Zur Erde fallen


Videocredit und -rechte: Red Bull Stratos, GoPro;
Musik: Wilderness is Their Home Now & Satellites (East of the River), ExtremeMusic

Beschreibung: Wie fühlt es sich an, wenn man aus großer Höhe zur Erde fällt? 2012 stellte Felix Baumgartner einen neuen Rekord für den höchsten Sprung auf. Er brach damit den früheren Sturzflug-Rekord von 31,3 Kilometern. Baumgartner sprang bei einem kommerziell organisierten Projekt von einer Ballonplattform, die 39 Kilometer über New Mexico in den USA schwebte, und zeichnete seinen gesamten Sturz auf Video auf. Baumgartner trug einen Druckanzug, der ihn mit atembarer Luft und Wärme versorgte, während er im Ballon aufstieg, und ihn später abkühlte, als durch den Sturz Reibungshitze entstand. Im freien Fall stürzte Baumgartner 36,4 Kilometer tief, ehe er seinen Fallschirm öffnete. Er erreichte dabei eine Geschwindigkeit von mehr als 1000 Kilometern pro Stunde und durchbrach die Schallmauer. Das obige Video zeigt seinen vier Minuten und 19 Sekunden dauernden freien Fall in Echtzeit. Während des waghalsigen Kunststücks trat in der zweiten Minute eine etwas unerwartete, aber potenziell gefährliche Rotation auf, die Baumgartner bewusstlos machen oder ihn zumindest desorientieren hätte können. Nach dem packenden Sturz öffnete Baumgartner die Fallschirme und landete sicher.

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Die Größe des Universums – interaktiv


Credit und Rechte der Flash-Animation: Cary und Michael Huang

Beschreibung: Wie sieht das Universum im kleinen Maßstab aus? Oder im großen? Die Menschheit stellt fest, dass das Universum in jeder Größenordnung, die sie erforscht hat, ganz unterschiedlich aussieht. Zum Beispiel ist, soweit wir wissen, jedes winzige Proton exakt gleich, aber jede riesige Galaxie verschieden. In vertrauteren Größenordnungen ist etwas, das für einen Menschen die Oberfläche eines kleinen Glastisches darstellt, für eine Staubmilbe eine gewaltige Ebene von seltsamer Glätte – vielleicht mit Zellbrocken übersät. Nicht alle Längenmaßstäbe sind gut untersucht – zum Beispiel wird erforscht, mit den winzigen Tröpfchen geschieht, die Sie niesen – und das Ergebnis hilft vielleicht, die Ausbreitung von Krankheiten zu stoppen. Die oben gezeigte interaktive Fash-Animation, eine moderne Version des klassischen Videos Zehn hoch, ist ein neues Fenster zu vielen der bekannten Größenordnungen unseres Universums. Durch Schieben des Rollbalkens am unteren Rand verschiebt können Sie eine Vielfalt an Größenordnungen betrachten, während ein Klick auf einzelne Objekte deren Beschreibung zeigt.

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Zeitraffer-Polarlichter über Norwegen


Credit und Videorechte: Terje Sørgjerd; Musik: Gladiator Soundtrack: Now we are Free

Beschreibung: Manchmal, wenn sich Ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, erscheint ein spektakulärer Himmel. Das war zum Beispiel im März 2011 der Fall, als eine der größten Polarlichtaktivitäten der letzten Jahre über nördlichen Regionen auftrat, etwa der Grenze zwischen Norwegen und Russland. Im oben gezeigten Zeitrafferfilm fließen Polarlichter über schneebedeckte Landschaften, Bäume, Wolken, Berge und Seen in der Nähe von Kirkenes in Norwegen. Häufig sind die Polarlichter grün, wenn energiereiche Teilchen die Erdatmosphäre treffen und bewirken, dass die Luft zu leuchten beginnt, wenn Elektronen mit ihren Sauerstoffkernen rekombinieren. Andere Farben sind gelegentlich zu beobachten, wenn auch Stickstoff in der Atmosphäre betroffen ist. In späteren Abschnitten sind auch der Mond und aufgehende Sterne zu sehen. Da die Sonne sich derzeit in ihrem Aktivitätsmaximum befindet, könnte es viele weitere Gelegenheiten geben, um selbst ähnlich spektakuläre Polarlichter zu sehen, sogar an Regionen, die viel näher am Äquator liegen.

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Phobos 360


Bildcredit: Mars Express, ESA

Beschreibung: Wie sieht der Marsmond Phobos aus? Um dieses ungewöhnliche Objekt besser zu visualisieren, wurde aus Bildern des Orbiters Mars Express der ESA ein virtueller Rotationsfilm erstellt. Die Rotation ist eigentlich eine digitale Illusion – Phobos, der gebunden rotiert, zeigt seinem Heimatplaneten immer die gleiche Seite, wie der Erdmond. Das obige Video zeigt Phobos‘ grobe Form und eine ungewöhnlich dunkle Oberfläche, die mit Kratern und Rillen bedeckt ist. Was unter der Oberfläche liegt, bleibt Gegenstand der Forschung – jedenfalls ist der Mond nicht dicht genug ist, um mit festem Gestein gefüllt zu sein. Phobos verliert jedes Jahr etwa zwei Zentimeter an Höhe, voraussichtlich zerbricht er irgendwann und stürzt in den nächsten 50 Millionen Jahre auf den Mars. Um diese ungewöhnliche Welt besser zu verstehen, soll Mars Express am Sonntag so nahe an ihn heranfliegen wie noch keine eine Raumsonde zuvor.

