Titan: Mond über Saturn

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: Wie der Erdmond rotiert auch Saturns größter Mond Titan gebunden. Dieses Mosaik aus Bildern, die im Mai 2012 von der Raumsonde Cassini aufgenommen wurden, zeigt seine saturnabgewandte Seite – jene Seite, die immer vom beringten Gasriesen wegweist.

Titan ist der einzige Mond im Sonnensystem, der eine dichte Atmosphäre besitzt, und die einzige Welt im Sonnensystem außer der Erde, von der wir wissen, dass es auf seiner Oberfläche stehende Flüssigkeitskörper gibt, sowie einen Kreislauf mit flüssigem Regen und Verdunstung. Seine Dunstschicht, die sich hoch oben in der Atmosphäre befindet, ist auf Cassinis Anblick des 5000 Kilometer großen Mondes vor den Saturnringen und Wolkenoberflächen klar erkennbar.

Nahe der Mitte liegt eine dunkle, von Dünen übersäte Region, die Shangri-La genannt wird. Die von Cassini abgesetzte Sonde Huygens ruht nach der fernsten Landung einer Raumsonde von der Erde links über der Mitte.

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Saturnmond Hyperion in natürlichen Farben

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Bildcredit und Lizenz: NASA/JPL/SSI; Komposit: Gordan Ugarkovic

Beschreibung: Was liegt am Grund von Hyperions seltsamen Kratern? Um das herauszufinden, schoss die Roboter-Raumsonde Cassini, die um Saturn kreiste, 2005 und 2010 an dem schwammartigen Mond vorbei und fotografierte beispiellos detailreiche Bilder.

Dies ist ein Mosaik aus sechs Bildern vom Vorbeiflug 2005 in natürlichen Farben, es zeigt eine erstaunliche Welt mit seltsamen Kratern und einer merkwürdigen schwammartigen Oberfläche. Am Boden der meisten Krater liegt ein unbekanntes dunkelrötliches Material, das so ähnlich aussieht wie jenes, das einen Teil von Iapetus, einem anderen Saturnmond, bedeckt. Es könnte im Eismond versinken, da es wärmendes Sonnenlicht besser absorbiert.

Hyperion ist etwa 250 Kilometer groß, rotiert chaotisch und hat eine so geringe Dichte, dass er wahrscheinlich ein ausgedehntes Höhlensystem beherbergt.

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Saturns Ringe wie eine Harfe spielen

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Beschreibung: Klar haben Sie Saturns Ringe schon einmal gesehen – aber haben Sie sie jemals gehört? Gut, dann nützen Sie diese Gelegenheit, um Saturns Ringe wie eine Harfe zu spielen. Bei dieser Klangdarstellung werden die Regionen von Saturns zentralem B-Ring als immer höhere Töne abgespielt, je heller ihre Färbung ist.

Klicken Sie zu Beginn im Webbrowser irgendwo ins Bild, und zupfen Sie aufeinanderfolgende Saiten, indem Sie den Magnetometermast des Raumsondenbildes über die Saiten schieben. Es gibt einen automatischen und einen manuellen Modus.

Dieses Naturfarbbild wurde im Juli 2017 während der Schlussphase der Mission Cassini aufgenommen, als sie die Saturnringe streifte und die am höchsten aufgelösten Ringbilder aufnahm, die je fotografiert wurden. Der Grund, weshalb die großteils aus Wassereis bestehenden Ringe bräunlich und nicht weiß sind, wird derzeit erforscht. Wenn man die Moll-Tonalität wählt, erscheint eine andere Falschfarbenversion desselben Bildes, auf dem Regionen mit höherem Wassereisgehalt röter erscheinen.

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Monde, Ringe, Schatten, Wolken: Saturn (Cassini)

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: Halten Sie bei einer Reise um Saturn Ausschau nach bildgewaltigen Aneinanderreihungen von Monden, Ringen und Schatten. Eine ziemlich malerische Anordnung trat 2005 auf und wurde von der damals um Saturn kreisenden Raumsonde Cassini fotografiert.

Auf diesem Bild sieht man die Monde Tethys und Mimas auf beiden Seiten der dünnen Saturnringe, die fast genau von der Kante sichtbar sind. Die eindrucksvoll komplexen dunklen Schatten der breiten Ringe sind über die Saturnoberseite aufgefächert. Das Violettlichtbild zeigt die Struktur des Hintergrundes: Saturns Wolken. Cassini umrundete Saturn von 2004 bis September letzten Jahres, als die Roboterraumsonde auf Tauchgang in Saturn gelenkt wurde, um zu verhindern, dass Monde kontaminiert werden.

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Die Silhouette von Enceladus

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Dieses Bild der Raumsonde Cassini vom 1. November 2009 zeigt Enceladus, eine der interessantesten Welten unseres Sonnensystems. Die Sonne beleuchtet ihn von hinten. Dieses dramatische Licht zeigt Schwaden, die ständig vom Südpol des 500 Kilometer großen Saturnmondes ins Weltall strömen.

