Hayabusa2 steigt vom Asteroiden Ryugu auf


Bildcredit: JAXA, U. Tokyo, Kochi U., Rikkyo U., Nagoya U., Chiba Tech., Meiji U., U. Aizu, AIST

Beschreibung: Kann die Raumsonde Hayabusa2 sicher auf dem Asteroiden Ryugu landen? Seit ihrer Ankunft im Juni zeigen Bilder, dass die Oberfläche des etwa einen Kilometer großen Ryugu von Felsen übersät ist, sodass die Suche eines ausreichend flachen Bereichs, auf dem die Raumsonde landen kann, eine ziemliche Herausforderung ist.

Dieses Video zeigt den Schatten der japanischen Robotersonde Hayabusa2 nur 20 Meter über der Oberfläche, als sie nach einer Probelandung letzte Woche von Ryugus zerklüfteter Oberfläche aufstieg. Zuvor legten kleine wurfscheibengroße Landesonden von Hayabusa2 ab, traten in Kontakt mit der Oberfläche des diamantförmigen Asteroiden und begannen darauf herumzuhüpfen.

Die Erforschung von Ryugu kann der Menschheit Details zur Oberfläche und das Innere des Kleinplaneten verraten, aber auch, welche Materialien im frühen Sonnensystem für die Entwicklung von Leben vorhanden waren. Die Landung des Mutterschiffs von Hayabusa2 ist für Anfang nächsten Jahres vorgesehen, danach soll sie Bodenproben sammeln und diese zur Erde bringen.

Zur Originalseite

Rover 1A hüpft auf dem Asteroiden Ryugu

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: ISAS, JAXA, Hayabusa2 Mission

Beschreibung: Auf der Oberfläche des Asteroiden Ryugu hüpfen neuerdings zwei kleine Roboter umher. Die Rover sind jeweils etwa so groß wie eine kleine Bratpfanne. Sie bewegen sich in der geringen Gravitation des etwa einen Kilometer großen 162173 Ryugu, indem sie hüpfen, dann etwa 15 Minuten oben bleiben und meist einige Meter entfernt wieder landen.

Am Samstag schickte der Rover 1A während eines seiner ersten Sprünge ein frühes Bild seiner neuen Heimatwelt (links). Am Freitag löste sich die Landesonde MINERVA-II-1 von ihrem Mutterschiff Hayabusa2, entkoppelte die Rover 1A und 1B und landete dann auf Ryugu. Die Erforschung von Ryugu könnte der Menschheit nicht nur Information über Ryugus Oberfläche und sein Inneres liefern, sondern auch darüber, welche Materialien im frühen Sonnensystem für die Entwicklung von Leben verfügbar waren.

Es ist geplant, zwei weitere hüpfende Rover auszusetzen, und Hayabusa2 selbst soll eine Oberflächenprobe von Ryugu einholen und diese noch vor 2021 für eine genaue Untersuchung zur Erde zurückschicken.

Zur Originalseite

Asteroid Ryugu vom Hayabusa2

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: ISAS, JAXA,

Beschreibung: Dieser große Weltraumdiamant hat einen geschätzten Wert von über 80 Milliarden Dollar. Er ist jedoch nur von der Form her ein Diamant – Asteroid 162173 Ryugu besteht vermutlich großteils aus Nickel und Eisen.

Asteroiden wie Ryugu sind aus mehreren Gründen interessant, hauptsächlich, weil sie sich in der Nähe der Erde befinden und eines fernen Tages die Gefahr eines Einschlags drohen könnte. In naher Zukunft ist Ryugu interessant, weil es in Zukunft vielleicht möglich ist, Raumfahrzeuge dorthin zu schicken, um Bergbau zu betreiben, er könnte somit eine neue Quelle wertvoller Metalle für die Menschheit sein. Wissenschaftlich gesehen ist Ryugu interessant, weil er Information bietet, wie unser Sonnensystem vor Milliarden Jahren entstand und warum seine Bahn so nahe an die Erde heranreicht.

