Über dem Südlicht (Aurora Australis)

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Credit: Besatzung ISS Expedition 23, ISAL, NASA

Beschreibung: Beim Blick nach Süden von einem 350 Kilometer über dem südlichen Indischen Ozean liegenden Aussichtspunkt beobachteten am 29. Mai Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation dieses gewaltige unterhalb schimmernde Band. Die sich bewegenden leuchtenden Bänder, die als Aurora australis oder Südlichter bekannt sind, sind für gewöhnlich auch in hohen nördlichen Breiten zu sehen und werden dort als Aurora borealis oder Nordlichter bezeichnet. Nord oder Süd – ihre Ursache ist dieselbe, nämlich energiereiche geladene Teilchen aus der Magnetosphäre, die sich nahe den Polen der Erde in die Atmosphäre drängen. Das charakteristische grünliche Leuchten erzeugen diese geladenen Teilchen, indem sie in einer Höhe von 100 Kilometern oder darüber Sauerstoffatome zum Leuchten anregen. Das Polarlicht am 29. wurde wahrscheinlich durch die Wechselwirkung zwischen der Magnetosphäre und einem koronalen Massenauswurf, der am 24. Mai auf der Sonne ausbrach, ausgelöst.

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Sonnenuntergang auf der Internationalen Raumstation

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Credit: Besatzung Expedition 23, NASA

Beschreibung: Was für seltsame Farbbänder sind da von der Internationalen Raumstation aus zu sehen? Die untergehende Sonne durch die Erdatmosphäre hindurch. Oben ist ein Sonnenuntergang abgebildet, der letzten Monat von der Expedition 23Besatzung aufgenommen wurde, und der anschauliche Details vieler Schichten der Erdatmosphäre zeigt.

Der Teil der Erde, auf dem Nacht ist, liegt im unteren Bildteil. Darüber erscheint in dunklem Orange und Gelb die Troposphäre der Erde, welche 80 Prozent der Atmosphärenmasse ausmacht und fast alle Wolken am Himmel enthält. Als weißes Band liegt über der Troposphäre die Stratosphäre, jener Teil der Erdatmosphäre, in der Flugzeuge fliegen und manche wiederstandsfähigen Bakterien schweben.

Über der Stratosphäre liegen dünnere Atmosphärenschichten, die als hellblaues Band zu sehen sind und allmählich in das kalte, dunkle Vakuum des Weltraums übergehen. Sonnenuntergang ist für Bewohner der Internationalen Raumstation kein ungewöhnlicher Anblick, weil er 16 Mal am Tag zu sehen ist.

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Das uns bekannte Universum


Credit und Bildrechte: American Museum of Natural History

Beschreibung: Wie würde eine Reise durch das uns bekannte Universum aussehen? Um sich das vorstellen zu können produzierte das American Museum of Natural History einen aktuellen Film, der zahlreiche visuelle Höhepunkte einer solchen Reise zeigt. Das Video beginnt auf der Erde im Himalaya, entfernt sich dann dramatisch und zeigt die Satelliten der Erde, die Sonne, das Sonnensystem, die Ausdehnung der ersten Radiosignale der Menschheit, die Milchstraße, nahe gelegene Galaxien, ferne Galaxien und Quasare. Wenn schließlich die ferne Oberfläche des Mikrowellenhintergrundes erreicht ist, wird Strahlung abgebildet, die Milliarden Lichtjahre entfernt abgestrahlt wurde, weniger als eine Million Jahre nach dem Urknall. Jedes Objekt im Video wurde unter Verwendung des Digital Universe Atlas gerendert, der auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen von 2009 basiert – dem Jahr, in dem das Video produziert wurde. Der Film hat eine Ähnlichkeit mit dem berühmten Video Zehn hoch, das ein Favorit vieler Weltraumfreunde einer ganzen Generation war.

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Der Adler steigt auf

Das Stereobild in Rot und Cyan zeigt das Mondlandemodul vor dem riesigen Mond, links am Rand taucht die Erde auf.

