Sicherheitsvideo für ein Schwarzes Loch


Videocredit: GSFC der NASA, SVS; Musik: Prim and Proper von Universal Production Music

Beschreibung: Wenn Sie ein kleines einäugiges Monster wären, würden Sie ein Schwarzes Loch besuchen wollen? Nun, das im Video möchte eins besuchen – aber sollte es? Eigentlich nicht, aber da unsere kleine Freundin auf die Reise besteht, informiert das Video, was Schwarze Löcher eigentlich sind, und wie man den Besuch so sicher wie möglich gestalten kann.

Schwarze Löcher sind Materieklumpen, die so dicht sind, dass Licht nicht entkommen kann. In jüngster Zeit fand man durch die Messung ungewöhnlicher Gravitationswellen heraus, dass Paare Schwarzer Löcher mit jeweils mehreren Sonnenmassen verschmelzen. Die Regionen um sehr massereiche Schwarze Löcher in den Zentren von Galaxien können heller werden, wenn Sterne, die ihnen zu nahe kommen, geschreddert werden.

Das erdnächste Schwarze Loch ist V616 Mon, es ist etwa 3300 Lichtjahre von uns entfernt. Als beste Möglichkeit für unsere Monsterfreundin, sicher zu reisen, empfiehlt das Video, ihm nicht zu nahe zu kommen.

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Wasserdampf auf einem fernen Exoplaneten entdeckt

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Illustrationscredit: ESA, NASA, Hubble; Künstler: M. Kornmesser

Beschreibung: Wo könnte es sonst noch Leben geben? Die Suche nach Planeten, auf denen es extrasolares Leben geben könnte, ist eine der großen offenen Fragen der Menschheit. Bei dieser Suche gelang kürzlich ein Schritt vorwärts, als man in der Atmosphäre des fernen Exoplaneten K2-18b eine signifikante Menge an Wasserdampf entdeckte.

Der Planet und sein Heimatstern, K2-18, liegen etwa 124 Lichtjahre entfernt im Sternbild Löwe (Leo). Der Exoplanet ist deutlich größer und massereicher als unsere Erde, kreist jedoch in der bewohnbaren Zone seines Heimatsterns. Obwohl K2-18 röter ist als unsere Sonne, leuchtet er am Himmel von K2-18b ähnlich hell wie die Sonne am irdischen Himmel. Die Entdeckung gelang mithilfe von Daten dreier Weltraumteleskope: Hubble, Spitzer und Kepler, diese registrierten die Absorption der Farben von Wasserdampf, während sich der Planet vor den Stern bewegte.

Diese Illustration zeigt rechts den Exoplaneten K2-18b, links seinen heimatlichen roten Zwergstern K2-18, und dazwischen einen unbestätigten Schwesterplaneten.

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Animation: Spiralscheibe um ein schwarzes Loch


Bildcredit: ESA, NASA, Hubble, M. Kornmesser

Beschreibung: Was sieht man, wenn man ein Schwarzes Loch umkreist? Viele Schwarze Löcher sind von wirbelnden Gasansammlungen umgeben, die als Akkretionsscheiben bezeichnet werden. Diese Scheiben können extrem heiß sein, und ein großer Teil des umkreisenden Gases fällt irgendwann durch den Ereignishorizont des Schwarzen Lochs – von wo es nie wieder auftaucht.

Diese Animation ist eine künstlerische Darstellung der seltsamen Scheibe, die spiralförmig um das sehr massereiche Schwarze Loch im Zentrum der Spiralgalaxie NGC 3147 wirbelt. Gas am inneren Rand dieser Scheibe kommt dem Schwarzen Loch so nahe, dass es sich ungewöhnlich schnell bewegt – mit 10 Prozent der Lichtgeschwindigkeit. So schnelles Gas leuchtet relativistisch – dadurch erscheint die Seite der Scheibe, die sich auf uns zubewegt, deutlich heller als die Seite, die sich von uns entfernt. Diese Animation basiert auf Bildern von NGC 3147, die kürzlich mit dem Weltraumteleskop Hubble gemacht wurden.

Astrophysiker: Mehr als 2000 Codes in der Quellcodebibliothek für Astrophysik

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Der Mensch als Raumschiff

Die Illustration zeigt den Oberkörper eines Menschen in bunten Farben, umgeben von bunten, meist kugelförmigen Objekten.

Credit Weltraumbild: NASA, ESA, Hubble und J. Maiz- Apellániz (IAA); Danksagung: D. De Martin; Bildrechte Menschenbild: Charis Tsevis; Zusammenstellung: R. J. Nemiroff

Beschreibung: Ein Mensch ist ein Raumschiff, das durchs Universum reist. Auch ein Hund ist eines. Wir alle tragen Billionen Mikroorganismen mit uns, während wir durchs Leben gehen. Diese Scharen an Bakterien, Pilzen und Spinnentieren haben eine andere DNA als wir. Kollektiv werden sie als Mikrobiom bezeichnet.

Die Schiffsbesatzung den Zellen des Körpers zahlenmäßig überlegen. Unsere Besatzungsmitglieder bilden Lebensgemeinschaften, helfen Nahrung zu verdauen, greifen bei Gefechten gegen Eindringlinge ein, und manchmal pendeln sie auf einer flüssigen Autobahn von einem Ende des Körpers zum anderen. Vieles von dem, was das Mikrobiom tut, ist jedoch nicht bekannt. Wir sind der Kapitän, und wenn wir nett zur Besatzung sind, hilft das vielleicht, mehr vom lokalen Kosmos zu erforschen.

