnenkorona über den Mondrand hinaus, und ihr seid von Dunkelheit umgeben. Doch der weit entfernte Horizont ist noch hell, weil er nicht im dunkelsten Teil des Schattens liegt.

Zur Mitte der Totalität erreicht die Dunkelheit, die vom Schattenkegel gebildet wird, den Horizont unter der verfinsterten Sonne. Dieser Schattenkorridor reicht bis zum Mond. Am Ende der totalen Phase der Sonnenfinsternis – meist nach ein paar Minuten – kehrt sich der Prozess um, und der Mondschatten zieht auf der anderen Seite ab.

Die totale Sonnenfinsternis morgen Nachmittag ist – wenigstens als partielle Finsternis – in ganz Nordamerika zu sehen. Man kann sie bei geselligen Treffen erleben. Einige werden in örtlichen Bibliotheken organisiert.

Finsternis: NASA-Infosite
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Detailreiche Ansicht einer Sonnenfinsterniskorona

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Miloslav Druckmüller (Brno U. of Tech.), Martin Dietzel, Peter Aniol, Vojtech Rušin

Beschreibung: Nur in der flüchtigen Dunkelheit einer totalen Sonnenfinsternis ist das Licht der Sonnenkorona leicht sichtbar. Die ausgedehnte Korona – die äußere Atmosphäre der Sonne – ist ein faszinierender Anblick, doch sie wird normalerweise von der hellen Sonnenscheibe überstrahlt. Die feinen Details und extremen Helligkeitsstufen in der Korona sind zwar mit bloßem Auge erkennbar, aber bekanntermaßen schwierig zu fotografieren.

Dieses detailreiche Bild der Sonnenkorona entstand mithilfe digitaler Bearbeitung aus vielen Einzelbildern der totalen Sonnenfinsternis im August 2008 in der Mongolei, es zeigt komplexe Schichten und leuchtende Kaustiken einer sich ständig ändernden Mischung aus heißem Gas und Magnetfeldern. Über dem Sonnenrand treten helle, rosarote Protuberanzenschleifen hervor.

Eine ähnliche Sonnenkorona könnte bei einer totalen Sonnenfinsternis morgen in einer Woche bei klarem Himmel auf einer schmalen Schneise quer über die USA zu sehen sein.

Offene Forschung: Teilnehmen während der Finsternis am 21. August
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Sonnensturm: Ein koronaler Massenauswurf

In der Mitte befindet sich eine Kugel, die aussieht, als wäre sie aus Gold. Außen herum sind rote und weiße Schlieren, die den Sonnenwind darstellen.

Bildcredit: NASA, ESA, SOHO-Arbeitsgruppe

Beschreibung: Was passiert mit unserer Sonne? Ein weiterer koronaler Massenauswurf (KMA)! Die Raumsonde SOHO, welche um die Sonne kreist, fotografierte viele ausbrechende Filamente, die von der aktiven Sonnenoberfläche aufsteigen und gewaltige Blasen aus magnetischem Plasma in den Raum hinausschleudern.

Das direkte Sonnenlicht im inneren Teil dieses Bildes aus dem Jahr 2002 ist abgedeckt und wurde durch ein ähnliches Bild der Sonne im Ultraviolettlicht ersetzt. Das Sichtfeld reicht mehr als zwei Millionen Kilometer über die Sonnenoberfläche. Hinweise auf solche explosionsartigen Ereignisse, die als koronale Massenauswürfe oder KMAs bezeichnet werden, kamen Anfang der frühen 1970er Jahre von Raumsonden.

Dieses dramatische Bild stammt aus einer detaillierten Aufnahme, welche die aktive Raumsonde SOHO von diesem KMA machte. Um das Sonnenaktivitätsmaximum treten KMAs meist mehrmals pro Woche auf. Heftige KMAs können das Weltraumwetter stark beeinflussen. Die auf unseren Planeten gerichteten KMAs zeigen oft massive Auswirkungen.

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Eine totale Finsternis am Ende der Welt

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Bildcredit und Bildrechte: Fred Bruenjes (moonglow.net)

Beschreibung: Würden Sie bis ans Ende der Welt reisen, um eine totale Sonnenfinsternis zu sehen? Wenn Sie das täten, wären Sie dann überrascht, dort noch jemanden vorzufinden? 2003 standen Sonne, Mond, Antarktis und zwei Fotografen bei einer ungewöhnlichen totalen Sonnenfinsternis in der Antarktis einer Reihe. Trotz des extremen Schauplatzes wagte sich eine Gruppe begeisterter Finsternisjäger ans untere Ende der Welt, um das unwirkliche, flüchtige Verschwinden der Sonne hinter dem Mond zu erleben. Einer der gesammelten Schätze war das obige Bild – ein Komposit aus vier digital kombinierten Einzelbildern, das realistisch zeigt, wie das anpassungsfähige menschliche Auge die Finsternis sah. Als das Bild fotografiert wurde, erreichten Mond und Sonne gemeinsam den höchsten Punkt über einem antarktischen Höhenrücken. In der plötzlichen Dunkelheit wurde die prächtige Korona der Sonne um den Mond herum sichtbar. Eher zufällig gelangte ein weiterer Fotograf auf eines der Bilder, als er seine Videokamera überprüfte. Links neben ihm sind eine Gerätetasche und ein Klappstuhl zu sehen. Am Freitag findet eine totale Sonnenfinsternis statt, die vom Nordatlantik aus beobachtbar ist.

