Rote Koboldblitze über Kununurra

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Bildcredit und Bildrechte: Ben Broady

Beschreibung: Was sind diese roten Streifen am Himmel? Sie sind eine selten beobachtbare Blitzart, die erst vor etwa 30 Jahren bestätigt wurde: Rote Kobolde. Aktuelle Forschungsergebnisse zeigen, dass auf einen mächtigen positiven Wolke-Boden-Blitz Rote Kobolde folgen können, die als 100-Meter-Kugeln aus ionisierter Luft beginnen und aus einer Höhe von etwa 80 km mit 10 Prozent der Lichtgeschwindigkeit hinabschießen, danach folgt rasch eine Gruppe aufwärts zuckender ionisierter Kugeln.

Dieses Bild, das gerade vor einer Woche in Kununurra (Westaustralien) aufgenommen wurde, dokumentierte beim Fotografieren einer Zeitrafferserie eines fernen Gewittersturms mehrere Rote Kobolde. Im Bild bedecken grüne Bäume den Vordergrund, am Horizont sind dunkle Berge zu sehen, über dem fernen Land schweben bedrohliche Sturmwolken, und die Roten Kobolde leuchten vor weit entfernten Sternen. Rote Kobolde dauern nur Sekundenbruchteile und sind am besten zu sehen, wenn mächtige Gewitter von der Seite sichtbar sind.

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Der Vulkan Sakurajima mit Blitz

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Bildcredit: Martin Rietze (Fremde Landschaften auf dem Planeten Erde)

Beschreibung: Warum entstehen bei einem Vulkanausbruch manchmal Blitze? Oben wurde der Vulkan Sakurajima im Süden Japans bei einem Ausbruch im Januar 2013 fotografiert. Glühend heiße Magmablasen schossen weg, als flüssiges Gestein von unten die Erdoberfläche durchbrach.

Wegen der Blitze in der Nähe des Vulkangipfelist dieses Bild besonders bemerkenswert. Warum Blitze auftreten – auch bei gewöhnlichen Gewittern -, bleibt ein Thema der Forschung, die Ursache für vulkanische Blitze ist sogar noch rätselhafter. Natürlich gleichen Blitze Bereiche mit entgegengesetzter getrennter elektrischer Ladung aus. Vulkanische Blitze können durch ladungsinduzierende Kollisionen in vulkanischem Staub begünstigt werden.

Blitze treten auf der ganzen Erde häufig auf, meist mehr als 40 Mal pro Sekunde.

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Flug über die Erde bei Nacht II


Videocredit: NASA, Gateway to Astronaut Photography; Musik: The Low Seas (The 126ers)

Beschreibung: Wie wäre es, wenn man die Erde zu umkreisen könnte? Die Internationale Raumstation (ISS) tut das alle 90 Minuten, und die Astronauten an Bord fotografieren manchmal Bildfolgen, aus denen Videos erstellt werden.

Dieses Zeitraffervideo zeigt viele visuelle Naturschauspiele der dunklen Erde. Zu Beginn des Videos sind links oben grüne und rote Polarlichter über weißen Wolken zu sehen. Bald kommen Stadtlichter in Sicht, damit zeigt sich, dass die Raumstation über Nordamerika und schließlich über Florida fliegt. In der zweiten Abfolge fliegt sie über Europa und Afrika und zieht am Ende über den Nil. Kurze Lichtblitze beleuchten die Gewitter. Man sieht, wie weit entfernte Sterne hinter dem grünlich-goldenen Leuchten der Erdatmosphäre aufgehen.

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Blitzfinsternis vom Planeten der Ziegen

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Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Beschreibung: Gewitter verdarben beinahe diesen Anblick der spektakulären totalen Mondfinsternis am 15. Juni 2011. Doch die Sturmwolken teilten sich während der Totalitätsphase der Finsternis für 10 Minuten, und die Blitze ließen den Himmel dramatisch wirken.

Die Szene wurde auf einer 30-Sekunden-Aufnahme festgehalten und inspirierte auch einen der unvergesslicheren Titel (Dank an den Astrofotografen) in der 22-jährigen Geschichte von APOD. Der Bezug zum Gewitter ist sinnvoll. Das Schattenspiel der dunklen Mondfinsternis wurde auf dem Planeten Erde in Europa, Afrika, Asien und Australien beobachtet. Das Bild wurde auf der griechischen Insel Ikaria bei Pezi fotografiert. Diese Region ist wegen des rauen Geländes und der seltsam geformten Felsen als „Planet der Ziegen“ bekannt.

