Orion und der Ozean der Stürme

Unten ist ein Teil der Raumsonde Orion, im Hintergrund ist der Mond mit glatten Flächen, in denen einige Krater verteilt sind. Links unten sind mehr Krater, rechts oben ist der Strahlenkrater Kepler.

Bildcredit: NASA, Artemis 1

Am 05. Dezember 2022 hat eine Kamera, die sich an Board der unbemannten Raumsonde Orion befand, diese Aufnahme gemacht, als sie auf dem Rückweg beim Mond vorbeigekommen ist.

Hinter eines der Sonnensegel von Orion liegt die dunkle, glatte Oberfläche des westlichen Ausläufers des Ozeans der Stürme (Oceanus Procellarum). Der Ozean der Stürme liegt prominent auf der uns zugewandten Seite und ist eines der größeren lavagefluteten Meere des Mondes.

Der Terminator, die Licht-Schatten-Grenze zwischen Tag und Nacht, verläuft am linken Bildrand. Der Krater Marius mit einem Durchmesser von 41 Kilometern befindet sich oben in der Mitte, der Strahlenkrater Kepler ist am rechten Bildrand gerade noch sichtbar. Die hellen Strahlen des Kraters ragen Richtung Nordwesten und Westen in den Ozean der Stürme hinein.

Am 11. Dezember 2022 ist die Raumsonde Orion zu ihrer Heimatwelt zurückgekehrt. Die historische Artemis 1 Mission endet mit der erfolgreichen Wasserlandung im Pazifischen Ozean.

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Flugzeug kreuzt die Mondsichel

Am noch hellen Abendhimmel leuchtet eine orangefarbene Mondsichel, quer darüber verlläuft der orangefarbene Kondensstreifen. Das Flugzeug, das den Kondensstreifen zieht, fliegt nach links unten. Im Vordergrund sind einige dunkle Blätter zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Juned Patel

Nein, der Mond ist kein Bogen, und nein, er hat kein Flugzeug wie einen Pfeil geschossen. Das Bild zeigt eine zufällige Überlagerung.

Der Kondensstreifen eines Flugzeugs ist normalerweise weiß, doch das große Luftvolumen zur aufgehenden Sonne streut bevorzugt blaues Licht. Daher erscheint einerseits der Himmel blau, und andererseits erhält der reflektierende Streifen einen leuchtend roten Farbton. Der weit hinter dem Flugzeug gelegene Sichelmond wirkt ebenfalls leicht gerötet.

Dieses Bild wurde Anfang letzten Monats in Bolton in Großbritannien fotografiert, und zwar so kurz nach Sonnenaufgang, dass die Sonne Flugzeug und Kondensstreifen von unten beleuchtete.

Nur wenige Minuten später war die improvisierte Himmelsschau schon wieder zu Ende. Das Flugzeug flog aus dem Blickfeld. Der Mond ging weiterhin auf, aber er war am heller werdenden Himmel schwieriger zu sehen, und der Kondensstreifen löste sich langsam auf.

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Monduntergang hinter dem Vulkan Teide

Videocredit und -rechte: Daniel López (El Cielo de Canarias); Musik: Piano della Moon (Dan Silva)

Diese Menschen sind nicht in Gefahr. Was da links herabkommt ist nur der Mond, weit in der Ferne. Luna erscheint hier so groß weil sie durch ein Teleskopobjektiv fotografiert wird. In Bewegung ist vor allem die Erde, deren Rotation bewirkt, dass der Mond langsam hinter dem Berg Teide verschwindet. Teide ist ein Vulkan auf den Kanarischen Inseln im Nordwesten der Küste von Afrika.

Die abgebildeten Personen sind ca. 16 Kilometer entfernt. Einige von ihnen schauen deshalb in Richtung der Kamera, weil sie den Sonnenaufgang hinter dem Fotografen beobachten. Es ist kein Widerspruch, dass ein Vollmond untergeht während die Sonne aufgeht, denn die Sonne befindet sich bei Vollmond immer an der gegenüberliegenden Seite des Himmels.

Das vorgestellte Video entstand im Mai 2018 während des Milchmondes. Es ist kein Zeitraffer – so schnell geht der Mond wirklich unter. Der Vollmond im Mai wird manchmal auch Blumenmond, Wonnemond oder eben Milchmond genannt.

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Artemis 1: Flugtag 13

Links unten in der Ecke ist eine Raumkapsel mit einem riesigen NASA-Schriftzug und NASA-Logo, rechts oben sind der Mond und rechts daneben die Erde zu sehen, beide aus beträchtlicher Entfernung nebeneinander.

Bildcredit: NASA, Artemis I

Am 13. Flugtag (28. November 2022) der Mission Artemis I erreichte das Raumschiff Orion seine maximale Entfernung von seiner Heimatwelt.

Mit einer Entfernung von über 430.000 Kilometern von der Erde in einer retrograden Umlaufbahn übertraf Orion den Rekord für das am weitesten entfernte Raumfahrzeug, das für den Transport von Menschen entwickelt wurde. Dieser Rekord wurde 1970 während der Apollo-13-Mission zum Mond aufgestellt.

In diesem Videobild von Orion am 13. Flugtag der Mission Artemis I sind Erde und Mond im selben Blickfeld. Der Planet und sein großer natürlicher Satellit erscheinen aus der Perspektive des unbesetzten Raumschiffs sogar etwa gleich groß.