Die eisigen Wolken wurden 2005 von Cassini entdeckt und sind wahrscheinlich mit einem Ozean verbunden, der unter der Eishülle von Enceladus liegt. Sie verströmen Material direkt in Saturns äußeren, zarten E-Ring und sorgen dafür, dass die Oberfläche von Enceladus so stark reflektiert wie Schnee. Im ganzen Bild streuen Saturns eisige Ringe Sonnenlicht zu Cassinis Kameras. Hinter den Ringen befindet sich die vom Saturnlicht zart beleuchtete Nachtseite des 80 Kilometer großen Mondes Pandora.

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Atlas, Daphnis und Pan

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Atlas, Daphnis und Pan sind kleine innere Ringmonde von Saturn. Auf dieser Montage aus Bildern der Raumsonde Cassini, die immer noch um Saturn kreist, sind sie im gleichen Maßstab dargestellt. Daphnis wurde auf Cassinibildern von 2005 entdeckt, Atlas und Pan wurden erstmals auf Bildern der Raumsonden Voyager 1 und 2 gesichtet. Atlas hat die Form einer Untertasse und kreist nahe dem äußeren Rand von Saturns hellem A-Ring, Daphnis kreist in der schmalen Keeler-Teilung und Pan in der größeren Encke-Teilung des A-Rings. Die seltsamen Äquatorialgrate der kleinen Ringmonde könnten im Lauf der Zeit durch Ansammlung von Ringmaterial aufgebaut worden sein. Sogar der winzige Daphnis schlägt Wellen im Ringmaterial, während er den Rand der Keeler-Teilung entlanggleitet.

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Cassinis Aussicht bei Saturn


Credit: Bilder: Cassini Imaging Team, ISS, JPL, ESA, NASA; Videozusammenstellung: Chris Abbas; Musik-Credit und Lizenz: Ghosts I-IV (Nine Inch Nails)

Beschreibung: Was sah die Raumsonde Cassini bei Saturn? Dieses Musikvideo zeigt einige der frühen Höhepunkte. Im ersten Zeitrafferabschnitt (00:07) erscheint eine senkrechte Linie: Saturns von der Seite gesehenen dünnen Ringe. Bald schießen einige Saturnmonde vorbei.

Die nächste Sequenz (00:11) zeigt Saturns ungewöhnlich welligen F-ring, der von den beiden Schäfermonden eingegrenzt wird, welche ihn auch ständig stören. Bald blitzt ein Großteil von Saturns weitläufigem Ringsystem vorbei, manchmal zusammen mit der Erhabenheit des gewaltigen Planeten.

Wolkenmuster auf Titan (00:39) und Saturn (00:41) werden betont. Danach sind Ausschnitte von Vorbeiflügen an mehreren Saturnmonden zu sehen, darunter Phoebe, Mimas, Epimetheus und Iapetus. In anderen Abschnitten scheinen Saturnmonde aneinander vorbeizufliegen, während sie Saturn umkreisen. Sternfelder im Hintergrund, die Cassini sah, dringen manchmal über hellen vorbeiziehenden Monden ein.

Die Roboterraumsonde Cassini revolutioniert seit 2004 das Wissen der Menschheit über Saturn und seine Monde. Im September endet Cassinis Mission dramatisch, wenn die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wird.

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Saturn nahe der Opposition

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Bildcredit und Bildrechte: D. Peach, E. Kraaikamp, F. Colas, M. Delcroix, R. Hueso, G. Therin, C. Sprianu, S2P, IMCCE, OMP

Beschreibung: Saturn erreichte die Opposition von 2017 am 16. Juni. Bei Opposition steht er am irdischen Himmel gegenüber der Sonne. Um die Opposition ist Saturn die ganze Nacht sichtbar, leuchtet am hellsten und steht uns am nächsten.

Dieses bemerkenswert scharfe Bild des Ringplaneten wurde vor wenigen Tagen fotografiert – am 11. Juni mit einem 1-Meter-Teleskop am Pic du Midi-Gipfelobservatorium. Der Norden mit dem Nordpolsturm und dem seltsamen Sechseck des Riesenplaneten badet im Sonnenlicht. Doch auch Saturns eindrucksvolles Ringsystem ist sehr detailreich erkennbar.

Die schmale Encke-Teilung verläuft um den ganzen äußeren A-Ring, im blasseren inneren C-Ring sind kleine Ringel erkennbar, und Saturns Südhalbkugel lugt durch die breitere Cassiniteilung. Zur Opposition erscheinen die Saturnringe besonders hell, was als Oppositionseffekt oder Seeliger-Effekt bekannt ist. Die eisigen Ringteilchen werden von der Erde aus gesehen direkt beleuchtet, sie werfen keine Schatten und streuen Sonnenlicht stärker zurück. Dadurch nimmt die Helligkeit drastisch zu.

Doch die beste Sicht auf den Ringplaneten hat derzeit die Raumsonde Cassini im Saturnorbit. Derzeit taucht Cassini bei ihrem aktuellen 9. Orbit des großen Finales tief hinab.

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