Wirbelsturm Harvey wird stärker


Videocredit: NASA-NOAA GOES-Projekt

Beschreibung: Ein großer, gefährlicher Wirbelsturm entwickelte sich im Golf von Mexiko. Dieses Zeitraffervideo zeigt, wie Wirbelsturm Harvey im Laufe der letzten Tage zu Kategorie 4 anwuchs, es wurde vom GOES-Ostsatelliten der NASA und der NOAA aufgenommen.

Wirbelstürme beginnen als leichte Senkung des Luftdrucks und schwellen zu ausgedehnten spiralförmigen Sturmsystemen an, inklusive starker Winde und Schlagregen. Wirbelstürme werden von verdunstendem Meerwasser gespeist, daher gewinnen sie üblicherweise über warmem Wasser an Stärke und verlieren diese über Festland.

Vieles an Wirbelstürmen und Zyklonen ist ungeklärt, etwa die Details, wie sie entstehen sowie der genaue Pfad, den sie nehmen. Wirbelsturm Harvey erreicht zusammen mit gefährlichen Sturmfluten voraussichtlich heute in Texas das Festland.

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Zeitraffer: Eine totale Sonnenfinsternis

Bildcredit und Bildrechte: Colin Legg

Beschreibung: Habt ihr schon einmal eine totale Sonnenfinsternis gesehen? Dieses Zeitraffervideo zeigt so eine Finsternis dramatisch detailreich. Die Finsternis war 2012 in Australien zu sehen.

Zu Beginn des Videos ist die leichte Abdunklung der Sonne und der Umgebung auf der Erde kaum wahrnehmbar. Während der Mond wandert und fast die ganze Sonne bedeckt, zieht von links die Dunkelheit heran. Es ist der vollständig abgedeckte Teil der Sonne.

Während der Totalität ragt nur die helle Sonnenkorona über den Mondrand hinaus, und ihr seid von Dunkelheit umgeben. Doch der weit entfernte Horizont ist noch hell, weil er nicht im dunkelsten Teil des Schattens liegt.

Zur Mitte der Totalität erreicht die Dunkelheit, die vom Schattenkegel gebildet wird, den Horizont unter der verfinsterten Sonne. Dieser Schattenkorridor reicht bis zum Mond. Am Ende der totalen Phase der Sonnenfinsternis – meist nach ein paar Minuten – kehrt sich der Prozess um, und der Mondschatten zieht auf der anderen Seite ab.

Die totale Sonnenfinsternis morgen Nachmittag ist – wenigstens als partielle Finsternis – in ganz Nordamerika zu sehen. Man kann sie bei geselligen Treffen erleben. Einige werden in örtlichen Bibliotheken organisiert.

Finsternis: NASA-Infosite
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Charon-Überflug von New Horizons


Videocredit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik: Juicy von ALBIS

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über den Plutomond Charon sehen? Die Raumsonde New Horizons sauste im Juli 2015 mit klickenden Kameras an Pluto und Charon vorbei. Mit den dabei aufgenommenen Bildern konnte man einen Großteil von Charons Oberfläche digital rekonstruieren, und mithilfe der Daten wurden fiktive Flüge über Charon simuliert.

Hier ist eines dieser fantastischen einminütigen Zeitraffervideos zu sehen. Die Höhen und Farben der Oberflächenstrukturen wurden digital verstärkt. Die Reise beginnt über einer weiten Schlucht, die Charons unterschiedliche Landschaftsarten teilt. Die Schlucht könnte entstanden sein, als Charon durchfror. Bald wenden Sie sich nach Norden und fliegen über eine farbige Senke, die Mordor genannt wird – eine Hypothese besagt, dass sie der ungewöhnliche Überrest eines urzeitlichen Einschlags ist. Ihre Reise führt dann über eine fremde Landschaft, die reich an nie zuvor beobachteten Kratern, Bergen und Spalten ist.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 umgelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeisausen soll.

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Ein Tag im Leben einer (großteils) menschlichen Sonnenuhr


Videocredit und Bildrechte: Astronomie-AG, Progymnasium Rosenfeld, Till Credner, AlltheSky.com

Beschreibung: Wollten Sie schon einmal ein Gnomon sein? Ein Gnomon ist der große Teil einer Sonnenuhr, der den Schatten wirft. Der Schatten des Schattenzeigers wandert, während die Sonne über den Himmel zieht, die Position des Schattens zeigt die Zeit auf dem Ziffernblatt. Am 19. Juli bildete die Astronomiegruppe des Progymnasiums Rosenfeld eine menschliche Sonnenuhr, jeder Teilnehmer spielte geduldig zehn Minuten lang die Rolle des Schattenzeigers. Für dieses Zeitraffervideo der Entdeckungs-„Zeitreise“ wurde von 8 bis 16 Uhr MESZ alle 20 Sekunden ein Bild fotografiert. Die berechneten Stundenmarkierungen, welche die Ortszeit genau dieses Tages zeigen sollten, wurden auf den Boden gezeichnet. Die Turmuhr hinten bietet einen Zeitvergleich. Erkennen Sie die Ortszeit des Sonnenhöchststandes? (Tipp: Beim Sonnenhöchststand steht die Sonne im Meridian.) Die beharrliche Gruppe plant für nächsten Winter eine Wiederholung des Auftritts einer menschlichen Sonnenuhr, um die Tageslänge und die Höhe der Sonne zu vergleichen.