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Der überraschende Komet ISON


Bildcredit:  NASA, ESA, SOHOVideobearbeitung: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Nachdem er nach seinem Perdiheldurchgang – seiner qualvollen Annäherung an die Sonne – nicht im Blickfeld der die Sonne beobachtenden Raumsonden auftauchte, wurde der sonnenstreifende Komet ISON für verloren gehalten. Doch ISON überraschte gestern seine Beobachter, als Material, das noch auf der Kometenbahn wanderte, sichtbar wurde und sogar ein ausgedehnter, fächerförmiger Staubschweif entstand. Dieses Video (vimeo, youtube), aufbereitet für HD-Format, wurde aus Bildern des Koronographen der Raumsonde SOHO erstellt. Es folgt dem Kometen im Sichtfeld der Weitwinkel- (blau) und der Teleobjektiv- (rot) Kamera in den Stunden vor und nach dem Periheldurchgang. In beiden Feldern wird das alles überstrahlende Sonnenlicht von einer zentralen Abdeckscheibe verdeckt. Ein weißer Kreis deutet die Position und Größe der Sonne an. Noch sind viele Fragen offen, doch es gibt auch die verlockende Möglichkeit, dass ein kleiner Teil des Kometenkerns ganz oder teilweise überlebt hat; in diesem Fall wird der Überraschungskomet ISON in den nächsten Tagen vor Sonnenaufgang am Himmel des Planeten Erde aufgehen.

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Komet ISON geht auf


Videoredit und –rechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Erde und Sterne)

Beschreibung: Wird Komet ISON morgen seine nahe Begegnung mit der Sonne überleben? Das Schicksal eines der ungewöhnlichsten Kometen in jüngster Zeit, der sich der Sonnenoberfläche weniger als einen Sonnendurchmesser nähert, wird nun endgültig besiegelt. Der Komet könnte eine große Menge Eis und Staub in einen wachsenden Schweif abwerfen – oder gänzlich auseinanderbrechen. Unglücklicherweise wird es, je näher Komet ISON der Sonne kommt, für herkömmliche Teleskope immer schwieriger, den heller werdenden Kometen im Glanz der Morgensonne zu sehen. Im oben gezeigten kurzen Zeitraffervideo wurde Komet ISON fotografiert, als er vor wenigen Tagen knapp vor der Morgensonne über den Kanarischen Inseln aufging. Falls der Kern des Kometen überlebt, könnten die Koma und der Schweif, die er auswirft, in den nächsten Tagen oder Wochen gut sichtbar sein, wenn sie vor der Sonne aufgehen. Andernfalls könnten Satelliten, die die Sonne beobachten, eine der größeren Kometenauflösungen dokumentieren, die je beobachtet wurden. Bleiben Sie dran!

Watch: Komet ISON erreicht eine aktive Sonne (Direktlink zu SOHO)
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Komet ISON von STEREO

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Karl Battams, NASA, STEREO, CIOC

Beschreibung: Am 21. November zog der immer noch intakte Komet ISON (C/2012 S1) von links in dieses animierte Sichtfeld, das von der Kamera HI-1 der Raumsonde STEREO-A stammt. Die Kamera fotografierte auch den periodischen Kometen Encke, Merkur und die Erde; die Sonne wurde vom Bildfeld abgeschnitten – sie stand rechts und war die Quelle des wogenden Sonnenwindes. Aus STEREOs Blickwinkel im interplanetaren Raum ist der Planet Erde tatsächlich das fernste Mitglied der Gruppe und auf seiner Umlaufbahn hinter der Sonne zu sehen. Merkur ist näher, doch beide Planeten sind noch so hell, dass sie auf dem Detektor der Kamera scharfe, senkrechte Linien bilden. Beide Kometen weisen klar erkennbare beachtliche Schweife auf, doch ISON ist näher an der Kamera und wird sich zunehmend schneller durch das Feld bewegen. Die Kameras an Bord der Raumsonden STEREO und SOHO werden dem Kometen ISON folgen können, während er sich am 28. November seiner engsten Begegnung mit der Sonne nähert, sogar dann, wenn ISON in der hellen Morgendämmerung des Planeten Erde schwierig zu sehen sein wird.

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Rätselhafte grüne Flecken am Himmel


Videocredit und -rechte: Kevin Snair, Creative Imagery

Beschreibung: Was ist es? So manches sicherlich natürliche Phänomen in diesem Video konnte bereits eindeutig zugeordnet werden. Das obige Zeitraffervideo wurde aufgenommen, um Ende dieses Sommers die Perseiden über den Hopewell Rocks in New Brunswick (Kanada) zu dokumentieren. Das Video, das von 18:30h am 11. August bis 3:00h am nächsten Morgen aufgenommen wurde, zeichnete mehrere Meteore und Satellitenstreifen vor einem malerischen Hintergrund auf. Jedes Einzelbild ist eine 30-Sekunden-Belichtung. Nach etwa 25 Video-Sekunden scheint jedoch ein ungewöhnliches, fleckiges grünes Leuchten den Himmel zu bedecken. Mögliche Erklärungen sind Himmelsleuchten, Polarlicht, Blitze aus einer künstlichen oder natürlichen Quelle oder etwas völlig anderes. Dieses APOD soll nicht nur dieses faszinierende Himmelsrätsel lösen, sondern auch zeigen, wie erfolgreich die APOD-Leserschaft als Wissenschaftsgemeinde oder kollektive Intelligenz ist. Wenn Sie eine Vermutung haben, was dieses Phänomen auslöst, beteiligen Sie sich gerne an der Diskussion!

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