Ein Doppelsternhaufen im Perseus

Das Bild zeigt den Doppelsternhaufen h und Chi Perseus im Sternbild Perseus, der aus zwei Haufen mit bläulichen Sternen besteht.

Bildcredit und Bildrechte: Tommy Lease

Wenige Sternhaufen stehen so nahe beisammen. Sie sind in Gegenden mit dunklem Himmel mit bloßem Auge sichtbar und wurden 130 v. Chr. vom griechischen Astronomen Hipparchos katalogisiert.

Das Paar offener Sternhaufen ist an die 7000 Lichtjahre entfernt. Mit Fernglas sind sie ein einfaches Ziel in einem markanten Sternenfeld im nördlichen Sternbild des mythologischen griechischen Helden Perseus. Heute sind sie als h und χ Persei oder NGC 869 (rechts darüber) und NGC 884 bekannt.

Die Haufen sind wenige Hundert Lichtjahre voneinander entfernt und enthalten Sterne, die viel jünger und heißer sind als die Sonne. Zusätzlich dazu, dass sie physisch nahe beisammen liegen, ist auch das Alter der Haufen basierend auf ihren Einzelsternen ähnlich – ein Hinweis, dass die Haufen wahrscheinlich in derselben Sternbildungsregion entstanden sind.

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Ein Doppelsternhaufen in Perseus

Der Doppelsternhaufen h und chi Persei, auch NGC 869 und NGC 884, ist seit der Antike bekannt und wurde vom griechischen Astronomen Hipparch katalogisiert.

Bildcredit und Bildrechte: Greg Polanski

Beschreibung: Die meisten Sternhaufen sind einzeln beeindruckend. Die offenen Haufen NGC 869 und NGC 884 sind jedoch doppelt so eindrucksvoll. Der hier gezeigte ungewöhnliche Doppelsternhaufen ist auch als „h und χ PerseÏ“ bekannt und hell genug, dass ihr ihn an dunklen Orten sogar ohne Fernglas seht. Der Doppelsternhaufen wurde sicherlich vor Beginn der Geschichtsschreibung entdeckt, katalogisiert wurde er aber vom griechischen Astronomen Hipparch.

Die Haufen liegen mehr als 7000 Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild Perseus, sie sind aber nur wenige hundert Lichtjahre voneinander getrennt. Abgesehen davon, dass sie physisch nahe beisammen liegen, ist auch das Alter der Haufen ähnlich, gemessen anhand ihrer Einzelsterne. Beides lässt vermuten, dass die Haufen in derselben Sternbildungsregion entstanden sind.

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Orion in der Tiefe

Diese dreidimensionale Ansicht des Sternbildes Orion, basierend auf daten des Hipparcos-Katalogs, zeigt, dass nicht Rigel oder Betelgeuse, sondern Alnilam der hellste Stern im Orion ist.

Illustrationscredit und Bildrechte: Ronald Davison

Beschreibung: Orion ist ein vertrautes Sternbild. Die scheinbaren Positionen seiner Sterne bilden ein bekanntes zweidimensionales Muster am Himmelsgewölbe über dem Planeten Erde. Doch auf dieser 3-D-Ansicht sieht Orion nicht so vertraut aus.

Die Illustration zeigt die relativen Positionen der hellen Sterne in Orion. Dazu verwendet sie Daten aus dem Hipparcos-Katalog der parallaktisch gemessenen Entfernungen. Der am weitesten entfernte Stern ist Alnilam. Er ist der mittlere der drei Sterne, die vom Planeten Erde aus in der projizierten Richtung den Gürtel des Orion bilden.

Alnilam ist fast 2000 Lichtjahre entfernt, das ist fast die dreifache Entfernung der anderen Gürtelsterne Alnitak und Mintaka. Rigel und Beteigeuze erscheinen zwar am Himmel des Planeten Erde heller, doch in Wirklichkeit ist der weiter entfernte Alnilam (in absoluter Größenklasse) der hellste der vertrauten Sterne im Orion.

Messfehler der gemessenen Sternparallaxen im Orion entsprechen im Hipparcos-Katalog einer Entfernungsabweichung von ungefähr 100 Lichtjahren.

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