Sterngrößenvergleiche

Videocredit und -rechte: morn1415 (YouTube)

Wie groß ist unsere Sonne im Vergleich zu anderen Sternen? Dieses dramatische beliebte Video ist auf YouTube zu sehen. Darin werden die relativen Größen von Planeten und Sternen dargestellt, vom kleinsten bis zum größten.

Das Video beginnt beim Erdmond. Dann geht es weiter zu immer größeren Planeten im Sonnensystem. Danach ist die Sonne im Vergleich zu vielen helleren Sterne in der näheren Umgebung in unserer Galaxis zu sehen. Am Ende rotieren einige der größten bekannten Sterne ins Sichtfeld. Die wahren Größen der meisten Sterne jenseits von Sonne und Beteigeuze werden nicht direkt gemessen. Stattdessen bestimmt man ihre relative Leuchtkraft, Temperatur und Entfernung. Daraus wird ihre Größe berechnet.

Das Video ist ein ziemlich gutes Lehrstück. Dennoch laden wir alle APOD-Lesenden ein, es zu verbessern. Vielleicht werden weitere Versionen durch Markieren leichter Ungenauigkeiten im Video noch genauer.

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Ein vierfacher Mondhalo über Spanien

Siehe Beschreibung. Nachthimmel mit Mondhalos und Sirius, Orion und Beteigeuze. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Dani Caxete

Manchmal verwandeln fallende Eiskristalle die Atmosphäre in eine gigantische Linse, die Bögen und Halos um Sonne oder Mond zaubert. Letzten Samstag war so etwas nachts in der Nähe der spanischen Stadt Madrid zu beobachten. Am Winterhimmel strahlte nicht nur der helle Mond, sondern auch insgesamt vier seltene Mondhöfe.

Das hellste Objekt nahe am oberen Bildrand ist der Mond. Das Licht des Mondes wird durch taumelnde sechsseitige Eiskristalle in einen 22-Grad-Halo gebrochen, der den Mond umgibt. Ein waagrecht umlaufender Halo verlängert den 22-Grad-Ring, der durch prismenförmige Eiskristalle entsteht.

Seltener ist zu beobachten, dass etwas Mondlicht durch ferne, taumelnde Eiskristalle gebrochen wird und einen dritten regenbogenähnlichen Bogen bildet, der 46 Grad vom Mond entfernt ist. Er verläuft hier knapp über der malerischen Winterlandschaft. Auch ein Teil eines ganzen, kreisförmigen 46-Grad-Hofes ist erkennbar, sodass ein vierfacher Halo fotografiert wurde. Das ist vor allem beim Mond extrem selten.

Die schneebedeckten Bäume im Vordergrund säumen die Puerto de Navacerrada in der Sierra de Guadarrama nahe bei Madrid. Weit im Hintergrund sieht man eine berühmte Winterhimmelslandschaft mit Sirius, dem Gürtel des Orion und Beteigeuze. Sie sind zwischen den inneren und äußeren Bögen zu sehen.

Solche Halos und Bögen sind minutenlang bis mehrere Stunden zu beobachten. Wenn ihr also einen seht, nehmt euch doch die Zeit, um dieses ungewöhnliche optische Phänomen am Himmel eurer Familie, Freunden oder Nachbarn zu zeigen.

Umfrage: Habt ihr schon einmal einen Mondhalo gesehen?

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Die Sterne des Jägers

Hinter den kahlen Zweigen von Bäumen leuchtet das Sternbild Orion, es steht schräg am Himmel. Unten leuchten einige Lichter einer Siedlung.

Bildcredit und Bildrechte: Brendan Alexander (Donegal Skies)

Der Jäger Orion mit vielen funkelnden Sternen ist eines der am leichtesten erkennbaren Sternbilder. Auf dieser Nachthimmelslandschaft vom 15. Jänner gehen die Sterne des Jägers am Winterhimmel der Nordhalbkugel auf. Sie sind von kahlen Bäumen umrahmt. Unten sind sie von den irdischen Lichtern um den Lough Eske (See der Fische) im County Donegal in Irland begrenzt.

