Vier-Planeten-Sonnenuntergang

Über dem Salzsee Alikes auf der griechischen Insel Kos ziehen drei Planeten und ein Stern ihre gepunkteten Linien in der Dämmerung. Im Wasser schwimmen Äste oder Wurzeln, hinter dem See ist ein Wald und dahinter ein Berg.

Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Das Bild zeigt einen heiteren Sonnenuntergang mit vier Planeten. Es entstand aus einer Serie an Digitalbildern, die in der Abenddämmerung des 25. Mai fotografiert wurden. Das Komposit zeigt die Spuren der drei Planeten Jupiter, Venus und Merkur (von links nach rechts). Sie laufen bei der markanten Dreifachkonjunktion letzten Monat nebeneinander zum westlichen Horizont.

Der Stern Elnath (Beta Tauri) ist ähnlich hell wie der Planet Merkur. Er zieht weiter rechts eine gepunktete Spur. Vorne ruht das seichte Wasser des Salzsees Alikes. Es spiegelt die satten Farben des Sonnenuntergangs auf der griechischen Insel Kos. Sie befindet sich auf dem vierten Planeten, nämlich der Erde.

Inzwischen ist Jupiter im Glanz der untergehenden Sonne verschwunden. Merkur und Venus stehen weiterhin in der Dämmerung tief im Westen.

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Konjunktionsfarben

Die hellen Himmelslichter Spica, Mars und Saturn gehen zusammen hinter Bäumen unter. Ihre unscharfen Bilder ziehen farbige Spuren am Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Phil Hart

Letzte Woche begegneten sich Mars, Saturn und Spica in der Abenddämmerung des Planeten Erde als hübsche Konjunktion am westlichen Horizont. Noch immer bilden sie nach Sonnenuntergang die Ecken eines auffälligen Himmelsdreiecks. Kürzlich begegnete ihnen der Sichelmond.

Die Lichter sind alle etwa gleich hell, doch das Auge kann unterschiedliche Farben erkennen. Dieses raffinierte Strichspurfoto wurde am 12. August am Ufer des Lake Eppalock im australischen Victoria mit Teleobjektiv aufgenommen, während das Trio unterging. Das Bild war auf die Eukalyptusbäume im Vordergund fokussiert. Daher verschwimmen die Strichspuren ein wenig und zeigen stärker gesättigte Farben.

Könnt ihr erraten, welche Spur wem gehört? Natürlich ist die rötlichste Spur der Mars. Rechts daneben bildet Saturn ein blasseres Echo vom Farbton des Roten Planeten. Links zieht die heiße, bläuliche Spica ihre Spur. Sie ist der bläuliche Alphastern im Sternbild Virgo.

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Jupiter und die Monde der Erde

Hinter dunklen Wolken leuchten in der Dämmerung links unten der Planet Merkur, rechts oben der zarte Sichelmond, dazwischen zieht die ISS eine Leuchtspur.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Seip (TWAN)

Der Planet Erde hat viele Monde. Sein größter künstlicher Mond, die Internationale Raumstation, streift diese Ansicht des Himmels. Vor dem abklingenden Licht des Sonnenuntergangs zeichnen sich die Silhouetten von Wolken ab.

Das Bild wurde letzten Sonntag in Stuttgart fotografiert. Es zeigt auch den größten natürlichen Satelliten der Erde 1,5 Tage nach seiner Neumondphase. Links unter der jungen Sichel steht Jupiter. Er ist ein weiteres helles Licht am Abendhimmel über dem Westhorizont.

Nur kurz bildeten Jupiter und die Erdmonde am Standort des Fotografen diese enge Dreifachkonjunktion. Auch Jupiter besitzt viele Monde. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr auf dem Foto beim hellen Planeten winzige Lichtpunkte. Es sind riesige natürliche Begleiter von Jupiter, sie sind als Galileische Monde bekannt.

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Morgen, Mond und Merkur

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Mudge

Letzte Woche wanderte Merkur von der Sonne weg weit nach Westen. Der innerste Planet im Sonnensystem erreichte seine größte Elongation*. Bei dieser Sichtbarkeit erreichte Merkur einen Abstand von etwa 27 Grad. Der alte Sichelmond gesellte sich dazu.

Die Konjunktion war auf der Südhalbkugel ein hübscher Anblick für Frühaufsteher. Das Paar ging in der Morgendämmerung gemeinsam auf und stieg entlang der steilen Ebene der Ekliptik über den Horizont.

Diese schön gestaltete Bildfolge zeigt den Aufgang von Mond und Merkur über den Lichtern von Brisbane im australischen Queensland. Die gestapelten Digitalbilder entstanden aus Aufnahmen, die am 19. April in Abständen von 3 Minuten fotografiert wurden. Das erste Bild wurde um 4:15 Uhr Ortszeit aufgenommen. Merkurs Pfad verläuft rechts und ist ungefähr 8 Grad vom Pfad des Mondes entfernt.

*Die Elongation ist der Winkelabstand von der Sonne.

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Venus und die Schwestern

Unter den Plejaden oben leuchtet der viel hellere Planet Venus. Sterne und Venus haben je sechs Zacken. Das Beugungsmuster der Zacken entsteht im Objektiv der Kamera.

