Eine partielle Mondfinsternis

Links ist der Mond stark belichtet abgebildet, am unteren Ende ist der Schatten der Erde zu sehen. Rechts ist der Mond dunkler mit größerem Schatten zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Orazio Mezzio

Was ist mit dem Mond passiert? Während des letzten Tages bewegte sich ein Teil des Mondes durch den Erdschatten. Das passiert etwa ein- bis zweimal pro Jahr, aber nicht jeden Monat, weil die Mondbahn um die Erde leicht geneigt ist.

Diese beiden Bilder zeigen die Vorderseite eines vollen Jagdmondes, sie wurden während der partiellen Mondfinsternis in Italien aufgenommen. Links ist der Großteil des Mondes bis auf den verfinsterten rechten unteren Rand überbelichtet, im Schatten seht ihr einige vertraute Details der Mondoberfläche. Rechts dagegen ist der Großteil des(selben) Mondes normal belichtet, nur der rechte untere Rand erscheint dunkel.

Alle Mondfinsternisse sind auf der ganzen Erdhälfte zu sehen, die während der Finsternis zum Mond gerichtet ist. Diese Finsternis war in Europa, Afrika, Asien und Australien sichtbar, soweit die Wolken es zuließen. Nächsten April ist in Nordamerika eine totale Sonnenfinsternis zu sehen.

Album: Ausgewählte Bilder der partiellen Mondfinsternis, die an APOD geschickt wurden

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Viertelmonde

Viele Bilder von Halbmonden sind in Sechsecken angeordnet - sowohl zunehmende als auch abnehmende Halbmonde, manche am Nachthimmel, andere am Taghimmel.

Bildcredit und Bildrechte: Marcella Giulia Pace

Auf halbem Weg zwischen Neumond und Vollmond ist die erste Halbmondphase. Das ist ein Viertel des Weges seiner monatlichen Umlaufbahn. Im ersten Viertel wird die Hälfte der sichtbaren Mondseite vom Sonnenlicht beleuchtet. Im dritten Viertel auf halbem Weg zwischen Vollmond und Neumond beleuchtet das Sonnenlicht die andere Hälfte der sichtbaren Mondscheibe.

In der ersten und dritten Viertelphase verläuft der Terminator senkrecht in der Mitte. Der Terminator ist die Schattenlinie zwischen der Nacht- und Tagseite des Mondes. In der Nähe des Terminators lassen die langen Schatten die Mondkrater und -berge plastisch hervortreten. Daher sind die Viertelphasen eine gute Gelegenheit, um den Mond zu beobachten.

Falls ihr einige verpasst habt, findet ihr hier alle Halbphasen des Mondes des Jahres 2022 samt Kalenderdatum auf dieser gut geplanten Anordnung aus Nahaufnahmen. Heute Nacht seht ihr einen Halbmond im ersten Viertel.

  • International: Heute ist die NASA-Mondnacht -> hier sind alle Veranstaltungen!

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Sonnenaufgang am Sunset Point

Im Bryce Canyon geht am Horizont links neben der Mitte die Sonne auf. Am dunkelblauen Himmel verläuft diagonal die Sonne, die zunehmend vom Mond verdeckt wird und dann wieder hervorkommt.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Ratcliffe

Diese Zeitrafferserie wurde am 14. Oktober aufgenommen. Sie zeigt den Sonnenaufgang am Sunset Point im Bryce Canyon auf dem Planeten Erde. An diesem Tag holte am Morgenhimmel über der Schlucht der Neumond die Sonne ein. Die lokalen Temperaturen sanken, als der Mondschatten hoch oben über die Szene zog. Das Licht der gleißenden Morgensonne warf einen stark gelblichen Farbton auf die rötliche, felsige Landschaft.

Für die Zeitrafferserie wurden in Abständen von zwei Minuten Bilder fotografiert. Kamera und Sonnenfilter wurden auf einem Stativ montiert und folgten den Phasen der ringförmigen Sonnenfinsternis.

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Finsternisringe

Vor einem dramatisch bewölkten Himmel zeichnen sich am Horizont zwei Personen ab, ein Mann kniet vor einer Frau, beide reichen einander die Hand. Hinter den beiden ist ein riesiger Feuerring zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Zhang (links), Baolong Chen (Foto) und Amber Zhang (rechts)

Sie wusste alles bis auf die Frage. Ihr war klar, dass am Fahrziel eine komplette ringförmige Sonnenfinsternis zu sehen war: am Lake Abert in Oregon. Sie wusste auch, dass die nächste ringförmige Finsternis in den USA erst in 16 Jahren stattfinden würde, daher war diese Fotogelegenheit eine besondere.

Sie stimmte einem Plan zu: Sie und ihr Freund sollten als Silhouetten vor der Finsternis zu sehen sein, mal einzeln, mal zusammen. Sie wusste, dass die ringförmige Phase dieser Finsternis nur ein paar Minuten dauern würde und half in den vielen Stunden der Planung.

Sie sah, wie ihr gemeinsamer Freund etwa 400 Meter entfernt am Fuß eines Hügels die Kamera montierte. Was sie nicht wusste, war die Frage, die ihr gestellt wurde. Aber sie kannte die Antwort: „Ja“.

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Ein Sonnenfinsternisbaum

Auf dem Boden ist der Schatten eines Baumes zu sehen, die normalerweise runden Lichter, die durch die Blattlücken fallen, sind sichelförmig.

