Erde und Mond aus der Ferne

Das Bild zeigt zwei Himmelskörper, die zu drei Vierteln von oben beleuchtet sind. Unten im Vordergrund ist der Erdmond, darüber ist die weiter entfernte Erde.

Bildcredit: NASA, Artemis I; Bearbeitung: Andy Saunders

Wie sehen Erde und Mond von jenseits der Mondbahn aus? Obwohl sie oft zusammen photographiert wurden, wurde das bekannte Duett im Jahr 2022 vom Raumschiff Orion der Artemis I Mission der NASA aus dieser ungewöhnlichen Perspektive eingefangen, als dieses sich um den massereichsten Satelliten der Erde herum schwang und auf seine Heimatwelt zurückblickte.

Der Durchmesser der Erde ist viermal so groß wie der des Mondes und die scheinbare große Größe des Mondes entstand dadurch, dass sich das Raumschiff näher beim Mond befand.

Artemis II, der nächste Start in der Artemis Serie der NASA, ist für das Jahr 2025 geplant und wird Menschen zum Mond bringen. Artemis III soll Ende des Jahres 2026 Menschen zum Mond bringen, die dann auf der Mondoberfläche landen werden. Letzte Woche ist die Raumsonde SLIM der japanischen Raumfahrtagentur JAXA auf dem Mond gelandet und hat zwei Mondrover abgesetzt. Traurigerweise haben die Solarzellen der Raumsonde seit der Landung am 19.01.2024 keinen Strom mehr erzeugt, und die Raumsonde ist nicht mehr in Betrieb.

Das Universum erforschen: APOD-Zufallsgenerator

Zur Originalseite

Schatten von Berg und Mond

Über einem von rechts beleuchteten pyramidenförmigen Berg mit markanten Gesteinsschichten leuchtet der Halbmond.

Bildcredit und Bildrechte: Enzo Massa Micon

Können der Mond und ein Berg tatsächlich ähnliche Schatten werfen? Ja, aber die Teilung zwischen Licht und Schatten ist nicht unbedingt ausgerichtet. Hier wurde Anfang Oktober 2022 der Halbmond über dem Grivola in Italien fotografiert.

Die Sonne steht in dieser Lamdschaft rechts und beleuchtet die rechte Seite des Mondes auf ähnliche Weise wie die rechte Seite des Berges. Die Mondphase wird als „halb“ bezeichnet, weil der von der Erde aus sichtbare beleuchtete Teil die Hälfte der uns zugewandten Mondvorderseite ist.

Durch digitale Nachbearbeitung dieser Einzelaufnahme wirken die beiden riesigen Objekte noch markanter. Um die Schattenlinie dieses Halbmondes fast genau mit dem senkrechten Bergrücken ausgerichtet zu fotografieren, war sorgfältige Planung nötig, weil sich die Erde einmal am Tag um die eigene Achse dreht.

Zur Originalseite

Kathedrale, Berg, Mond

Auf einem Berg steht eine beleuchtete Kathedrale, dahinter ragt ein Berg auf, hinter dem der Mond aufgeht.

Bildcredit und Bildrechte: Valerio Minato

Einzelaufnahmen wie diese erfordern Planung. Zuerst muss man erkennen, dass eine so bemerkenswerte dreifache Übereinstimmung in der Fluchtlinie tatsächlich stattfindet. Der nächste Schritt ist, den besten Ort für das Fotografieren zu finden. Doch der dritte Schritt war der schwierigste: genau zur richtigen Zeit vor Ort zu sein und das bei klarem Himmel.

Bei fünf Versuchen in den letzten sechs Jahren hatte der Fotograf schlechtes Wetter. Aber vor zehn Tagen war das Wetter endlich perfekt und ein fotografischer Traum konnte Wirklichkeit werden. Die Aufnahme zeigt im Vordergrund die Basilika von Superga im Piemont, Italien. Der Berg dahinter ist der Monviso und Sie wissen sicherlich, welcher Mond den Hintergrund bildet.

Obwohl der aufgehende Mond in einer Sichelphase aufgenommen wurde, war die Belichtungszeit lang genug, dass der doppelt reflektierten Erdschein, auch da Vinci glow genannt, den gesamten obere Teil des Mondes beleuchten konnte.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

Zur Originalseite

Flugzeug kreuzt die Mondsichel

Am noch hellen Abendhimmel leuchtet eine orangefarbene Mondsichel, quer darüber verlläuft der orangefarbene Kondensstreifen. Das Flugzeug, das den Kondensstreifen zieht, fliegt nach links unten. Im Vordergrund sind einige dunkle Blätter zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Juned Patel

Nein, der Mond ist kein Bogen, und nein, er hat kein Flugzeug wie einen Pfeil geschossen. Das Bild zeigt eine zufällige Überlagerung.

Der Kondensstreifen eines Flugzeugs ist normalerweise weiß, doch das große Luftvolumen zur aufgehenden Sonne streut bevorzugt blaues Licht. Daher erscheint einerseits der Himmel blau, und andererseits erhält der reflektierende Streifen einen leuchtend roten Farbton. Der weit hinter dem Flugzeug gelegene Sichelmond wirkt ebenfalls leicht gerötet.

Dieses Bild wurde Anfang letzten Monats in Bolton in Großbritannien fotografiert, und zwar so kurz nach Sonnenaufgang, dass die Sonne Flugzeug und Kondensstreifen von unten beleuchtete.