Der rote Riesenstern Beteigeuze leuchtet links über der Mitte an Orions Schulter in gelblichen Farbtönen. Der blaue Überriese Rigel rivalisiert mit dem hellroten Riesen und besetzt die gegenüberliegende Stelle an Orions Knie. Orions Schwert hängt mitten im Bild von den drei Gürtelsternen des Jägers.

Der Mittelstern im Schwert ist jedoch kein Stern. Das zarte verschwommene rötliche Leuchten zeigt seine wahre Natur. Es ist ein nahe gelegenes Sternbildungsgebiet, das mit bloßem Auge sichtbar ist. Es ist als Orionnebel bekannt.

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Sternenstaub und Beteigeuze

Auf schwarzem Grund leuchtet ein verschwommener Nebel aus bunten Flecken, in der Mitte befindet sich ein schwarzer Kreis, in dem wiederum ein verschwommener Nebel ist.

ESO, Pierre Kervella (LESIA, Observatorium Paris) et al.

Beschreibung: Auf diesem hoch aufgelösten Infrarot-Kompositbild vom VLT der Europäischen Südsternwarte ESO umgibt ein ausgedehnter Staubnebel den roten Überriesenstern Beteigeuze. Der Stern Beteigeuze ist vom kleinen, roten Kreis in der Mitte markiert. Wäre er in unserem Sonnensystem, dann reichte sein Durchmesser fast bis zu Jupiters Umlaufbahn. Doch die größere Hülle aus Staub, der den Stern umgibt, reicht etwa 60 Milliarden Kilometer in den Weltraum. Das entspricht etwa der 400-fachen Entfernung zwischen Erde und Sonne.

Die Staubhülle entsteht wahrscheinlich, indem die aufgeblähte Atmosphäre des Überriesen Materie in den Weltraum ausstößt. Das geschieht am Ende der Entwicklung eines massereichen Sterns. Der Staub vermischt sich mit dem interstellaren Medium und könnte später felsige, terrestrische Planeten bilden, die ähnlich aufgebaut sind wie die Erde. Der zentrale, helle Anteil des äußeren Bildes wurde maskiert, um blassere, ausgedehnte Strukturen zu zeigen. Das Bild ist 5,63 Bogensekunden breit.

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Sterngrößen im Vergleich

Credit und Videorechte: morn1415 (YouTube)

Beschreibung: Wie groß ist unsere Sonne im Vergleich mit anderen Sternen? Ein beliebtes Video auf YouTube vergleicht die Größen von Planeten und Sternen vom kleinsten bis zum größten.

Das Video beginnt mit dem Erdmond und schreitet zu immer größere Planeten in unserem Sonnensystem fort. Als nächstes kommt die Sonne im Vergleich mit benachbarten helleren Sternen in der Milchstraße. Am Ende rotieren einige der größten bekannten Sterne ins Blickfeld. Die wahren Größen der meisten Sterne außerhalb von Sonne und Beteigeuze wurde nicht durch direkte Beobachtung ermittelt, sondern durch die Messung ihrer wahrnehmbaren Helligkeit, Temperatur und Entfernung.

Obwohl das Video ein anregendes, großteils genaues Lernwerkzeug ist, können APOD-Lesende die Lernerfahrung ergänzen und vielleicht an einer genaueren künftigen Version mitarbeiten, indem ihr auf kleine Unstimmigkeiten im Video aufmerksam macht.

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Stenfarben im Orion

Die Sterne im Sternbild Orion sind durch Änderung der Brennweite beim Fotografieren zu bunten Fliegen vergrößert.

Credit und Bildrechte: Jens Hackmann

Was bestimmt die Farbe eines Sterns? Seine Temperatur. Rote Sterne sind kühl und haben Oberflächentemperaturen um die 3000 Kelvin (K). Blaue Sterne sind heißer, ihre Temperaturen kann mehr als 30.000 K betragen. Die Temperatur unserer „gelben“ Sonne beträgt behagliche 6000 Kelvin.