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Milchstraße und explodierender Meteor

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: André van der Hoeven

Beschreibung: Nächstes Wochenende erreicht der Meteorstrom der Perseiden seinen Höhepunkt. Körnchen aus Eis und Gestein ziehen über den Himmel, wenn sie beim Eintritt in die Erdatmosphäre verdampfen. Diese Körnchen werden vom Kometen Swift-Tuttle abgegeben. Die Perseiden fallen, wenn die Erde einmal jährlich durch die Bahn des Kometen Swift-Tuttle wandert, und sie sind meist der aktivste Meteorstrom des Jahres. Obwohl das Aktivitätsniveau jedes Meteorstroms schwierig vorherzusagen ist, könnte eine Beobachterin bei klarem, dunklem Himmel einen Meteor pro Minute sehen. Der Höhepunkt der Perseiden findet fast eine Woche nach Vollmond statt, daher gehen so manche blassen Meteore im Mondlicht unter. Meteorströme sind allgemein am besten in entspannter Position und fern von Licht zu beobachten. Hier ist ein Meteor zu sehen, dessen Explosion bei den Perseiden 2015 über Österreich in der Nähe des Zentralbandes unserer Milchstraße fotografiert wurde.

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Plutoüberflug von New Horizons

Credit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik Open Sea Morning by Puddle of Infinity

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über Pluto sehen? Die Raumsonde New Horizons flog im Juli 2015 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 80.000 Kilometern pro Stunde an der fernen Welt vorbei. Kürzlich wurden viele Bilder dieses spektakulären Vorbeiflugs digital und farbverstärkt zu diesem Zwei-Minuten-Zeitraffervideo kombiniert.

Zu Beginn des Films dämmert das Licht auf Bergen, die vermutlich aus Wassereis bestehen, das von gefrorenem Stickstoff gefärbt ist. Bald sehen wir rechts ein flaches Meer, das großteils aus festem Stickstoff besteht und in seltsame Vielecke gegliedert ist, daher vermutet man, dass sie aus einem vergleichsweise warmen Inneren hochgekocht sind. Die Krater und Eisberge unten sind ein vertrauter Anblick. Das Video wird trübe und endet über einem Gelände, das man als schartig bezeichnen könnte, weil es 500 Meter hohe Grate zeigt, die durch kilometergroße Lücken getrennt sind.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons besitzt zwar zu viel Schwung, um je zu Pluto zurückzukehren, doch sie wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 gelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeischießen wird.

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Mondschatten und Sonnenreflexion


Bildcredit: Himawari-8, NASA’s SVS (GSFC)

Beschreibung: Welche Lichter und Schatten kreuzen hier die Erde? Dieses Fünf-Sekunden-Zeitraffervideos zeigt einen ganzen Tag auf dem Planeten Erde, gesehen vom japanischen Satelliten Himawari-8 im geostationären Orbit hoch über dem Pazifik. Die Sonne geht rechts auf und links unter und beleuchtet die genau darunter liegende Erdhälfte. Ein Sonnenglanz – die Reflexion der Sonne – ist als heller Fleck sichtbar, der von rechts nach links wandert. Ungewöhnlicher ist jedoch der dunkle Fleck, der von links unten nach rechts oben wandert. Das ist der Schatten des Mondes, und er tritt nur auf, wenn der Mond genau zwischen Erde und Sonne hindurchwandert. Letztes Jahr an dem Tag, als diese Bilder entstanden, war an den am stärksten abgeschatteten Regionen eine totale Sonnenfinsternis zu beobachten. Nächsten Monat zieht ein ähnlich dunkler Schatten genau über die USA.

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Himmlisches Feuerwerk: In den Sternhaufen Westerlund 2


Visualisierungsredit: NASA, ESA, Hubble, J. Anderson et al. (STScI); Danksagung an das Hubble Heritage Team (STScI/AURA), A. Nota (ESA/STScI), das Westerlund 2 Science Team und die ESO

Beschreibung: Was wäre, wenn Sie direkt in einen Haufen fliegen könnten, in dem Sterne entstehen? Eine einminütige Zeitraffer-Videovisualisierung, die das zeigt, entstand aus 3-D-Computermodellen der Region um den Sternhaufen Westerlund 2, sie basiert auf Bildern des Weltraumteleskops Hubble in sichtbarem und infrarotem Licht. Westerlund 2 ist etwa 10 Lichtjahre groß und ungefähr 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schiffskiel (Carina). Zu Beginn der anschaulichen Animation füllt der größere Nebel Gum 29 die Szene, in der Mitte steht der junge Haufen aus hellen Sternen. Während Sie sich dem Haufen nähern, zischen Sterne vorbei. Bald schwenkt Ihr imaginäres Schiff, und Sie fliegen über lichtjahrlange Säulen aus interstellarem Gas und Staub. Starke Winde und die Strahlung massereicher junger Sterne zerstören alles außer den dichtesten nahen Staubklumpen, in ihren Schatten bleiben diese Säulen zurück – viele zeigen zum Haufenzentrum. Zuletzt fliegen Sie zur Oberseite des Sternhaufens und betrachten Hunderte der massereichsten Sterne, die wir kennen.

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