Endeavour schaut hinauf

Die Raumfähre Endeavour ist von oben zu sehen, sie hängt am riesigen orangefarbenen Treibstofftank. An den Seiten des Tanks sind die Feststoffbooster befestigt.

Credit und Bildrechte: Ben Cooper (Spaceflight Now, Launch Photography)

Beschreibung: Endeavour, die jüngste Raumfähre, flog erstmals 1992. Sie wird hier auf ihren 25. und letzten Flug in den niedrigen Erdorbit vorbereitet. Hier ist sie aus einer interessanten Perspektive 122 Meter über dem Boden des Vehicle Assembly Building am John-F.-Kennedy-Raumfahrtzentrum zu sehen.

Endeavour (OV-105) ist an einen externen Tank mit Feststoffraketen montiert und soll am 11. März zur Startrampe 39A hinausfahren. Die ganze Raumfähre ist höher als 18 Stockwerke. Endeavours Start von STS-134 für den 19. April bei Sonnenuntergang geplant. Der Shuttle fliegt zur Internationalen Raumstation und liefert das AMS-Experiment (Alpha-Magnet-Spektrometer). Der letzte Flug der Endeavour ist der vorletzte geplante Flug eines Spaceshuttles.

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Start einer Delta IV Heavy

Eine Rakete mit zwei Boostern steigt von der Startrampe auf, umgeben von Rauchwolken und Türmen aus Metallgestänge. es ist Nacht.

Credit und Bildrechte: Ben Cooper (Launch Photography)

Beschreibung: Sie ist die größte Rakete, die derzeit Einsatz ist. Die Delta IV Heavy ist die größte der Delta-Serie, welche den Schub von drei Raketentriebwerken statt wie üblich nur einem besitzt. Es sind die leistungsstärksten Raketen der US-Luftwaffe. Die Delta IV Heavy kann mehr als 23.000 Kilogramm in den niedrigen Erdorbit transportieren. Das ist mit der Leistung der NASA-Raumfähre vergleichbar.

Oben seht ihr den zweiten Start der Delta IV Heavy von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida im Jahr 2007, es war auch der erste Nachtstart. Auf beiden Seiten der Rakete stehen komplexe Versorgungstürme. Die Rakete brachte einen Reconnaissance-Satelliten in eine niedrige Erdumlaufbahn. Die Delta IV Heavy führte seither sieben weitere Starts durch. Ihr nächster Start ist derzeit für nächsten Monat an der Luftwaffenbasis Vandenberg in Kalifornien geplant.

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Falcon 9 startet in die Umlaufbahn

Das ursprünglich hier gezeigte Video ist nicht mehr verfügbar.

Credit und Bildrechte: SpaceX Co.

Beschreibung: Eine neue Rakete, die Falcon 9, startete letzte Woche erfolgreich von Cape Canaveral im US-amerikanischen Florida. Die Falcon 9 ist so hoch wie ein 15-stöckiges Gebäude, sie wurde von der kommerziellen SpaceX Corporation als Schritt in Richtung eines relativ preiswerten Weltraumstartsystems entwickelt. Der Erfolg von Falcon 9 folgt auf die erfolgreichen Starts von Falcon 1 im letzten Jahr.

Oben zeigt ein Film den Start von Falcon 9, darin ein Insekt, dann den Start aus großer Entfernung und Bilder von der Seite des Gefährts. Auch die Abtrennung der unteren Stufe ist zu sehen. Wenn oben die Dragon-Nutzlast von SpaceX oder die Besatzungskapsel aufgesetzt wird, könnte die Falcon 9 in den nächsten Jahrzehnten dem Start von Satelliten und Astronauten in den niedrigen Erdorbit und zur Internationalen Raumstation dienen.

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Ungewöhnliche Raketenwellen zerstören eine Nebensonne

Am blauen Himmel sind Cirruswolken, in der Mitte eine startende Rakete, von der Dichtewellen ausgehen. Rechts oben ist ein Halo.

Credit und Bildrechte: George C. Privon (U. Virginia)

Beschreibung: Wie entstanden diese Raketenwellen, und warum zerstörten sie die Nebensonne? Eine genaue Betrachtung dieses Bildes zeigt nicht nur eine Rakete, die nahe der Bildmitte aufsteigt, sondern auch ungewöhnliche Luftwellen darum herum und rechts eine farbge Nebensonne.

Die Rakete startete vor zwei Wochen mit dem Solar Dynamics Observatory (SDO) an Bord von Cape Canaveral in Florida (USA) in einen kalten, blauen Himmel. Das SDO soll in den nächsten Jahren kontinuierlich die Sonne beobachten und die Sonnenatmosphäre in hoher Auflösung und kurzen Zeitskalen erforschen.

Die Luftwellen – oben etwa eine Minute nach dem Start – traten unerwartet auf, ebenso wie das plötzliche Verschwinden der Nebensonne, nachdem die Wellen vorbeigelaufen waren. Sie wurden von mehreren Zusehern beobachtet und aufgezeichnet, und es gibt viele Vermutungen über den Ursprung der Luftwellen. Ihr könnt einer laufenden Diskussion darüber im APOD-Diskussionsforum Asterisk teilnehmen. Eine wahrscheinliche Annahme besagt, dass die Wellen von einem Schallknall stammen, der entstand, als die Rakete die Schallmauer durchbrach. Dadurch wurde eine dünne Schicht aus Eiskristallen, welche die Nebensonne erzeugten, durcheinander gewirbelt.

Es bleibt jedoch die Frage, warum bei anderen Raketenstarts keine Luftwellen wie diese beobachtet wurden, und warum die Wellen oberhalb der Rakete deutlicher zu sehen waren. Wenn ihr Bilder eines Flugzeugs oder einer Rakete kennt, die ähnliche Luftwellen erzeugten, fügt diese bitte der Diskussion hinzu – vielleicht kann man mit diesen den Effekt besser erklären.