Details: Totale Sonnenfinsternis am 21. August 2017
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Blitze über Colorado

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Bildcredit und Bildrechte: Joe Randall

Beschreibung: Haben Sie je ein Gewitter bewundert? Willkommen im Klub. Seltsamerweise weiß niemand genau, wie ein Blitz entsteht. Wir wissen, dass Ladungen in manchen Wolken langsam getrennt werden, was schnelle elektrische Entladungen (Blitze) verursacht, doch wie elektrische Ladungen in den Wolken getrennt werden, wird weiterhin intensiv beforscht. Blitze nehmen normalerweise einen gezackten Verlauf und erhitzen sehr schnell eine dünne Luftsäule bis zur etwa dreifachen Oberflächentemperatur der Sonne. Die so entstehende Stoßwelle beginnt überschallschnell und verebbt zum lauten Geräusch, das wir als Donner kennen.

Blitze kommen häufig während Regenschauern in Wolken vor. Im Durchschnitt treten auf der Erde pro Sekunde 44 Blitze auf. Für dieses Bild vom Juli über Colorado Springs (Colorado, USA) wurden mehr als 60 Bilder kombiniert, um den Fluss von Sturmwolken abzubilden, in denen Blitze entstehen.

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Totale Supermondfinsternis mit Gewitter

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Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervás

Beschreibung: Was ist seltener als eine totale Finsternis bei Supermond? Wie wäre es mit einer totalen Finsternis bei Supermond über einem Gewitter? Gestern wurde auf Ibiza – einer Insel südöstlich von Spanien – so ein elektrisierender Ablauf fotografiert.

Der Astrofotograf hatte den Ort wegen seiner Schönheit gewählt und den Zeitpunkt, um den ganzen Finsternisablauf zu fotografieren. Das Einzige, was für die Dokumentation einer unvergesslichen Finsternis noch passen musste, war das Wetter.

Anfangs sah es wie eine Störung am Horizont aus, doch es entpuppte sich als Segen. Das Kompositbild besteht aus mehr als 200 digital kombinierten Bildern, die im Lauf der Nacht am selben Ort fotografiert wurden. Man sieht, wie der Vollmond unterging, währenddessen im rötlichen Erdschatten verblasste und dann wieder hell wurde. Ein zufälliger Blitz spiegelt sich rechts neben der 400 Meter hohen Felsinsel Es Vedrà im Mittelmeer.

Die nächste totale Finsternis eines großen, hellen Supermondes findet 2033 statt, doch die nächste totale Mondfinsternis findet schon im Januar 2018 statt und ist am besten in Ostasien und Australien beobachtbar.

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Asche und Blitze über einem isländischen Vulkan

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Bildcredit und Bildrechte: Sigurður Stefnisson

Beschreibung: Warum entstand bei einem pittoresken Vulkanausbruch 2010 auf Island so viel Asche? Zwar war die Größe der Aschewolke nicht einmalig, doch ihre Lage war sehr beachtlich, da sie über dicht besiedeltes Gebiet trieb. Der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull im Süden Islands begann am 20. März 2010, wobei sich am 14. April 2010 eine zweite Eruption unter der Mitte eines kleinen Gletschers ereignete. Keine der Eruptionen war ungewöhnlich heftig. Der zweite Ausbruch jedoch schmolz eine große Menge Gletschereis, das dann die Lava abkühlte und zu grobkörnigen Glasteilchen zerbrach, die mit der aufsteigenden Aschewolke hochwirbelten. Die obige Abbildung entstand während des zweiten Ausbruchs, Blitze beleuchten die aus dem Vulkan Eyjafjallajökull aufsteigende Asche.

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Der Vulkan Sakurajima mit Blitzen

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Bildcredit und Bildrechte: Martin Rietze (Alien Landscapes on Planet Earth)

Beschreibung: Warum entstehen bei einem Vulkanausbruch manchmal Blitze? Der oben abgebildete Vulkan Sakurajima im Süden Japans wurde Anfang Januar bei einem Ausbruch fotografiert. Magmablasen, so heiß, dass sie leuchten, schießen weg, während flüssiges Gestein von unten durch die Erdoberfläche ausbricht. Das obige Bild ist bemerkenswert, weil die Blitze in der Nähe des Vulkangipfels fotografiert wurden. Warum Blitze entstehen, auch bei gewöhnlichen Gewittern, wird weiterhin erforscht, und die Ursache vulkanischer Blitze ist sogar noch rätselhafter. Sicherlich helfen Blitze, um getrennte Bereiche mit gegensätzlicher elektrischer Ladung auszugleichen. Eine Hypothese besagt, dass ausbrechende Magmablasen oder vulkanische Asche elektrisch geladen sind, und dass ihre Bewegung diese getrennten Bereiche erzeugt. Andere vulkanische Blitzereignisse entstehen vielleicht durch Kollisionen im Vulkanstaub, bei denen Ladungen induziert werden. Blitze entstehen normalerweise irgendwo auf der Erde, normalerweise mehr als 40 Mal pro Sekunde.

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