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Aktive Sonne während der totalen Sonnenfinsternis

Mitten im Bild ist eine gelbe Kugel mit weißen und dunklen Strukturen, sie ist von weißen Schlieren umgeben, die in einen dunklen Kreis verlaufen. Außerhalb des dunklen Kreises sind lange Streifen und Strahlen der Sonnenkorona.

Bildcredit und Bildrechte: D. Seaton (ROB) und J. M. Pasachoff (Williams-College Sonnenfinsternis-Expedition), NRL, ESA, NASA, NatGeo

Beschreibung: Manchmal ist eine totale Sonnenfinsternis eine Gelegenheit. Eine solche Gelegenheit wurde für dieses Bild genützt – zu sehen ist die Sonnenfinsternis zu Beginn dieses Monats, aufgenommen von verschiedenen Observatorien. Das innerste Bild, das die Sonne in Ultraviolettlicht zeigt, wurde im Laufe weniger Stunden vom Instrument SWAP aufgenommen, das sich an Bord der Mission Proba-2 in einem sonnensynchronen niedrigen Erdorbit befindet. Dieses Bild ist von einem auf der Erde fotografierten, in Blau wiedergegebenen Finsternisbild umgeben, das in Gabun fotografiert wurde. Weiter außen ist eine kreisrund abgedeckte Region zu sehen, mit der das Sonnenzentrum künstlich abgedunkelt wird – aufgenommen vom Instrument LASCO an Bord der Raumsonde SOHO, die sich in einem Sonnenorbit befindet. Das äußerste Bild, das die ausfließende Sonnenkorona zeigt, wurde zehn Minuten nach der Finsternis mit LASCO aufgenommen. Im Laufe der letzten Wochen wies unsere Sonne ungewöhnlich viele Sonnenflecken, KMA und Sonneneruptionen auf – eine Aktivität, die allgemein zu erwarten war, da die Sonnenaktivität derzeit ein Maximum erreicht – den aktivsten Teil ihres 11-jährigen Sonnenzyklus. Das Ergebnisbild ist eine pittoreske Montage vieler Sonnenschichten und erlaubt Sonnenforschern, aktive Regionen in oder nahe der Sonnenoberfläche besser mit ausströmenden Strahlen in der Sonnenkorona vergleichen zu können.

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Sonnenfinsternis über Uganda

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Bildcredit und Bildrechte: Jaime Vilinga – Zusammenarbeit / Institut d’Astrophysique de Paris

Beschreibung: Die Sonnenscheibe war für kurze 20 Sekunden vollständig verfinstert, als am 3. November der dunkle Kernschatten des Mondes über Pokwero im Nordwesten Ugandas raste. Daher war diese scharfe Teleskopsicht der Totalität bei klarem Himmel über Schauplätzen in Zentralafrika bei Finsternisbeobachtern sehr gefragt. Auf dieser prächtigen Himmelsszenerie bedeckt der Mond nur die überwältigend helle Photosphäre – die tiefer liegende, normalerweise sichtbare Schicht der Sonnenatmosphäre. Über die Photosphäre hinaus erstreckt sich das rötliche H-Alpha-Leuchten der Sonnenchromosphäre, das die Silhouette des Mondes umrahmt und die in die dünne, heiße äußere Sonnenatmosphäre oder Korona ausläuft. Planetengroße Protuberanzen reichen über die Oberfläche der aktiven Sonne hinaus und schmücken den Rand der Silhouette, darunter auch eine Wolke aus leuchtendem Plasma, die nahe der Einuhrposition von der Chromosphäre getrennt zu sehen ist.

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Zeitraffer: Wolken und Himmel über den Kanarischen Inseln

Credit und Bildrechte: Daniel López, IAC; Musik: Matti Paalanen, Angel’s Tear (Aeon 2)

Beschreibung: Was seht ihr, wenn ihr euch zurücklehnt und den ganzen Tag Wolken und Himmel beobachtet? Eine Antwort wurde auf der Insel Teneriffa im Lauf eines Jahres gefilmt. Der Film zeigt atemberaubende und zugleich aufschlussreiche Abschnitte.

Das Zeitraffervideo zeigt Wolken, die wie Wasser fließen, eine untergehende Sonne mit Grünen Blitzen, die Milchstraße, die hinter hohen Pflanzen untergeht, eineinen bunten Nebelbogen, Lenticulariswolken in der Nähe von Berggipfeln und eine farbenprächtige Mondkorona.

Dieses Video wurde auf der Kanarischen Insel Teneriffa im spanischen Nationalpark El Teide vor der Nordwestküste von Afrika aufgenommen. Einige Szenen im Video zeigen auch eine ungewöhnliche Pflanzenart – erkennt ihr sie?

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