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Nachtstart der Raumfähre Endeavour

Hinter mächtig aufgetürmten Wolken - links grauweiß, rechts gelblich-dunkel - steigt eine Raumfähre auf einem weißen Feuerstrahl am Nachthimmel auf.

Credit: NASA

Beschreibung: Manchmal startet eine Raumfähre in der Nacht. Das Bild zeigt, wie die Raumfähre Endeavour gestern in den frühen Morgenstunden von der Startrampe 39A am Kennedy-Weltraumzentrum in Florida (USA) abhob. Ihr Ziel ist die Internationale Raumstation ISS.

Im Lauf des Jahres ist die Raumstation manchmal mit einem Nachtstart leichter erreichbar. Das bietet oft eine Gelegenheit für kontrastreiche Startbilder. Oben ist die Raumfähre von gewaltigen, typischen Abgaswolken umgeben, die ausgestoßen wurden, als die mächtigen Triebwerke der Raumfähre den zwei Millionen Kilogramm schweren Spaceshuttles in den Erdorbit anhoben.

Zur Endeavour-Mission mit der Bezeichnung STS-130 gehört der Transport des Moduls Tranquility zur Raumstation. Tranquility bietet der Besatzung der Raumstation mehr Platz, und es enthält eine Gruppe großer Fenster, die eine stark verbesserte Aussicht auf die Erde, den Nachthimmel und die Raumstation bieten.

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Keplers Bahn

Am Nachthimmel zieht die leuchtende Abgas-Spur einer Rakete einen Bogen von links unten nach rechts oben.

Credit und Bildrechte: Ben Cooper

Beschreibung: Die Delta II-Rakete, deren Start hier zu sehen ist, trägt die NASA-Raumsonde Kepler hinauf in die klare Nacht des 6. März. Diese Langzeitbelichtung der pathetischen Szenerie stammt vom überfüllten Landungssteg im Jetty Park am nördlichen Ende der Cocoa Beach in Florida, etwa 3 Meilen vom Startplatz auf Cape Canaveral entfernt. Die Mission Kepler soll nach erdähnlichen Planeten suchen, welche sich in der habitablen Zone fremder Sterne befinden. Ein Planet, dessen Orbit in der habitablen Zone eines Sterns liegt, hätte eine Oberflächentemperatur, bei der Wasser in flüssiger Form vorkommen kann, was eine essenzielle Voraussetzung für Leben in der uns bekannten Form wäre. Um erdähnliche Planeten zu finden werden Keplers Teleskop und seine große, empfindliche Kamera ein reichhaltiges Sternfeld nahe der Ebene unserer Galaxis untersuchen. Keplers Sichtfeld, das im Sternbild Schwan (Cygnus) liegt, wird es möglich machen, die Helligkeit vieler Sterne in der Umgebung der Sonne zu beobachten und geringfügige Lichtschwankungen, die beim Durchgang eines möglichen erdähnlichen Planeten vor seinem Stern entstehen, festzustellen.

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Erster Raketenstart von Cape Canaveral

Schwarzweißbild des Raketenstarts von Bumper 2

Credit: GRIN, NASA

Beschreibung: Im Juli 1950 begann mit dem Start von Bumper 2, dem ersten Raketenstart von Cape Canaveral in Florida, ein neues Kapitel der Raumfahrt. Bumper 2 (oben) ist ein ambitioniertes Programm mit zweistufigen Raketen, bei dem eine WAC Corporal-Rakete auf eine V-2-Unterstufe aufgesetzt wurde. Die Oberstufe stellte den damaligen Höhenrekord von fast 400 Kilometern auf – das ist höher, als moderne Raumfähren heute fliegen. Der Start von Bumper 2 unter der Leitung der General Electric Company diente vorwiegend dem Test von Raketensystemen und der Erforschung der oberen Atmosphäre. Bumper 2-Raketen transportierten kleine Nutzlasten, mit denen zum Beispiel die Lufttemperatur oder die kosmische Strahlung gemessen wurden. Sieben Jahre später startete die Sowjetunion die ersten Satelliten Sputnik I und Sputnik II in den Erdorbit. Als Reaktion darauf gründeten die USA 1958, also heute vor 50 Jahren, die NASA.

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Endlich: GLAST

Aus einer Rauchwolke ragt der Kopf einer startenden Rakete, die den Satelliten GLAST ins All schickt.

Bildcredit: Jerry Cannon, Robert Murray, NASA

Beschreibung: Die Delta II-Rakete, die sich hier aus einer sich aufbauschenden Rauchwolke erhebt, verließ am Mittwoch um 18:05 MESZ die Startrampe 17B der Luftwaffenbasis Cape Canaveral. Sicher in der Nutzlastsektion verpackt befand sich GLAST, das Gammastrahlen- Großfeld- Weltraumteleskop, das sich nun im Orbit des Planeten Erde befindet. GLASTs Detektortechnologie wurde für den Einsatz in irdischen Teilchenbeschleunigern entwickelt. Doch vom Orbit aus kann GLAST die aus extremen Umweltbedingungen in unserer Milchstraße stammenden Gammastrahlen untersuchen, aber auch extrem massereiche Schwarze Löcher in den Zentren weit entfernter aktiver Galaxien sowie die Quellen energiereicher Gammastrahlenausbrüche. Diese kosmischen Teilchenbeschleuniger erreichen Energiemengen, wie sie in erdgebundenen Laboratorien nicht freigesetzt werden können. GLAST besitzt auch genügend Empfindlichkeit, um nach den Charakteristika neuer Physik in der relativ unerforschten hochenergetischen Gammastrahlung zu suchen.

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