Annäherung über dem Sonnenuntergang

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Bildcredit: ESA, NASA

Da ist es! Vor etwas mehr als einer Woche war das Versorgungsschiff Cygnus ein willkommener Anblick für die Leute auf der Internationalen Raumstation. Die Raumsonde Cygnus von Orbital AT war drei Tage zuvor auf einer Atlas V der United Launch Alliance von Cape Canaveral in Florida gestartet. Nun näherte sie sich der Internationalen Raumstation. Dahinter war eine malerische Ansicht des Planeten Erde.

Die Sonne ging links oben über dem Bild unter. Sie beleuchtete die Wolken weit unter dem Gefährt, das näher rückte. Zuerst bildete eine Kamera die robotische Raumsonde Cygnus ab. Später fotografierten Thomas Pesquet und Peggy Whitson die Sonde. Dazu diente der Canadarm2 der Raumstation. Thomas Pesquet war der ESA-Flugingenieur, Peggy Whitson die NASA-Kommandantin der Expedition 51.

Die Kommandantin und Biochemikerin Whitson hält nun einen neuen US-amerikanischen Rekord. Sie verbrachte die meisten ganzen Tage im Weltraum. Cygnus brachte lebensnotwendige Güter und Geräte für mehr als 200 wissenschaftliche Experimente. Sie werden auf der ISS, dem Außenposten im All, durchgeführt. Die ISS ist so groß ist wie ein Fußballfeld.

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Erdschatten über Damāwand

Über einer verschneiten Berglandschaft geht der Erdschatten auf, er ist der dunkelgraue Bogen am Horizont. Der Rand ist leicht rosarot, das ist der Venusgürtel. Darüber ist der Himmel blau.

Bildcredit und Bildrechte: Majid Ghohroodi

Über dem schönen Panorama wölbt sich der kristallklare Himmel. Am Dach der Welt geht der Bogen des Erdschattens auf. Die reizende Ansicht in der Dämmerung entstand aus acht Einzelbildern. Sie wurden am 6. April bei Sonnenuntergang auf 4000 Metern Seehöhe fotografiert.

Über der dunkelgrauen Grenze des Erdschattens liegt der abklingende rosarote Bogen der Gegendämmerung. Er wird auch Venusgürtel genannt und besteht aus rötlichem Sonnenlicht, das zurückgeworfen wird. Es mischt sich mit dem Himmel im Osten, der noch blau ist.

Am zerklüfteten Horizont ragt in der Mitte der weit entfernte, riesige scharfe Gipfel des Damāwand im verschneiten Elbursgebirge auf. Damāwand ist eine Gestalt der persischen Mythologie und Literatur, aber auch ein Stratovulkan, der 5610 Meter über Meereshöhe aufragt. Er ist der höchste Gipfel im Iran und im Nahen Osten.

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Begegnung der Vier

Über den dunklen Silhouetten von Bäumen leuchten die Lichter des Sichelmondes, der Planeten Venus und Mars sowie der Internationalen Raumstation ISS.

Bildcredit und Bildrechte: Maxime Oudoux

Am 31. Jänner begegneten sich der zunehmende Sichelmond, die gleißende Venus und der blassere Mars in der Dämmerung. Sie standen nach Sonnenuntergang im Westen über dem Horizont des Planeten Erde. Diese Landschaft am Abendhimmel ist ein Komposit. Sie zeigt das hübsche Himmelsdreieck hinter Wolken und Dunst.

An diesem Abend begegnete die Internationale Raumstation ISS dem himmlischen Trio. Sie leuchtete im niedrigen Erdorbit noch im Sonnenlicht. Die Aufnahme entstand im französischen Le Lude. Die Sichtlinie des Fotografen zur Raumstation lag auffallend nahe beim Mars, als die erste Aufnahme begann. Daher steigt die helle Spur der Raumstation scheinbar vom Roten Planeten zum dunkleren Himmel darüber auf.

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Venus durch Wassertropfen

An einem Baum war eine Glasscheibe befestigt, die mit Wassertropfen bespritzt war. Die Tropfen bilden die Venus über einem Baum am westlichen Horizont ab. Das Bild wurde umgedreht.

Bildcredit und Bildrechte: John Bell

Das kreative Astrofoto zeigt die Venus. Sie ist der gleißende „Stern“ am Abendhimmel des Planeten Erde. Das Foto entstand am 18. Jänner in Milton Keynes (UK) mit einem Makroobjektiv. Es zeigt Mehrfachbilder des Himmels am westlichen Horizont kurz nach Sonnenuntergang.

Die Bilder entstanden durch Wassertropfen auf einer Glasscheibe an einem Baum. Die Oberflächenspannung zog die Wassertropfen zu einfachen linsenähnlichen Formen. Die Tropfen brechen Licht. So entstanden Bilder, die auf dem Kopf stehen. Daher wurde die Szene umgedreht. So kann man die multiple Makro-Himmelslandschaft bequem richtig herum betrachten.