Credit: Apollo 11, NASA – Stereobild-Bildrechte: John Kaufmann (ALSJ)

Beschreibung: Nehmt eure rot-blaue Brillen und schaut euch dieses interessante Stereobild aus dem Mondorbit an. Der 3D-Anaglyph wurde aus zwei Fotos (AS11-44-6633, AS11-44-6634) erstellt, die der Astronaut Michael Collins vor 40 Jahren während der Apollo-11-Mission im Jahr 1969 aufnahm. Das Bild zeigt die Aufstiegsstufe des Mondmoduls, auch „Adler“ genannt, wie sie aufsteigt, um das Kommandomodul im Mondorbit zu treffen. An Bord der Aufstiegsstufe sind Neil Armstrong und Buzz Aldrin, die ersten Menschen, die den Mond betraten. Das glatte, dunkle Areal auf der Mondoberfläche ist Mare Smythii, das knapp unter dem Äquator weit östlich auf der erdzugewandten Seite des Mondes liegt. Am Mondhorizont ist unser hübscher Planet Erde.

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Über der Erde Hubble reparieren

Hinter einer Ladebucht derRaumfähre Atlantis ist das Weltraumteleskop Hubble befestigt, dahinter ist eine beleuchtete Sichel der Erde zu sehen.

Credit: STS-125-Besatzung, NASA

Beschreibung: Was tut dieser Astronaut? Er repariert das Weltraumteleskop Hubble. Zu sehen ist der Astronaut Michael Good während der vierten Wartungsmission zu Hubbles Aufrüstung und Reparaur, wie er, am Roboterarm der Raumfähre befestigt, in einer offenen Abdeckung Hubbles arbeitet. Weit unten ist die Grenze zwischen Tag und Nacht auf dem Planeten Erde zu sehen. Seit Hubble letzten Mittwoch von der Raumfähre Atlantis eingefangen wurde, wurden fünf lange Außenbordmanöver durchgeführt, um das alternde Teleskop zu reparieren und aufzurüsten. Im Zuge der anspruchsvollsten Missionen in der Umlaufbahn, die je durchgeführt wurde, haben die hart arbeitenden Astronauten die Weitwinkelkamera aufgerüstet, die Verbesserte Kamera für Durchmusterungen gewartet, den Abbildungsspektrograph des Weltraumteleskops repariert und COSTAR durch den Spektrograf für kosmische Ursprünge ersetzt. Daneben gab es zahlreiche weitere allgemeine Reparaturen wie das Ersetzen der Batterien, der Gyroskop-Sensoren und Isolierabdeckung. Hubble wird nun einer Testphase unterzogen, während sich Atlantis für die Rückkehr zur Erde gegen Ende dieser Woche vorbereitet.

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Vorhersage der globalen Erwärmung

Die Grafik zeigt die Erdoberfläche schematisch und visualisiert die Temperatursteigerung.

Credit und Bildrechte: Robert A. Rohde, Global Warming Art

Beschreibung: Um wieviel wird sich die Oberfläche der Erde im Laufe des Lebens unserer Kinder erwärmen? Das weiß noch niemand. Betrachtet man die letzten 100 Millionen Jahre, so erleidet die Erde derzeit eine relativ kalte Periode, vielleicht vier Grad Celsius unter dem Durchschnitt. Für die letzten 100 Jahre liefern die Daten jedoch Hinweise, dass die durchschnittliche Temperatur auf der Erde um fast ein Grad Celsius gestiegen ist. Nur wenige bestreiten, dass derzeit eine globale Erwärmung stattfindet, und der Weltklimarat (IPCC) kam zu dem Schluss, dass wir Menschen eine eine Zunahme der Erwärmung hervorgerufen haben, die wahrscheinlich andauert. Ein künftiger Temperaturanstieg wie der auf der oben gezeigten Vorschaukarte könnte den Meeresspiegel ansteigen lassen, Niederschlagsmuster verändern und einen Großteil des Polareises schmelzen lassen. Das Ergebnis wird wahrscheinlich viele lokale Landwirtschaften und die globale Wirtschaft beeinträchtigen. Geo-Engineering-Projekte wie künstliche Wolkenbildung könnten die Menge an wärmendem Sonnenlicht, das die Erdoberfläche erreicht, reduzieren.

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Die Erde bei Nacht

Auf dem dunkelblauen Bild der Erde zeichnen sich die Kontinente als Lichtgebilde ab.