Bildcredit und Bildrechte: Fred Espenak (Bifrost Astronomical Observatory)

Als sich die Venus am Himmel von der Sonne beinahe so weit wie überhaupt möglich entfernt hatte, begegnete der gleißende Abendstern Anfang der Woche auf seinem Pfad dem Sternhaufen der Plejaden. Die schöne Konjunktion wurde überall auf der Welt bewundert.

Das himmlische Gruppenfoto vom 2. April zeigt die Aussicht von Portal im US-Bundesstaat Arizona. Sogar die helleren, mit bloßem Auge sichtbaren Plejadensterne sind sichtlich schwächer als die Venus. Die Plejaden sind auch als Sieben Schwestern bekannt. Venus und die Schwestern haben im Bild Sternkreuze, die gezackte Erscheinung ist ein Beugungsmuster, das durch die Lamellen in der Blende des Teleobjektivs entsteht.

Die letzte ähnliche Konjunktion von Venus und den Plejaden fand vor fast 8 Jahren statt. Wie damals wandert die Venus nach ihrer Begegnung mit den Plejaden weiter und erreicht im Juni dem Pfad der Sonne.

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Paris bei Nacht

Mitten in einer riesigen, lichtverschmutzten Stadtlandschaft von Paris ragt der in hellem Gelb beleuchtete Eiffelturm heraus. Am Himmel leuchten Planeten und der Sichelmond.

Bildcredit und Bildrechte: Serge Brunier (TWAN)

Erkennt ihr die Lichter der Stadt Paris? Das Bild wurde am 25. März auf der Spitze des 210 Meter hohen Tour Montparnasse fotografiert. Viele erkennen wohl den hoch aufragenden Eiffelturm oder rechts die große, gewölbte Konstruktion des Dôme des Invalides oder die bunt beleuchtete erhöhte Métrolinie 6, die sanft zur Bildmitte kurvt. Ihr könnt sogar den Arc de Triomphe rechts nahe am Horizont ausmachen.

Doch unabhängig vom Aufenthaltsort sollten die Himmelslichter am westlichen Horizont sehr vertraut wirken. Die hübsche Dreifachkonjunktion aus der gleißenden Venus (oben), dem Jupiter und dem jungen Sichelmond war auf dem ganzen Planeten Erde am Abendhimmel zu bewundern.

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Der Grand Canyon im Mondlicht

Am dunklen Nachthimmel leuchten über dem Horizont zwei Lichter, der Mond neben dem Planeten Venus. Unten windet sich der Colorado River durch die Schlucht des Grand Canyon.

Bildcredit und Bildrechte: Malcolm Park (Astronomische Vereinigung North York)

Diese stimmungsvolle Landschaft mit Nachthimmel wurde am 26. März fotografiert. Der junge Mond steht über dem fernen westlichen Horizont in Konjunktion mit dem gleißenden Planeten Venus. Vom Südrand der Schlucht am Lipan Point aus gesehen glitzert der Colorado River im Mondlicht, während er sich durch den Grand Canyon windet.

Der Grand Canyon ist eines der bekanntesten Naturwunder auf dem Planeten Erde. Die gewaltige Kluft, die der Fluss gegraben hat, ist etwa 440 Kilometers lang, bis zu 30 Kilometer breit und erreicht eine Tiefe von 1,6 Kilometern. Die Wunder des Himmels waren dieser Nacht der kompakte Sternhaufen der Plejaden und die v-förmigen Hyaden, die über dem Mond schweben. Der helle Planet Jupiter steht unter der engeren Begegnung von Mond und Venus im Westen.

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Jupiter und Venus auf der Erde

Vor einem sternklaren Himmel zeichnet sich die Silhouette einer Person ab. Sie hält scheinbar links und rechts helle Lichter in der Hand, es sind die Planeten Jupiter und Venus.

Bildcredit: Marek Nikoden (PPSAE)

Es war auf der ganzen Welt zu sehen. Die Konjunktion von Jupiter und Venus war letzte Woche an fast jedem Ort der Erde zu sehen. Jeder auf dem Planeten mit einem freien Westhorizont bei Sonnenuntergang konnte sie sehen. Diese Woche fallen die beiden Planeten immer noch auf, auch wenn Jupiter unter die hellere Venus gesunken ist. Und wenn ihr am Himmel höher blickt, seht ihr auch den Mars.

Für das oben gezeigte Bild entfernte sich vor zwei Wochen ein kreativer Fotograf weit von den Stadtlichtern der polnischen Stadt Szubin, um die beinahe engste Begegnung der beiden Planeten zu fotografieren. Die hellen Planeten waren nur etwa drei Grad voneinander entfernt. Dazwischen stand seine Tochter in humorvoller Pose. Im Hintergrund leuchtete noch ein blasser, rötlicher Sonnenuntergang.

Diese Konjunktion geht nun zwar zu Ende, doch im Mai kommt es zu einer weiteren Begegnung zwischen Venus und Jupiter.

Galerie: Bilder der Venus-Jupiter-Konjunktion
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