Komet Catalina erscheint

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Komet Catalina ist für Nahaufnahmen bereit. Der riesige Schneeball aus dem äußeren Sonnensystem, formal bekannt als C/2013 US10 (Catalina), umrundete letzten Monat die Sonne und nähert sich nun seiner größten Annäherung an sie Erde im Januar. Da es jetzt auch keinen störenden Mondschein gibt, genießen Morgenbeobachter auf der Nordhalbkugel der Erde die beste Sicht auf den neuen Kometen. Und Komet Catalina ist keine Enttäuschung. Obwohl er nicht so hell ist, wie frühe Prognosen vermuteten, weist der Komet sowohl Staub– (links unten) als auch IonenSchweife (rechts oben) auf, womit er ein eindrucksvolles Objekt für Fernglas und Kameras mit Langzeitbelichtung ist. Dieses Bild wurde letzte Woche auf den Kanarischen Inseln vor der Nordwestküste Afrikas fotografiert. Bestimmt folgen Himmelsfreunde auf der ganzen Welt dem Kometen im Laufe der nächsten Monate, um zu sehen, wie er sich entwickelt.

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Ein plötzlicher Strahl auf dem Kometen 67P

Links unten ist raues felsiges Gestein zu sehen, der Hintergrund ist schwarz.

Bildcredit: ESA/Rosetta/MPS

Beschreibung: Wal in Sicht! Ende Juli zeigte die Raumsonde Rosetta auf dramatische Weise, wie kurzlebig manche Ausströmungen von Kometen sein können. Rosetta kreist derzeit um den Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko.

Diese Animation zeigt drei aufschlussreiche Einzelbilder mit Veränderungen des rotierenden Kometen. Das erste Bild zeigt noch nichts Ungewöhnliches. Das zweite Bild zeigt einen starken Strahl, der nur 20 Minuten später plötzlich aus der Oberfläche von 67P hochschoss. Im dritten Bild, das wiederum 20 Minuten später aufgenommen wurde, ist nur ein leichter Rest des zuvor aktiven Strahls zu sehen.

Wenn Kometen sich der Sonne nähern, können sie lange, schöne Schweife bilden, die im inneren Sonnensystem ausströmen. Wie Kometenstrahlen diese Schweife erzeugen, wird noch erforscht. Dabei helfen Bilder wie dieses. Weitere aktuelle Rosetta-Daten liefern Hinweise, dass das Wasser auf der Erde nicht von Kometen wie 67P stammen kann, weil sich die Zusammensetzung deutlich unterscheidet.

Komet 67P ist etwa vier Kilometer lang. Er umkreist die Sonne zwischen Erde und Jupiter. Seit August 2014 ist er Heimat der ESARaumsonde Rosetta. Derzeit ist geplant, dass Rosetta Ende 2016 langsam auf die Oberfläche des Kometen 67P stürzt.

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Komet ISON wird von der Sonne zerstört


Videocredit: NASA, ESA, SOHO

Beschreibung: Die meisten Kometen werden bei einer nahen Begegnung mit der Sonne zerstört. Vor fast genau zwei Jahren jedoch dachten einige, dass Komet ISON groß genug wäre, um seinen gefährlichen Vorbeiflug an der Sonne zu überstehen. Dieses Video zeigt die dramatische Szene, die mit dem Sonnen- und Heliosphären-Observatorium (SOHO) der NASA aufgezeichnet wurde. Viele Erdlinge beobachteten fasziniert, wie nach der engsten Annäherung eine helle Fläche austrat, die jedoch bald verblasste und sich auflöste. Man vermutet, dass von dem Kometen C/2012 S1 (ISON) keine großen Bruchstücke übrig blieben. Außer dem Kometen ist die aktive Sonne zu sehen, die Beulen aus heißem Plasma ausstößt – man bezeichnet sie als koronale Massenauswürfe. Die Sonde SOHO im Sonnenorbit wurde 1995 gestartet und wurde ein historisches Hilfsmittel bei der Entdeckung und Verfolgung von Kometen, die man als Sonnenstreifer kennt. Vor zwei Monaten wurde ein Komet SOHO 3000 benannt, zu Ehren der 3000. Erfassung eines Kometen, der auf SOHO-Bildern entdeckt wurde. Diese Summe entspricht etwa der Hälfte aller bekannten Kometen.

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Komet PanSTARRS, Mond und Venus

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Bildcredit und Bildrechte: Amit Kamble (Auckland Astronomical Society); Rollover-Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Das Objekt links neben dem großen Baum ruft derzeit viel Begeisterung hervor. Wenn Sie genau hinsehen, erkennen Sie den Kometen PanSTARRS mit seinen beiden Schweifen. Im Juli wuchs die Helligkeit des Kometen, der kürzlich seine größte Annäherung zur Erde erreicht hat, merklich an.

Der statuenhafte Baum in der Mitte ist eine Zimmertanne, und zu beiden Seiten des Baums stehen neuseeländische Weihnachtsbäume. Über den Bäumen leuchten in weiter Ferne die helle Venus und der sogar noch hellere Sichelmond. Wenn Sie noch genauer schauen, finden Sie Jupiter in den Zweigen der Tanne.

Das hier gezeigte Bild wurde vor wenigen Tagen im Fergusson-Park in Neuseeland fotografiert, mit Blick zum Einlass des Tauranga Harbour. In den kommenden Tagen und Wochen entfernt sich der Komet C/2014 Q1 (PANSTARRS) langsam von Sonne und Erde, treibt tief in den südlichen Himmel und verblasst.