Die japanische Roboter-Raumsonde Hayabusa2 erreichte den einen Kilometer großen Asteroiden Ende Juni. Dieses Bild zeigt Oberflächenstrukturen, die vor der Ankunft der Raumsonde Hayabusa2 unbekannt waren, unter anderem Gesteinsfelder und Krater. In den nächsten drei Monaten wird Hayabusa2 mehrere Sonden aussenden, von denen manche auf Ryugu landen und herumhüpfen sollen, während Hayabusa2 selbst ein kleines Stück des Asteroiden abbauen und zur Erde zurückbringen wird.

Zur Originalseite

Cerealia Facula

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Cerealia Facula, auch bekannt als der hellste Fleck auf Ceres, ist auf dieser atemberaubenden Mosaik-Nahaufnahme abgebildet. Die hoch aufgelösten Bilddaten nahm die Raumsonde Dawn in einer Umlaufbahn auf, in der geringen Höhe von nur 34 Kilometern über der Oberfläche des Zwergplaneten.

Cerealia Facula ist etwa 15 Kilometer groß und befindet sich im Zentrum des 90 Kilometer großen Kraters Occator. Wie die anderen hellen Flecken (faculae), die auf Ceres verteilt sind, ist Cerealia Facula kein Eis, sondern ein freigelegter salziger Rückstand mit einem Reflexionsvermögen von schmutzigem Schnee. Vermutlich besteht der Rückstand großteils aus Natriumkarbonat und Ammoniumchlorid aus einer matschigen Sole in oder unter der Kruste des Zwergplaneten.

Dawn verwendet auf ihrer 11-jährigen Mission ein fortschrittliches Ionentriebwerk. Sie erforschte den Hauptgürtelasteroiden Vesta, ehe sie zu Ceres weiterreiste. Irgendwann zwischen August und Oktober dieses Jahres geht der interplanetaren Raumsonde voraussichtlich der Treibstoff für ihre Hydrazintriebwerke aus, in Folge verliert sie die Kontrolle über ihre Ausrichtung und damit die Energie und die Möglichkeit, mit der Erde zu kommunizieren. Bis dahin erforscht Dawn weiterhin Ceres so detailreich wie nie zuvor und setzt sich schlussendlich in ihrem Orbit um die kleine Welt zur Ruhe.

Zur Originalseite

Hayabusa2 nähert sich dem Asteroiden Ryugu

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: ISAS, JAXA, Hayabusa2-Team

Beschreibung: Sieht aus wie ein großer Weltraumdiamant – aber mit Kratern. Es ist 162173 Ryugu (Drachenburg), und Japans Robotermission Hayabusa2 erreicht nun diesen erdnahen Asteroiden.

Die ehrgeizige Hayabusa2 trägt eine Armada abtrennbarer Sonden, darunter zwei Impaktoren, vier kleine Nahbereichsschweber, drei kleine Oberflächengeräte und den Mobile Asteroid Surface Scout (MASCOT), der auf Ryugus Oberfläche landen, diese untersuchen und dort umherwandern soll. Die meisten Geräte sind mit Kameras ausgestattet. Außerdem ist geplant, dass Hayabusa2 Oberflächenproben sammelt und diese für eine genaue Analyse bis 2020 zur Erde zurückbringt.

Was man zuvor vom Asteroiden Ryugu wusste, war seine Bahn, dass er etwa einen Kilometer groß und seine Oberfläche dunkel ist und ungewöhnliche Farben reflektiert. Die Untersuchungen von Ryugu könnten der Menschheit nicht nur mehr über Ryugus Oberfläche und sein Inneres verraten, sondern auch, welche Rohstoffe im frühen Sonnensystem für die Entwicklung von Leben vorhanden waren. Die oben gezeigte Bildserie von der Annäherung zeigt Details, die Hinweise auf große Felsen und Krater sein könnten.