Bildcredit und Bildrechte: Shawn Wyre

Kann euer Baum das auch? Wenn ihr hier den Boden genau betrachtet, seht ihr viele Bilder der Sonnenfinsternis von gestern, geschaffen von einem Baum. Die Lücken zwischen den Laubblättern wirken wie Lochkameras. Jede davon erzeugt ein kleines Bild der teilweise verfinsterten Sonne, die auf der andere Seite sichtbar war. Das Bild wurde im US-amerikanischen Burleson in Texas fotografiert.

Gestern beobachteten Leute in ganz Amerika eine partielle Sonnenfinsternis, bei der sich der Mond vor einen Teil der Sonne schob. Menschen auf einem schmalen Pfad auf der Erde beobachteten eine ringförmige Finsternis, die auch als Feuerring-Finsternis bezeichnet wird. Dabei ist der Mond zur Gänze von der Sonne umgeben und Sonnenlicht strömt um den ganzen Mondrand.

Die Antwort auf die Eingangsfrage lautet: Euer Baum kann das nicht nur, er macht das immer, wenn eine sichtbare Sonnenfinsternis oben vorbeizieht. Nächsten 8. April zieht eine totale Sonnenfinsternis über Nordamerika.

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Eine verzerrte Sonnenaufgangsfinsternis

Am Horizont eines Meeres ist rechts ein Schiff zu sehen, links geht eine sichelförmige, matte rote Sonne auf, die stark verzerrt ist.

Bildcredit und Bildrechte: Elias Chasiotis

Habt ihr schon einmal so einen Sonnenaufgang gesehen? 2019 ging die Sonne bei einer partiellen Finsternis scheinbar zweigeteilt auf, nachdem es anfänglich bewölkt war. Der Fotograf meinte, es war der faszinierendste Sonnenaufgang seines Lebens.

Die Sonne war in der Atmosphäre gerötet. Der dunkle Kreis oben ist der Mond – aber die dunkle Kuppe darunter ebenfalls. Denn in der Erdatmosphäre lag eine Schicht ungewöhnlich warmer Luft über dem Meer, die wie eine riesige Linse wirkte. Sie erzeugte ein zweites Bild des Mondes. Bei einem normalen Sonnenaufgang oder -untergang bezeichnet man dieses seltene Phänomen der Atmosphärenoptik als Etruskische Vase.

Das Bild wurde im Dezember 2019 in al-Wakra in Katar fotografiert. Leute auf einem schmalen Pfad auf der Erde, der nach Osten verlief, sahen eine ganze ringförmige Sonnenfinsternis. Dabei bildete die Sonne im Hintergrund einen Feuerring, der den ganzen Mond umgab. Die nächste Sonnenfinsternis ist für Leute mit guter Planung ebenfalls eine ringförmige Sonnenfinsternis. Sie findet nächsten Samstag statt.

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Flugzeug, Wolken, Mond, Flecken, Sonne

Die Sonne ist teilweise bedeckt von einem Flugzeug, Wolken, dem Mond und Sonnenflecken. Zu sehen ist eine breite Sonnensichel mit dunklen Strukturen.

Bildcredit und Bildrechte: Doyle and Shannon Slifer

Was ist hier vor der Sonne? Das allernächste Objekt ist ein Flugzeug knapp unter der Sonnenmitte, es wurde zufällig erwischt. Als nächstes folgen zahlreiche Wolken in der Erdatmosphäre, sie bilden eine Reihe dunkler waagrechter Streifen. Weiter draußen ist der Erdmond, er ist der große, runde Biss rechts oben.

Gleich über dem Flugzeug sind Sonnenflecken zu sehen, sie befinden sich knapp unter der Sonnenoberfläche. Die Hauptgruppe der hier fotografierten Sonnenflecken, AR 2192, war 2014 eine der größten, die je beobachtet wurden. Sie knisterte und versprühte Fackeln, kaum dass sie eine Woche zuvor am Sonnenrand aufgetaucht war.

Diese Schau der Sonnensilhouetten war leider von kurzer Dauer. Sekunden später flog das Flugzeug davon. Ein paar Minuten danach zogen die Wolken ab. Wenige Stunden später war auch die partielle Bedeckung der Sonne durch den Mond vorbei.

Zum Glück sind unerwartete Ausrichtungen bei der Sonne überraschend häufig. Vielleicht entsteht diesen Samstag wieder so ein Bild bei einer partiellen Sonnenfinsternis, die auf einem großen Teil von Nord- und Südamerika zu sehen ist.

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Feuerring einer Sonnenfinsternis bei Sonnenaufgang

Videocredit: Colin Legg und Geoff Sims; Musik: Peter Nanasi

Was steigt hinter diesen Wolken über den Horizont? Es ist die Sonne. Die meisten Sonnenaufgänge sehen allerdings ganz anders aus, weil normalerweise der Mond nicht dabei ist. Doch am frühen Morgen des 10. Mai 2013 stand in Westaustralien der Mond zwischen der Erde und der aufgehenden Sonne.

Für Unwissende ist es manchmal schwer zu verstehen, was da passiert. Bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis ist der Mond zu weit von der Erde entfernt, um die ganze Sonne abzudecken. Wo Sonnenlicht um den Mondrand herum fließt, leuchtet ein Feuerring.

Bei diesem Zeitraffervideo stand die Finsternis knapp über dem Horizont. Durch die hohe Brechung der Erdatmosphäre erschienen die aufgehende Sonne und der Mond abgeflacht. Im Lauf des Videos steigt die Sonne höher, während Sonne und Mond anfangen, sich zu trennen.

Die nächste ringförmige Sonnenfinsternis findet in weniger als drei Wochen statt. Am Samstag, dem 14. Oktober, ist bei klarem Himmel auf einer schmalen Schneise, die über Nord- und Südamerika verläuft, ein Feuerring zu sehen.

Reise durchs Universum: APOD-Zufallsgenerator

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