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Kometenschweife und Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Kevin Parker

Beschreibung: Komet PanSTARRS (auch bekannt als C/2014 Q1) stieg, nachdem er an nördlichen Sommerabenden den Westhorizont geschmückt hatte, am südlichen Winterhimmel höher. Der Besucher des inneren Sonnensystems wurde im August 2014 mit der erfolgreichen panSTARRS-Durchmusterung entdeckt. Der Komet und seine farbenprächtigen Schweife wurden hier am 17. Juli an einer Heimsternwarte in Mackay (Queensland, Australien) fotografiert. Das Sichtfeld zeigt etwas mehr als 1 Grad. Etwa zwei Tage später erreichte der schnell über den Himmel ziehende Komet PanSTARRS seine größte Annäherung an den Planeten Erde. Die blassen Sterne des Sternbildes Krebs zogen auf dem Teleskopbild kurze Strichspuren, deren Ausrichtung die schnelle Bewegung des Kometen zeigt. PanSTARRS‘ bläuliche Ionenschweife werden vom Sonnenwind von der Sonne weggeblasen. Der diffusere, vom Druck des Sonnenlichtes getriebene gelbliche Staubschweif wird hinausgestoßen und zieht dem Kometen auf seiner Bahn hinterher. In den nächsten Tagen ist der Komet in südlichen Breiten ein gutes Ziel für Ferngläser und wandert am Himmel an Venus, Jupiter und dem hellen Stern Regulus vorbei.

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Komet PanSTARRS und Sichelmond

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Las Campanas Observatory, Carnegie Institution)

Beschreibung: Ein Komet wurde rasch und unerwartet heller. Komet C/2014 Q1 (PanSTARRS) wurde letztes Jahr entdeckt, nun könnte er ein paar Tage lang an manchen Orten mit bloßem Auge kurz nach Sonnenuntergang sichtbar sein. Der Komet umrundete die Sonne am 6. Juli und hat offenbar einiges an Gas und Staub verloren. Heute kommt er der Erde am nächsten – eine weitere Erklärung für den aktuellen großen Zuwachs an scheinbarer Helligkeit und die große Winkelausdehnung seiner Schweife. Auf diesem Bild von vor zwei Tagen ist Komet PanSTARRS mit einem kurzen, weißen Staubschweif zu sehen, der nach rechts verblasst, sowie einem langen blauen Ionenschweif, der von der kurz zuvor untergegangenen Sonne wegweist. Ein Sichelmond leuchtet in der Bildmitte. Morgen zieht Komet PanSTARRS nur 7 Grad am hellen Jupiter vorbei, in der Nähe steht die sogar noch hellere Venus. Wegen seiner Nähe zur Sonne ist der Komet mit seinen Schweifen im Licht der Abenddämmerung am besten mit Fernglas oder auf lang belichteten Fotos zu sehen.

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Polaris und Komet Lovejoy

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Eines dieser beiden hellen Himmelsobjekte bewegt sich. Rechts steht der berühmte Stern Polaris. Obwohl der Polarstern nur der 45st-hellste Stern am Himmel ist, ist er berühmt wegen seiner Positionierung. Hat man ihn einmal gefunden, erscheint er immer an der gleichen Stelle – die ganze Nacht, den ganzen Tag und den Rest Ihres Lebens -, weil das nördliche Ende der Erdrotationsachse – Himmelsnordpol genannt – in die Nähe des Polarsterns zeigt.

Links davon und zehn Millionen mal näher steht Komet Lovejoy, der seine Himmelsposition jede Stunde deutlich ändert. Das gezeigte Bild wurde letzte Woche fotografiert. Dieser zerfallende Schneeball, der offiziell als C/2014 Q2 (Lovejoy) bezeichnet wird, ist aus dem äußeren Sonnensystem zu Besuch und nur noch wenige Wochen in der Nähe des Nordsterns zu sehen. Das sollte Nordländer_innen genügen, um die grünliche Koma dieses flüchtigen Neuankömmlings mit dem Fernglas oder einem kleinen Teleskop zu sehen, eventuell mithilfe einer guten Sternkarte.

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Langer Lovejoy und kleine Hantel

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Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Beschreibung: Der gekrümmte, vom Sonnenwind gebeutelte Ionenschweif des Kometen Lovejoy umfasst auf diesem großen Teleskop-Sichtfeld, das am 20. Februar fotografiert wurde, mehr als 3 Grad. Im sternklaren Hintergrund liegt der eindrucksvolle bläuliche Stern Phi Persei unter Komet Lovejoys langem Schweif und der hübsche planetarische Nebel M76 knapp darüber. M76 ist – frei nach seinem helleren Cousin M27, dem Hantelnebel – auch als kleiner Hantelnebel bekannt und ist nur einen Vollmonddurchmesser von der grünlichen Koma des Kometen entfernt. Dieser Komet Lovejoy (C/2014 Q2), der immer noch am nördlichen Himmel leuchtet, ist etwa 10 Lichtminuten oder 190 Millionen Kilometer von der Erde entfernt auf dem Weg vom inneren ins äußere Sonnensystem. Doch die kleine Hantel ist drei- bis fünftausend Lichtjahre entfernt. Komet Lovejoy, der nun durch das Sternbild Kassiopeia stetig nach Norden zieht, verblasst langsamer als gedacht und ist immer noch ein gutes Ziel für kleine Teleskope.

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