Das südwestliche Mare Fecunditatis

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Apollo 8, NASA – Rechte am Stereobild: Patrick Vantuyne

Beschreibung: Frank Borman, James Lovell und William Anders reisten im Dezember 1968 von der Erde zum Mond und wieder zurück. Die Stereoanaglyphe zeigt ihren Blick vom Mondorbit auf Krater im südwestlichen Mare Fecunditatis. Am besten erlebt man den Anblick in einem Lehnstuhl auf dem Planeten Erde sitzend mit rot-blauen Brillen.

Der große Einschlagkrater im Vordergrund ist Goclenius. Durch seinen etwa 70 Kilometer großen, mit Lava überfluteten Boden verlaufen Rillen – lange, schmale Senken in der Oberfläche. Die Rillen, welche die Kraterwände und den Zentralberg kreuzen, entstanden wahrscheinlich später als der Krater. Die beiden großen Krater mit glatten Böden im Hintergrund sind Colombo A (oben) und Magelhaens. Magelhaens A, der Krater im Hintergrund mit dem unregelmäßigen Boden, ist etwa 35 Kilometer groß.

Zur Originalseite

Apollo 17: Stereoblick aus dem Mondorbit

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyphe von Patrick Vantuyne

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blaue Brille und betrachten Sie diese fantastische Stereoansicht einer anderen Welt. Die Szene wurde am 11. Dezember 1972 vom Apollo-17-Missionskommandanten Eugene Cernan aufgenommen, eine Umkreisung vor dem Abstieg zur Landung auf dem Mond.

Die Stereoanaglyphe wurde aus zwei Fotos (AS17-147-22465, AS17-147-22466) erstellt, die er von seinem Aussichtspunkt an Bord der Mondfähre Challenger fotografierte, als er und Dr. Harrison Schmitt über den Landeplatz von Apollo 17 im Taurus-Littrow-Tal flogen. Die breite, sonnenbeschienene Seite des Südmassivs erhebt sich in der Bildmitte über dem dunklen Boden des Taurus-Littrow-Tals links daneben. Hinter den Bergen in Richtung des Mondrandes liegt das Mare Serenitatis. Das Kommandomodul America, das von Ron Evans gesteuert wird, ist im Orbit vor dem Gipfel des Südmassivs erkennbar.

Zur Originalseite

Anaglyphe der VIP-Site von Apollo 17

Das Bild ist eine Anaglyphe. Vorne steht der Mondrover von Apollo 17, dahinter die Mondlandefähre und Berge auf dem Mond.

Bildcredit: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyphe von Erik van Meijgaarden

Nehmt eure rot-blauen Brillen und betrachtet diese Stereo-Szene im Taurus-Littrow-Tal auf dem Mond! Die Farbanaglyphe zeigt eine detailreiche 3-D-Ansicht. Im Vordergrund steht der Mondrover von Apollo 17. Dahinter befinden sich das Mondmodul und ferne Mondhügel. Die Welt konnte mit der Fernsehkamera des Rovers beobachten, wie die Aufstiegsstufe des Mondmoduls startete. Daher war dieser Parkplatz auch als VIP-Site bekannt.

Im Dezember 1972 verbrachten die Apollo-17-Astronauten Eugene Cernan und Harrison Schmitt etwa 75 Stunden auf dem Mond, während Kollege Ronald Evans oben kreiste. Die Besatzung kehrte mit 110 Kilogramm Gesteins- und Bodenproben zurück – mehr als von jeder anderen Mondlandestelle. Cernan und Schmitt sind immer noch die Letzten, die auf den Mond betreten (oder befahren) haben.

Zur Originalseite

Messierkrater in Stereo

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Apollo 11, NASA; Rechte am Stereobild: Patrick Vantuyne

Beschreibung: Viele helle Nebel und Sternhaufen am Himmel des Planeten Erde sind über den berühmten Katalog aus dem 18. Jahrhundert mit dem Namen des Astronomen Charles Messier verbunden.

Auch diese beiden großen markanten Krater auf dem Mond tragen seinen Namen. Messier (links) und Messier A ragen aus dem dunklen, glatten Mondmeer der Fruchtbarkeit oder Mare Fecunditatis hervor, sie sind 15 mal 8 respektive 16 mal 11 Kilometer groß. Ihre länglichen Formen sind durch einen von links nach rechts wandernden Einschlagskörper mit extrem flacher Flugbahn erklärbar, der die Krater schlug. Der flache Einschlag führte auch zu zwei hellen Materiestrahlen, die auf der Oberfläche außerhalb des Bildes nach rechts zeigen.

Dieses interessante Stereobild des Kraterpaares sollte mit rot-blauen Brillen betrachtet werden (rot für das linke Auge), es wurde kürzlich aus hoch aufgelösten Scans zweier Bilder erstellt (AS11-42-6304, AS11-42-6305), die während der Mondmission Apollo 11 fotografiert wurden.