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Mond am Tageshimmel trifft Morgenstern

Acht Mondsicheln sind nebeneinander abgebildet, von links nach rechts verschwindet die Venus schrittweise dahinter.

Bildcredit und Bildrechte: Katarzyna Kaczmarczyk

Momentan erscheint Venus für uns als heller Morgenstern, der in der Morgendämmerung über dem Horizont im Südosten strahlt. Am Dienstag, 9. November, konnten Frühaufsteher*innen noch vor der Dämmerung das silberne Leuchtfeuer der Venus in enger Paarung mit der abnehmenden Mondsichel aufgehen sehen.

Doch von einigen Gebieten der Nordhalbkugel aus war zu sehen, wie sich der Mond vor die Venus schiebt und sie bedeckt. Von einem großen Teil Europas aus konnte die Bedeckung bei Tageslicht beobachtet werden.

Die hier abgebildete Serie folgt der Annäherung des Mondes an den Morgenstern am blauen Taghimmel über Warschau, Polen. Die Zeitserie (von links nach rechts) von acht scharfen Schnappschüssen, aufgenommen mit dem Teleskop vormittags zwischen 10.56 und 10.58 Lokalzeit, zeigt Venus beim Verschwinden hinter dem hellen Mondrand.

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Drei-Planeten-Fels

Eine Meereslandschaft umgibt einen großen, mit Bäumen bewachsenen Hügel. Um den Hügel herum sind am Nachthimmel drei helle Punkte zu sehen: die Planeten Jupiter und Venus sowie eine Mondsichel.

Bildcredit und Bildrechte: Giovanni Passalacqua; Text: Liz Coelho (Pikes Peak)

In der abnehmenden Dunkelheit vor der Dämmerung balancierte scheinbar ein schräges Dreieck auf einer Felsspitze vor dem südlichen Ende Siziliens. Drei der vier hellsten Objekte, die am irdischen Himmel zu sehen sind, bilden die Ecken des Dreiecks: Jupiter, Venus und der Mond.

Der Mond war eine schmale, abnehmende Sichel, trotzdem war dank des Erdscheins ein Großteil der Scheibe sichtbar. Das Bild entstand am 27. April 2022. Venus (Mitte) und Jupiter (links) waren ungefähr drei Grad voneinander entfernt – sie steuerten auf eine enge Konjunktion zu.

Konjunktionen von Venus und Jupiter treten etwa einmal pro Jahr auf. Man sieht die beiden dann entweder vor Sonnenaufgang im Osten oder nach Sonnenuntergang im Westen. Dieses Bild entstand etwa eine Stunde vor dem Aufgang des hellsten Objekts am Himmel der Erde, nämlich der Sonne.

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Dreiviertelmond hinter schwedischen Bergen

Hinter einem verschneiten Berghang leuchtet der Mond am blauen Himmel, darüber fliegt ein Flugzeug.

Bildcredit und Bildrechte: Göran Strand

Das ist ein Dreiviertelmond. Viele Erdlinge sind eher mit dem Vollmond vertraut, bei dem Lunas ganze Vorderseite von der Sonne beleuchtet ist, oder dem Sichelmond, wenn nur ein Streifen der Mondvorderseite beleuchtet ist. Wenn mehr als die Hälfte des Mondes, aber noch nicht die ganze Vorderseite beleuchtet ist, bezeichnet man die Phase als dreiviertel. Dreiviertelmonde sind selten in Film und Fernsehen zu sehen, sind aber ziemlich häufig am Nachthimmel zu sehen.

Dieses Bild entstand Ende Oktober 2018 im schwedischen Jämtland. Der Dreiviertelmond verwandelte sich nach wenigen Tagen in einen Sichelmond, dann in einen Neumond, dann wieder zurück in eine Sichel und wenige Tage später wieder in einen Dreiviertelmond. Als der Fotograf die malerische Landschaft mit Dreiviertelmond fotografierte, war er ziemlich überrascht, dass ein Flugzeug, das sich sicherlich im Vordergrund befand, scheinbar an ihm vorbeiflog.

Beinahe Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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Jupiter im Mondlicht

Rechts oben leuchtet der Vollmond, am unteren Rand ist ein Teil vom Erdschatten bedeckt, er ist von einem irisierenden Nebelring umgeben. Links unten leuchtet der Planet Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Giorgia Hofer

Das helle Licht, das kurz nach Sonnenuntergang im Osten aufgeht, ist Jupiter. Der größte Gasriese im Sonnensystem steht um Mitternacht hoch am Himmel. Er erreichte am 2. November seine Opposition des Jahres 2023 und stand am Himmel des Planeten Erde gegenüber der Sonne.

Nur ein paar Tage früher, am 28. Oktober, stand der Mond in Opposition. Vollmond und Jupiter teilten sich diese Nahaufnahme. Die himmlische Szene entstand aus zwei Aufnahmen, eine davon war lang belichtet, die andere kurz. Beide Bilder wurden übereinandergelegt, um den hellen Planeten und den noch helleren Mond bei der partiellen Mondfinsternis an diesem Abend darzustellen.

Das Mondlicht scheint durch dünne, hohe Wolken über Norditalien, dabei entstehen das bunte Schillern und die Mondkorona. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr auch einige von Jupiters galileischen Monden.

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