Salzwasserreste auf Ceres


Videocredit: Dawn Mission, NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Hat Ceres unterirdische Wasserspeicher? Man vermutete, dass Ceres, der größte Asteroid im Asteroidengürtel, aus Gestein und Eis besteht. Gleichzeitig war bekannt, dass es auf der Oberfläche von Ceres ungewöhnlich helle Flecken gibt. Diese hellen Flecken wurden 2015 bei Dawns faszinierender Annäherung detailreich abgebildet.

Analysen der Spektren und Bilder von Dawn zeigten, dass die hellen Flecken von den Rückständen von stark reflektierendem Salzwasser stammen, das einst auf der Oberfläche von Ceres existierte, aber inzwischen verdunstet ist. Neuere Untersuchungen deuten darauf hin, dass ein Teil dieses Wassers aus dem tiefen Inneren von Ceres stammte, was vermuten lässt, dass Ceres eine Verwandte mehrerer Monde im Sonnensystem ist, bei denen ebenfalls tief liegende Wasserspeicher vermutet werden.

Dieses Video zeigt die helle verdampfte Sole mit der Bezeichnung Cerealia Facula im Krater Occator in Falschfarben-Rosarot.

2018 wurde die erfolgreiche Mission Dawn nach Verbrauch ihres Treibstoffs in einen fernen Parkorbit gebracht. Sie soll der Oberfläche Ceres‘ mindestens 20 Jahre lang fernbleiben, um einen Einfluss auf jegliches Leben zu vermeiden, das vielleicht dort existiert.

Expertendebatte: Wie findet die Menschheit erstmals außerirdisches Leben?
Zur Originalseite

Der ungewöhnliche Berg Ahuna Mons auf dem Asteroiden Ceres

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Dawn Mission, NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Wie entstand dieser ungewöhnliche Berg? Es gibt eine neue Theorie. Ahuna Mons ist der größte Berg auf Ceres, dem größten bekannten Asteroiden in unserem Sonnensystem, sie umkreist unsere Sonne im Hauptasteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter. Ahuna Mons ist anders als alles, was die Menschheit je zuvor gesehen hat. Vor allem sind seine Hänge frei von alten Kratern, aber voller junger, senkrechter Schlieren.

Die neue Hypothese basiert auf zahlreichen Gravitationsmessungen. Sie besagt, dass aus der Tiefe des Zwergplaneten an einem Schwachpunkt mit reichlich reflektierendem Salz eine Schlammblase aufstieg, welche durch die eisige Oberfläche drang und dann erstarrte. Die hellen Streifen sind vermutlich ähnlich wie anderes Material, das in jüngster Zeit an der Oberfläche auftauchte, und das man zum Beispiel an Ceres‘ berühmten hellen Flecken sieht. Dieses Digitalbild mit verdoppelten Höhen entstand aus Oberflächenkarten von Ceres, die 2016 von der robotischen Mission Dawn aufgenommen wurden.

Dawn beendete 2018 erfolgreich ihre Mission und umkreist Ceres weiterhin, obwohl ihr inzwischen der Treibstoff fehlt, um die Antennen zur Erde zu richten.

Zur Originalseite

Cerealia Facula

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Cerealia Facula, auch bekannt als der hellste Fleck auf Ceres, ist auf dieser atemberaubenden Mosaik-Nahaufnahme abgebildet. Die hoch aufgelösten Bilddaten nahm die Raumsonde Dawn in einer Umlaufbahn auf, in der geringen Höhe von nur 34 Kilometern über der Oberfläche des Zwergplaneten.

Cerealia Facula ist etwa 15 Kilometer groß und befindet sich im Zentrum des 90 Kilometer großen Kraters Occator. Wie die anderen hellen Flecken (faculae), die auf Ceres verteilt sind, ist Cerealia Facula kein Eis, sondern ein freigelegter salziger Rückstand mit einem Reflexionsvermögen von schmutzigem Schnee. Vermutlich besteht der Rückstand großteils aus Natriumkarbonat und Ammoniumchlorid aus einer matschigen Sole in oder unter der Kruste des Zwergplaneten.