Dieses interessante Komposit des Sternbildes Orion zeigt auf leicht erkennbare Weise die Unterschiede der Sternfarben. Das Bild entstand bei einem Experiment zum schrittweisen Fokussieren einer Strichspuraufnahme. Dabei wurde eine Serie von 35 Aufnahmen zusammengefügt, welche die Spuren der Sterne abbildeten, die von links nach rechts durchs Bildfeld zogen. Dabei wurde die Brennweite der Kamera schrittweise geändert.

Am Anfang und Ende war die Kamera unscharf gestellt und erzeugte nahe der Mitte der Aufnahmeserie ein scharfes Bild. Die verschwommenen Enden verwandeln die Sternspuren in Fliegen. Bei den helleren Sternen erzeugt das Verschwimmen auf der Abbildung sattere Farben. Links oben bildet Orions Überriese Beteigeuze einen Kontrast zu den anderen heißeren, bläulicheren Sternen, die den Körper des Sternbildes nachzeichnen.

Der Orionnebel, der kein Stern ist, fügt einen lila Farbton unter der Mitte hinzu. Die blasseren Scharfstellschritte der Spur des kühlen, roten Kohlenstoffsterns W Orionis fallen etwa in der Mitte des rechten Randes markant ins Auge; sein roter Farbton entsteht durch seine kohlenstoffreiche Zusammensetzung.

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Seitlich geneigter Orion über dem verschneiten Irland

Der verschneite Weg im Bild ist kurz beleuchtet, links neben dem Weg ist ein Zaun. Dahinter erhebt sich am dunklen Himmel das Sternbild Orion mit den Gürtelsternen und dem Schwert.

Credit und Bildrechte: Brendan Alexander (Donegal Skies)

Beschreibung: Orion geht immer seitlich ausgerichtet auf … und er wurde diesen Monat über einer verschneiten Landschaft im irischen Donegal in flagranti erwischt. Für dieses stimmungsvolle Bild suchte der Fotograf eine hübsche Umgebung mit Blick nach Osten, wartete bis nach Sonnenuntergang und hellte den Vordergrund kurz mit einem Blitzlicht auf.

Die drei hellen Sterne im Gürtel des Orion steigen in einer steilen Linie über der schneebedeckten Straße auf. Die Sterne und Nebel im Schwert des Jägers, das von seinem Gürtel hängt, sind rechts darunter zu sehen. Der gelb-orangefarbene Betelgeuse ist der hellste Stern links im Bild. Wenn auf der Nordhalbkugel der Winter fortschreitet, geht Orion immer früher auf und steht bei Sonnenuntergang immer höher am Himmel.

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Orion: von Kopf bis Fuß

Waagrecht liegt das Sternbild Orion und seine nebelreiche Umgebung im Bild. Rundherum verläuft die Barnard-Schleife.

Credit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo

Beschreibung: Die Sternkrippen im Jäger Orion, eingebettet in kosmischen Staub und leuchtenden Wasserstoff, liegen am Ende einer riesigen etwa 1500 Lichtjahre entfernten Molekülwolke. Diese atemberaubende Aussicht umfasst fast 25 Grad und umfasst das ganze bekannte Sternbild, von Kopf bis Fuß (von links nach rechts).

Der große Orionnebel, die am nächsten gelegene Sternbildungsregion, steht rechts der Mitte. Links davon stehen der Pferdekopfnebel, M78 und Orions Gürtelsterne. Wenn Sie den Mauspfeil über das Bild schieben, finden Sie auch den roten Riesen Beteigeuze an der Schulter des Jägers, den blauen Rigel an seinem Fuß und den leuchtenden Lambda-Orionis- (Meissa) Nebel ganz links, nahe Orions Kopf. Natürlich sind der Orionnebel und helle Sterne mit bloßem Auge leicht zu sehen, doch die Staubwolken und Emissionen des ausgedehnten interstellaren Gases in diesem nebelreichen Komplex sind zu blass und auch viel schwieriger zu fotografieren.

Für dieses Mosaik aus Breitband-Teleskopbildern wurden zusätzliche Bilddaten mit einem Schmalband-H-alpha-Filter gewonnen, um die überall vorhandenen Ranken angeregten Wasserstoffgases und den Bogen der riesigen Barnardschleife sichtbar zu machen.

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