Credit: C. Mayhew und R. Simmon (NASA/GSFC), NOAA/NGDC, DMSP Digitales Archiv

So sieht die Erde bei Nacht aus. Finden ihr euer Lieblingsland oder eure Lieblingsstadt? Überraschenderweise macht die nächtliche Beleuchtung das möglich. Das von Menschen gemachte Licht betont industrialisierte oder stark bevölkerte Regionen auf der Erdoberfläche, darunter der Küsten Europas, der östlichen Vereinigten Staaten und Japans.

Viele große Städte liegen an Flüssen oder am Meer, sodass sie mit Booten kostengünstig Güter austauschen konnten. Zu den besonders dunklen Gebieten zählen die Zentralregionen von Südamerika, Afrika, Asien und Australien. Dieses Bild ist ein Komposit aus Hunderten Bildern des DMSP-Satelliten im Orbit.

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Der Adler steigt auf

Im Vordergrund schwebt das Landemodul über dem riesigen Mond, links ragt hinter dem Mond die Erde hervor. Das Bild ist rot und cyanfarbig, sodass es mit rot-blauen Brillen dreidimensional wirkt.

Credit: Apollo 11, NASA – Stereo-Bildrechte: John Kaufmann (ALSJ)

Beschreibung: Dieses bemerkenswerte Stereobild entstand aus zwei Aufnahmen aus dem Apollo-Bildarchiv (AS11-44-6633, AS11-44-6634), fotografiert 1969 von Michael Collins während der Aufstiegsphase der Apollo 11 Landefähre „Eagle“. An Bord sind Neil Armstrong und Buzz Aldrin, die zuvor als die ersten Menschen unseren Trabanten betreten haben. Die dunkle Ebene auf der Mondoberfläche im Hintergrund ist Mare Smythii am extremen östlichen der Erde zugewandeten Mondrand. Halb verdeckt vom Mondhorizont steht unser Heimatplanet, die Erde.

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Juris Planet

Die Erde ist aus dem Weltraum zu sehen. Im Ozean spiegelt sich die Sonne, darüber sind Wolken, am oberen Bildrand leuchtet die Sonne.

Bildcredit: ISS-Besatzung der Expedition 7, EOL, NASA; (Foto von der Website für Astronautenfotografie der Erde)

Am 12. April 1961 wurde der sowjetische Kosmonaut Juri Alexsejewitsch Gagarin der erste Mensch im Weltraum. Mit seiner ferngesteuerten Raumkapsel Wostok 1 gelangte er in eine Höhe von 315 Kilometern und umrundete einmal den Planeten Erde. Er beschrieb den ersten Ausblick im Weltraum so: „Der Himmel ist sehr dunkel; die Erde bläulich. Alles ist sehr klar zu sehen.“ Alan Shepard, der erste US-Astronaut, startete erst fast einen Monat später zu einem vergleichsweise kurzen suborbitalen Flug.

Gagarin wurde am 9. März 1934 geboren und war Militärpilot, bevor er 1960 für die erste Gruppe Kosmonauten ausgewählt wurde. Nach seinem historischen Flug wurde er ein internationaler Held und eine Legende. Gagarin kam am 27. März 1968 bei einem Absturz seines MIG-Jets während eines Trainingsfluges ums Leben. Er bekam ein Heldenbegräbnis, seine Asche wurde in der Kremlmauer beigesetzt. Im Jahr 1982 startete an einem anderen 12. April die NASA ihre erste Raumfähre.

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Stereo-Weltraumstation

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit: STS-122, NASA – Anaglyphenbild: Patrick Vantuyne

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blaue Brille zur Hand und schwweben Sie über der Internationalen Raumstation (ISS), dem größten künstlichen Mond der Erde. Diese 3D-Ansicht entstand aus Teilen zweier Einzelbilder (S122-E-009880, S122-E-009893) und einem zusätzlichen Hintergrundbild, das entstand, als die Raumfähre Atlantis am 18. Februar von der ISS abdockte. Atlantis und die ISS reisten gemeinsam mit mehr als 7500 Metern pro Sekunde in einer Höhe von etwa 350 Kilometern. Das leuchtende, 7 Meter lange Modul, das aus dem rechten unteren Ende der Station ragt, ist das Columbus-Labor der ESA, das von der Atlantis angeliefert und von Astronauten bei Außenbordmanövern installiert worden war. Nach einer erfolgreichen 13-Tage-Mission zur ISS landete die Atlantis am Mittwoch im Kennedy Space Center.

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