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Fly Me to the Moon

Ein Flugzeug fliegt von rechts auf den Sichelmond zu, ohne ihn jedoch zu treffen. Der Himmel dahinter ist weinrot. Das Flugzeug stößt einen leuchtend roten Kondensstreifen aus.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Nein, das ist kein guter Weg, um zum Mond zu gelangen. Das Bild zeigt die Überlagerung eines Flugzeuges mit dem Mond. Der Kondensstreifen wäre sonst weiß. Doch das große Luftvolumen zur untergehenden Sonne streut vorwiegend blaues Licht. Das verleiht dem reflektierenden Streifen einen hellroten Farbton.

Weit hinter dem Flugzeug steht der junge Mond. Von dieser weit entfernten Welt ist nur eine schmale Sichel zu sehen, weil die Sonne fast genau dahinter liegt. Dieses Bild wurde vor zwei Wochen fotografiert. Es ist von einem unheimlichen bräunlichen Himmel gerahmt. Er ist weit vom Blau des Tages und vom Schwarz der Nacht entfernt.

Nach wenigen Minuten endete die spontane Himmelsschau. Das Flugzeug kreuzte den Mond. Der Kondensstreifen löste sich auf. Die Sonne ging unter. Der Mond ging unter. Der Himmel wurde dunkel und zeigte Tausende Sterne, die zu blass waren, um durch das derbe rote Licht zu leuchten.

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Als der Mars dem Neptun begegnete

Der Sichelmond, Venus, Mars und Neptun stehen in einer Reihe. Der untere Bildeinschub zeigt den Mond vergrößert, der obere Einschub zeigt die enge Konjunktion zwischen Mars und Neptun.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Mudge

Am 1. Jänner half der Mars Leuten mit Fernglas dabei, einen Eisriesen auf ihrer Liste abzuhaken. Die Sichtlinie zum hellen Roten Planeten lag am Nachthimmel der Erde weniger als 0,02 Grad neben dem blassen Neptun. Der zeitliche Abstand der Bildfelder zur engsten Begegnung betrug nur 3 Stunden. Sie zeigen die Erscheinung des seltsamen Paares am Himmel über der australischen Stadt Brisbane.

Das Weitwinkelbild zeigt den schmalen Sichelmond zu Neujahr und Venus als gleißenden Abendstern. Beide stehen im Westen am Horizont. Mars und Neptun sind rechts oben markiert. Die beiden vergrößerten Bildeinschübe wurden mit demselben Teleobjektiv fotografiert. Daher zeigen sie die Mars-Neptun-Konjunktion und die scheinbare Größe des Sichelmondes im gleichen Maßstab. Diese Woche nähert sich Neptun im Westen der Venus.

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Morgen, Mond und Venus

Links breiten sich rosarote Strahlenbüschel am dunkelblauen Himmel aus. Die Sonne steht dort unter dem Horizont. Rechts treffen sich die rosaroten Büschel beim Gegendämmerungspunkt im Westen. Der Sichelmond und die Venus stehen in der Nähe der Sonne.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Das Panorama zeigt eine weite Himmelslandschaft im kenianischen Amboseli-Nationalpark. An diesem Morgen im November gingen ein alter Sichelmond und der Morgenstern kurz vor der Sonne auf. Die Sonne steht noch unter einer Akazie am östlichen Horizont. Ihre Position ist leicht erkennbar. Links laufen zarte Schimmer aus Licht und Schatten in der Dämmerung bei der Sonne zusammen.

Die warmen Sonnenstrahlen werden als Strahlenbüschel bezeichnet. Unsichtbare Wolken am Horizont skizzieren sie durch ihren Schattenwurf. Nach rechts hin wölben sich die Strahlen aus Licht und Schatten über dem Profil des Kilimandscharo. Sie laufen am westlichen Horizont zusammen. Dort werden sie als Gegendämmerungsstrahlen bezeichnet. Sie markieren den Punkt gegenüber der aufgehenden Sonne. Die Wolkenschatten sind parallel. Doch wegen der Perspektive laufen am fernen Horizont zusammen.

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Vollmond beim Perigäum über Philadelphia

Hinter rötlich beleuchteten Hochhäusern nach Sonnenuntergang, die sich in einem Gewässer spiegeln, geht links der rötliche Vollmond auf.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Hinter der Metropole Philadelphia geht ein Supermond unter. Dieser Schnappschuss entstand am 14. November morgens um 6:21 EST (Eastern Standard Time) in der Dämmerung. Es war nur wenige Stunden von der exakt vollen Phase des Mondes im Mondperigäum. Das Perigäum ist der erdnächste Punkt auf der elliptischen Bahn des Mondes um die Erde.

Der Vollmond leuchtet im Perigäum etwas heller und größer. Doch er wirkt durch die Brechung in den Luftschichten entlang der Sichtlinie am Horizont flach gedrückt und verzerrt. Wie ein normaler Vollmond leuchtet er in der warmen Farbe des Sonnenlichts. Das Perigäums-Mondlicht und die Gebäude der Silhouette von Philadelphia spiegeln sich im Wasser des mächtigen Schuylkill.

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