Nur wenige Minuten später war die improvisierte Himmelsschau schon wieder zu Ende. Das Flugzeug flog aus dem Blickfeld. Der Mond ging weiterhin auf, aber er war am heller werdenden Himmel schwieriger zu sehen, und der Kondensstreifen löste sich langsam auf.

Zur Originalseite

Monduntergang hinter dem Vulkan Teide

Videocredit und -rechte: Daniel López (El Cielo de Canarias); Musik: Piano della Moon (Dan Silva)

Diese Menschen sind nicht in Gefahr. Was da links herabkommt ist nur der Mond, weit in der Ferne. Luna erscheint hier so groß weil sie durch ein Teleskopobjektiv fotografiert wird. In Bewegung ist vor allem die Erde, deren Rotation bewirkt, dass der Mond langsam hinter dem Berg Teide verschwindet. Teide ist ein Vulkan auf den Kanarischen Inseln im Nordwesten der Küste von Afrika.

Die abgebildeten Personen sind ca. 16 Kilometer entfernt. Einige von ihnen schauen deshalb in Richtung der Kamera, weil sie den Sonnenaufgang hinter dem Fotografen beobachten. Es ist kein Widerspruch, dass ein Vollmond untergeht während die Sonne aufgeht, denn die Sonne befindet sich bei Vollmond immer an der gegenüberliegenden Seite des Himmels.

Das vorgestellte Video entstand im Mai 2018 während des Milchmondes. Es ist kein Zeitraffer – so schnell geht der Mond wirklich unter. Der Vollmond im Mai wird manchmal auch Blumenmond, Wonnemond oder eben Milchmond genannt.

Zur Originalseite

Artemis 1: Flugtag 13

Links unten in der Ecke ist eine Raumkapsel mit einem riesigen NASA-Schriftzug und NASA-Logo, rechts oben sind der Mond und rechts daneben die Erde zu sehen, beide aus beträchtlicher Entfernung nebeneinander.

Bildcredit: NASA, Artemis I

Am 13. Flugtag (28. November 2022) der Mission Artemis I erreichte das Raumschiff Orion seine maximale Entfernung von seiner Heimatwelt.

Mit einer Entfernung von über 430.000 Kilometern von der Erde in einer retrograden Umlaufbahn übertraf Orion den Rekord für das am weitesten entfernte Raumfahrzeug, das für den Transport von Menschen entwickelt wurde. Dieser Rekord wurde 1970 während der Apollo-13-Mission zum Mond aufgestellt.

In diesem Videobild von Orion am 13. Flugtag der Mission Artemis I sind Erde und Mond im selben Blickfeld. Der Planet und sein großer natürlicher Satellit erscheinen aus der Perspektive des unbesetzten Raumschiffs sogar etwa gleich groß.

Zur Originalseite

Ein Windhosen-Tornado über Kansas

Über einem dunklen Horizont schwebt eine dunkle, trichterförmige Landhose, die eine zweite dünnere Windhose enthält. Am blauen Himmel dahinter schweben einige Wolken.

Bildcredit und Bildrechte: Brad Hannon

Bei dem abgebildeten Tornado handelt es sich um eine sogenannte Landhose bzw. Windhose – eine ungewöhnliche Tornadoart, die gelegentlich am Rande eines heftigen Gewitters auftritt. Das Foto dieser Windhose wurde im Juni 2019 in Kansas, USA, von einem erfahrenen Sturmjäger aufgenommen und identifiziert. Der eigentliche Tornado befindet sich in der Mitte, und der äußere Mantel wurde wahrscheinlich durch den vom Tornado aufgewirbelten Staub erzeugt.

Bislang ist die Erde der einzige Planet von dem man weiß, dass er Tornados erzeugt, allerdings wurden auch auf der Sonne Tornado-ähnliche Aktivitäten beobachtet und Staubteufeltreten auf dem Mars sogar recht häufig auf.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

Zur Originalseite

Orion und Planet Erde

Links ragt die Raumsonde Orion ins Bild, rechts unten leuchtet der Planet Erde.

Bildcredit: NASA, Artemis I

Vor einem Jahr, am 16. November um 7.47 MEZ, hob eine Space Launch System Rakete von der Erde ab. An Bord die Orion Raumkapsel der Artemis I Mission, der erste Gesamttest des Deep Space Exploration Systems der NASA.

Mehr als eine Stunde nach dem Start von der historischen Startrampe 39B am Kennedy Space Center fing eine von Orions externen Videokameras diese Ansicht ihrer neuen Perspektive aus dem Weltraum ein. Im Vordergrund am Boden des europäischen Servicemoduls sind Orions Orbital Maneuvering System Triebwerk und die Hilfstriebwerke zu sehe. Hinter einem der 7 Meter langen, ausgeklappten Sonnenkollektoren des Moduls liegt die wunderschöne Heimat der Raumkapsel.

Die Mission Artemis I wurde ohne Besatzung durchgeführt. Auf dem Weg zu einem retrograden Orbit 70.000 Kilometer jenseits des Mondes, machte die Raumkapsel nahe Vorbeiflüge an der Mondoberfläche. Während der 25 Tage dauernden Mission wurden Ressourcen getestet, welche die Erforschung von Mond und Mars durch Menschen ermöglichen sollen.

Aufbauend auf dem Erfolg von Artemis I wird die Mission Artemis II frühestens im November 2024 mit einer vierköpfigen Besatzung an Bord um den Mond und zurückfliegen.

Zur Originalseite