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Höhepunkte des nördlichen Frühlingshimmels

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Bildcredit und Bildrechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was sehen Sie zu dieser Jahreszeit am Nachthimmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte für die Nordhalbkugel der Erde. Sie ist als Ziffernblatt zu sehen, dessen Mittelpunkt unten liegt, frühe (nördliche) Frühlingsereignisse sind nach links aufgefächert und späte Frühlingsereignisse sind nach rechts projiziert. Relativ erdnahe Objekte sind allgemein näher an der Figur mit Teleskop unten in der Mitte abgebildet – doch fast alles Abgebildete ist ohne Teleskop zu sehen.

Wie zu jeder Jahreszeit sehen die Sternbilder Jahr für Jahr gleich aus, und wie gewöhnlich erreicht der Meteorstrom der Lyriden Mitte April seinen Höhepunkt. Auch die Internationale Raumstation (ISS) ist wie immer von Zeit zu Zeit als heller Fleck zu sehen, der nach Sonnenuntergang über den Himmel zieht. Nach der Frühlings-Tag- und Nachtgleiche nächste Woche sind auf der Nordhalbkugel die Tage länger als die Nacht, diese Ungleichheit steigt, während der Frühling fortschreitet. Außerdem wird Jupiter im Laufe des Frühlings zunehmend früher in der Nacht sichtbar. Gegen Ende des Frühlings gibt es im Monat Mai zwei Vollmonde, der zweite davon wird als Blue Moon bezeichnet.

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Höhepunkte am nördlichen Winterhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Universe2go.com

Beschreibung: Was sehen Sie um diese Jahreszeit am Nachthimmel? Diese Grafik zeigt einige Höhepunkte für die Nordhalbkugel der Erde. Man kann sie als Uhr sehen, deren Ziffernblattmitte unten liegt. Frühere Ereignisse am (nördlichen) Winterhimmel sind nach links aufgefächert, spätere nach rechts. Relativ erdnahe Objekte sind allgemein näher an der Zeichenfigur mit Teleskop unten in der Mitte dargestellt, doch fast alles Gezeigte ist ohne Teleskop sichtbar.

Wie zu jeder Jahreszeit erscheinen Jahr für Jahr dieselben Sternbilder, und wie sonst auch erreicht der Meteorstrom der Geminiden Mitte Dezember seinen Höhepunkt. Wie immer ist die Internationale Raumstation ISS gelegentlich als heller Punkt zu sehen, der nach Sonnenuntergang über den Himmel zieht. Weniger häufig ist, dass Anfang Januar der Mond fast genau vor mehreren Planeten vorbeizieht.

Ein besonderes Vergnügen in diesem Winter ist Komet 46P/Wirtanen, der bereits hell leuchtet, er zieht Mitte Dezember nur 36 Mondentfernungen an der Erde vorbei und ist möglicherweise mit bloßem Auge gut sichtbar.

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Massereiche Schwarze Löcher auf einer Spiralbahn


Videocredit: NASA’s Goddard Space Flight Center; Musik: In der Halle des Bergkönigs von Edvard Grieg

Beschreibung: Leuchten Schwarze Löcher, wenn sie kollidieren? Wenn sie verschmelzen, strahlen umeinander kreisende Schwarze Löcher mit Sicherheit eine Menge ungewöhnlicher Gravitationswellen ab. Strahlen sie aber schon viel früher Licht ab, wenn sie von Gas umgeben sind?

Um das herauszufinden, entwickelten Astrophysiker eine komplexe Computersimulation. Die Simulation und dieses Ergebnisvideo zeigen sehr detailreich zwei sehr massereiche Schwarze Löcher zusammen mit dem Einfluss von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie auf das umgebende Gas und Licht.

Das Video zeigt das System zuerst von oben, danach von der Seite, dabei sind ungewöhnliche Gravitationslinsenverzerrungen augenfälliger. Rechnerische Ergebnisse lassen vermuten, dass Gravitations- und Magnetkräfte das Gas aufheizen, sodass es sehr energiereiches Licht vom Ultraviolett– bis zum Röntgenbereich abstrahlt. Solche Lichtemissionen ermöglichen der Menschheit vielleicht, Paare sehr massereicher Schwarzer Löcher lange vor ihrem Verschmelzen auf spiralförmigen Bahnen aufzuspüren und zu untersuchen.

Offene Wissenschaft: Stöbern Sie in 1800+ Codes in der Astrophysics Source Code Library

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Die Dimensionen des Universums – Interaktiv


Animationscredit und -rechte: Cary und Michael Huang

Beschreibung: Wie sieht das Universum im kleinen Maßstab aus? Oder im großen? Die Menschheit entdeckt, dass das Universum in jedem Bereich, den sie erforscht, sehr unterschiedlich ist. Zum Beispiel ist, soweit uns bekannt, jedes winzige Proton exakt gleich, aber jede riesige Galaxie ist anders.

In einer uns vertrauteren Größenordnung ist die Oberfläche eines Glastisches für einen Menschen klein, aber für eine Hausstaubmilbe ist sie eine unermessliche Ebene von seltsamer Glätte – die vielleicht mit kleinen Zellbrocken übersät ist. Nicht alle Größenordnungen sind gut erforscht – beispielsweise wird weiterhin untersucht, was mit den winzigen Tröpfchen geschieht, die man niest. Dieses Wissen hilft möglicherweise, die Ausbreitung von Krankheiten zu stoppen.

Diese interaktive Flash-Animation ist eine moderne Version des klassischen Videos Zehn hoch und ein neues Fenster für viele bekannte Größenordnungen unseres Universums. Wenn Sie den Balken unten verschieben, können Sie eine Vielfalt an Größenordnungen erforschen. Mit Mausklicks auf einzelne Objekte rufen Sie deren Beschreibungen auf.

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