Zur Originalseite

Der Fall des rückwärts kreisenden Asteroiden


Credit und Rechte am Illustrationsvideo: Western U., Athabasca U., Large Binocular Telescope Obs.

Beschreibung: Warum kreist der Asteroid 2015 BZ509 rückwärts um die Sonne? Diese Animation zeigt, wie Jupiters Trojaner-Asteroiden die Sonne in zwei Hauptgruppen umkreisen – eine direkt vor Jupiter und eine dahinter -, und alle kreisen in die gleiche Richtung um die Sonne wie Jupiter.

Doch der Asteroid BZ509, der 2015 entdeckt wurde und noch keinen Namen hat, umkreist die Sonne rückläufig in einem komplexeren Gravitationstanz mit Jupiter. Der Grund dafür ist derzeit unbekannt und wird erforscht, die Lösung könnte uns mehr über das frühe Sonnensystem verraten.

Eine aktuelle beliebte Hypothese besagt, dass BZ509 aus dem interstellaren Raum stammt und vor Milliarden Jahren von Jupiter eingefangen wurde, einer anderen Vermutung zufolge kam BZ509 vielleicht in jüngerer Zeit aus der fernen Oortschen Kometenwolke des Sonnensystems. Die Antwort kann erst nach Untersuchung der Wahrscheinlichkeit und Stabilität von Bahnen nahe Jupiter gefunden werden, oder – vielleicht – durch direkte Beobachtung der Eigenschaften des ungewöhnlichen Objekts.

Zur Originalseite

Asteroid 2014 JO25

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Goldstone Solar System Radar

Beschreibung: Ein Tag vor seiner größten Annäherung entstand eine Radarabbildung des Asteroiden 2014 JO25 mit der 70-Meter-Antenne des Goldstone Deep Space Communications Complex der NASA in Kalifornien. Dieser Raster aus 30 Radarbildern zeigt von links oben nach rechts unten die zweilappige Form des Asteroiden, der etwa einmal in fünf Stunden rotiert. Sein größter Lappen ist ungefähr 610 Meter groß.

Dieser Weltraumfels ist auf der Liste der potenziell gefährlichen Asteroiden und erreichte die größte Annäherung an unseren Planeten am 19. April, als er in einer sicheren Entfernung von 1,8 Millionen Kilometern vorbeizog. Das ist mehr als die vierfache Erde-Mond-Entfernung. Der Himmelskörper war mit Gartenteleskopen als blasser, schnell wandernder Fleck sichtbar. Der Asteroid 2014 JO25 wurde im Mai 2014 von der Catalina-Himmelsdurchmusterung entdeckt, einem Projekt des Beobachtungsprogramms erdnaher Objekte der NASA in Zusammenarbeit mit der Universität von Arizona.

Zur Originalseite

Meteore versus Supermond

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Wang, Letian

Beschreibung: Geminiden-Meteore kämpften in der Nacht von 13. auf 14. Dezember am Nachthimmel des Planeten Erde mit dem Licht des Supermondes. Die Staubstückchen des rätselhaften Asteroiden 3200 Phaeton, welche die Meteorspuren hervorrufen, sind schneller als eine Gewehrkugel – sie rasten mit 35 Kilometern pro Sekunde.

Trotzdem waren in der langen Nacht des letzten Perigäums-Vollmondes 2016 nur die hellsten Meteore sichtbar. Im Laufe mehrerer Stunden wurden einige Meteore fotografiert, man kann sie auf dieser Komposit-Nachtlandschaft zum Radianten in den Zwillingen (Gemini) zurückverfolgen. Die Sterne des Orion sind nahe am Horizont, die überbelichtete Mondscheibe scheint auf das ruhige Gewässer des Miyun-Stausees nordöstlich von Peking in China.

Zur Originalseite