Dawn verwendet auf ihrer 11-jährigen Mission ein fortschrittliches Ionentriebwerk. Sie erforschte den Hauptgürtelasteroiden Vesta, ehe sie zu Ceres weiterreiste. Irgendwann zwischen August und Oktober dieses Jahres geht der interplanetaren Raumsonde voraussichtlich der Treibstoff für ihre Hydrazintriebwerke aus, in Folge verliert sie die Kontrolle über ihre Ausrichtung und damit die Energie und die Möglichkeit, mit der Erde zu kommunizieren. Bis dahin erforscht Dawn weiterhin Ceres so detailreich wie nie zuvor und setzt sich schlussendlich in ihrem Orbit um die kleine Welt zur Ruhe.

Zur Originalseite

Ein ungewöhnlicher Berg auf dem Asteroiden Ceres

Das Bild zeigt einen Teil des Asteroiden Ceres, der Rand des Zwergplaneten ist oben. Am Rand ragt ein Berg auf. Rechts darunter ist einer der rätselhaften hellen Flecken zu sehen.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Wie entstand dieser große Berg auf dem Asteroiden Ceres? Das ist nicht bekannt. Heute ist auf der Erde AsteroidenTag. Und zufällig fotografierte die Roboter-Raumsonde Dawn im Orbit um Ceres das bisher beste Bild. Es zeigt einen ungewöhnlich hohen Berg auf dem größten Asteroiden.

Der ungewöhnliche Berg ist am oberen Bildrand zu sehen. Er ist mehr als fünf Kilometer hoch und liegt in einer sonst ziemlich flachen Region. Das Bild wurde vor ungefähr zwei Wochen aus einer Entfernung von etwa 4400 Kilometern aufgenommen. Zu den Hypothesen des Ursprungs für diesen Berg gehören Vulkanismus, Einschläge und Plattentektonik. Doch derzeit gibt es keine klaren Belege für irgendeine dieser Thesen.

Auf der Oberfläche von Ceres gibt es auch einige rätselhafte helle Gebiete, nämlich glänzende Flecken. Deren Ursprung und Zusammensetzung werden derzeit ebenfalls erforscht. Dawn kreist voraussichtlich noch Millionen Jahre um den Zwergplaneten Ceres. Doch der Treibstoff Hydrazin, mit dem Dawns Kommunikationsantenne zur Erde gerichtet wird, geht voraussichtlich nächstes Jahr zur Neige.

Heute und morgen: Venus begegnet Jupiter nach Sonnenuntergang

Zur Originalseite

Flug über den Zwergplaneten Ceres

Videocredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA, DLR, ESO

Was sieht ein Mensch beim Flug über den Zwergplaneten Ceres? Trickfilmspezialisten des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt entwickelten kürzlich aus aktuellen Bildern und Höhendaten der NASA-Raumfahrtmission Dawn faszinierende virtuelle Kurzfilme. Dawn besucht derzeit Ceres.

Das Video beginnt mit einem fiktiven Orbit um den 950 Kilometer großen Weltraumfelsen. Bald rotieren Krater ins Sichtfeld. Darin sind zwei der rätselhaften weißen Flecken zu sehen. Die nächsten Abschnitte zeigen den Blick auf Ceres‘ Nord- und Südpol. Dann folgt die Aussicht über den Rand der dunklen Welt mit der kraterübersäten Oberfläche.

Die Geländehöhe auf dem größten Objekt im Asteroidengürtel wurde digital verdoppelt. Hinten wurde ein künstliches Sternfeld eingefügt. Die Raumsonde Dawn bleibt wohl noch lange nach Missionsende ein ungewöhnlicher künstlicher Mond von Ceres.

Aktuell: Helle Flecken leuchten auf den neuesten Ceres-Bildern von Dawn

Zur Originalseite

Zwergplanet, heller Fleck

Der Zwergplanet Ceres ist fast bildfüllend dargestellt. Oben ist die Schattenlinie zur Nacht, an der Krater besonders plastisch hervortreten. In der Mitte leuchten helle Flecken in einem größeren Krater.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Die Raumsonde Dawn ist nun bei Ceres. Ihre Kamera fotografierte am 4. Mai diese Nahaufnahme. Sie zeigt die Nordhalbkugel des Zwergplaneten und einen seiner rätselhaften hellen Flecken.