Zur Originalseite

3D-Lavafälle auf dem Mars

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, MRO, HiRISE, JPL, U. Arizona

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-cyanfarbigen Brillen und betrachten Sie Lavafälle auf dem Mars. Die Stereoanaglyphe entstand durch Kombination zweier Bilder, die mit der HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiters aufgenommen wurden.

Die mehrstufigen Fälle entstanden, als fließende Lava durch Abschnitte im nördlichen Rand eines 30 Kilometer großen Marskraters brach, der im westlichen Teil der vulkanischen Tharsis-Region auf dem Roten Planeten liegt. Als die geschmolzene Lava die Kraterwand und Terrassen hinabfloss und den Kraterboden erreichte, hinterließ sie auf den steileren Hängen die charakteristischen rauen, fächerförmigen Lavaströme. Norden ist oben, und die atemberaubende Stereosicht ist 5 Kilometer breit.

Zur Originalseite

Das holografische Prinzip

Das Bild zeigt viele bunte Flecken. Wenn man das Bild schielend anstarrt, erkennt man nach einiger Zeit eine Teekanne, die plastisch hervortritt.

Bildcredit: Caltech

Beschreibung: Sagt dieses Bild mehr als tausend Worte? Was das Holografische Prinzip betrifft, beträgt die größte Informationsmenge, die dieses Bild enthalten kann, auf einem handelsüblichen Computermonitor etwa 3 x 1065 Bit.

Das bisher unbewiesene Holografische Prinzip besagt, dass die Menge an Information, die in den Bereichen auf jeder beliebigen Oberfläche enthalten sein kann, begrenzt ist. Daher hängt der Informationsgehalt im Inneren eines Raumes – anders, als man vermuten würde – nicht vom Volumen des Raumes ab, sondern von der Fläche der angrenzenden Wände.

Das Prinzip leitet sich von der Idee ab, dass die Seite einer Fläche, die nur etwa ein Bit Information enthalten kann, eine Planck-Länge misst. Eine Planck-Länge ist die Größenordnung, ab der die klassische Gravitation gegenüber der Quantenmechanik ihre Bedeutung verliert. Diese Grenze wurde erstmals 1993 von dem Physiker Gerard ‚t Hooft postuliert.

Aus der Verallgemeinerung scheinbar abwegiger Spekulationen kann sich ergeben, dass die Information, die in einem Schwarzen Loch enthalten ist, nicht von dem eingeschlossenen Volumen bestimmt wird, sondern von der Oberfläche ihres Ereignishorizonts.

Der Begriff „holografisch“ leitet sich von der Analogie zu einem Hologramm ab, bei dem dreidimensionale Bilder entstehen, indem man Licht auf eine flache Leinwand projiziert. Aufgepasst: Manche sehen in diesem Bild vielleicht nicht 3 x 1065 Bit, sondern eine Teekanne.

Zur Originalseite

3D 67P

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: ESA, Rosetta, MPS, OSIRIS; UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA – Stereo: D.Romeuf, G.Faury, P.Lamy

Beschreibung: Nehmen Sie rot- und cyanfarbige Brillen und betrachten Sie die Oberfläche von Tschurjumow-Gerassimenko, auch als Komet 67P bekannt. Die Anaglyphe entstand, indem zwei Bilder der Telekamera OSIRIS der Raumsonde Rosetta vom 22. September 2014 kombiniert wurden.

Die schroffe felsige 3-D-Landschaft befindet sich in der Region Sethauf dem zweilappigen Kern des Kometen. Sie umfasst etwa 985 mal 820 Meter, ist übersät von runden Graten, Vertiefungen und abgeflachten Regionen, die mit Felsbrocken und Trümmern übersät sind. Die große, steilwandige runde Grube im Vordergrund hat einen Durchmesser von 180 Metern.

Rosettas Mission zum Kometen endete im September 2016, als die Raumsonde bei einem kontrollierten Absturz zur Kometenoberfläche gelenkt wurde.

Zur Originalseite

Anaglyphe mit Landeplatz von Apollo 17

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Gene Cernan, Apollo 17, NASA; Anaglyphe von Erik van Meijgaarden

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rotblauen Brillen und betrachten Sie diese Stereoszene im Taurus-Littrow-Tal auf dem Mond! Die Farbanaglyphe zeigt eine detailreiche 3D-Ansicht des Apollo-17-Mondrovers im Vordergrund, dahinter sind das Mondmodul und die fernen Mondhügel. Die Welt sollte den Start der Aufstiegsstufe des Mondmoduls mit der Fernsehkamera des Rovers beobachten können. Deshalb wurde dieser Parkplatz Ehrenloge benannt.

Im Dezember 1972 verbrachten die Apollo-17-Astronauten Eugene Cernan und Harrison Schmitt etwa 75 Stunden auf dem Mond, während ihr Kollege Ronald Evans oben kreiste. Die Besatzung kehrte mit 110 Kilogramm Gesteins- und Bodenproben zurück – mehr als von jeder anderen Mondlandestelle. Cernan und Schmitt sind immer noch die Letzten, die auf dem Mond gelaufen (oder gefahren) sind.

Zur Originalseite