Das Porträt zeigt die kleine, dunkle Welt von der Sonne beleuchtet. Sie hat einen Durchmesser von etwa 950 km. Das Bild stammt aus einer Serie, die beim Kartierungsumlauf RC3 der solarbetriebenen Raumsonde in einer Distanz von 13.600 Kilometern fotografiert wurden. Die Kartierung dauerte 15 Tage.

Diese Animation zeigt die Rotation von Ceres. Ihr Nordpol ist am oberen Bildrand. Der helle Fleck wurde 2004 von Hubble aufgenommen. Später fotografierte ihn Dawn, als sie 2015 Ceres erreichte. Nun stellte sich heraus, dass er aus kleineren Flecken eines Materials besteht, das viel Licht reflektiert. Vielleicht ist es freigelegtes Eis, das in der Sonne glänzt.

Am Samstag wurde Dawns Ionenantrieb eingeschaltet. Es soll die Raumsonde bis 6. Juni auf einer spiralförmigen Bahn in einen tieferen Umlauf mit einer Distanz von 4350 Kilometern absenken.

Demnächst bekommt ein weiterer unerforschter Zwergplanet Besuch von der Erde. Die Raumsonde New Horizons erreicht Mitte Juli den Zwergplaneten Pluto.

Zur Originalseite

Dunkle Krater und helle Flecken auf dem Asteroiden Ceres

Die Raumsonde Dawn schickt Bilder des Zwergplaneten Ceres, auf denen Krater und rätselhafte Flecken erkennbar sind.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Was sind die hellen Flecken auf dem Zwergplaneten Ceres? Während sich die Roboter-Raumsonde Dawn dem größten Körper im Asteroidengürtel nähert, wird das Rätsel immer größer. Letzte Woche wurden schärfere neue Bilder fotografiert. Gestern wurden sie veröffentlicht.

Wie erwartet zeigen die Bilder, dass ein Großteil der Oberfläche des Zwergplaneten Ceres dunkel und von Kratern übersät ist, ähnlich wie unser Mond und der Planet Merkur. Die neuen Bilder zeigen die Natur der vergleichsweise hellen Flecken nicht genau. Doch es sind offensichtlich mehrere vorhanden.

Die rätselhaften Flecken wurden erstmals vor wenigen Wochen entdeckt, als sich Dawns Ceres näherte. Der Zwergplanet ist etwa so groß wie Texas. Vielleicht wird das faszinierende Rätsel schnell gelöst, wenn Dawn sich weiterhin auf Ceres zubewegt. Am 6. März soll Dawn planmäßig in die Umlaufbahn eintreten.

Umfrage: Was sind die hellen Flecken auf Ceres?

Zur Originalseite

Annäherung an den Zwergplaneten Ceres

Das Video zeigt Ceres. Es entstand aus 20 Bildern der Raumsonde Dawn, die sich derzeit dem Zwergplaneten nähert. Ceres wirkt sehr verschwommen, aber die Bilder gehören zu den besten, die je von dem Himmelskörper gemacht wurden.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA/PSI

Ceres ist der größte Körper im Asteroidengürtel. Welches Geheimnis birgt sie? Um das herauszufinden, schickte die NASA die Roboter-Raumsonde Dawn. Sie soll die rätselhafte, 1000 Kilometer große Welt erforschen und kartieren. Ceres kreist zwischen Mars und Jupiter. Sie ist offiziell als Zwergplanet kategorisiert. Doch sie wurde noch nie detailliert abgebildet.

Oben seht ihr ein Video aus 20 Bildern. Es wurde vor einer Woche bei Dawns Annäherung aufgenommen. Nun konkurriert es mit den besten Bildern von Ceres, die je mit dem Weltraumteleskop Hubble entstanden sind. Das Video zeigt genug Details der Oberfläche, um ihre Rotationsperiode von 9 Stunden zu erkennen.

Die Raumsonde Dawn erreicht Ceres planmäßig Anfang März. Sie passt dann ihre Geschwindigkeit an, um diesen bisher unerforschten Körper zu umrunden. Die Bilder und Daten, die sie sammelt, sollen der Menschheit nicht nur Ceres‘ Natur und Vergangenheit erklären, sondern auch die frühe Geschichte des ganzen Sonnensystems.

Zur Originalseite