Kleiner Planet in Zeitraffer


Videocredit und –rechte: Brian HaidetMusikcredit: Space Walk – Silent Partner

Beschreibung: Auf diesem kleinen Planeten ist in 30 Sekunden eine Menge Himmelsbeobachtung untergebracht. Der Zeitrafferfilm wurde als 360-Grad-Vollkugelvideo aufgenommen – natürlich auf dem Planeten Erde am Grande-Pines-Observatorium außerhalb von Pinehurst in North Carolina. Es wurde Anfang September mit einer Kamera und einem kugelförmigen Fischaugenobjektiv gedreht, dazu wurde ein Zeitraum von 24 Stunden mit nach oben gerichteter Kamera und Linse digital mit einer Aufnahme kombiniert, bei der Kamera und Linse nach unten gerichtet waren. Die Ergebnisbilddaten wurden bearbeitet und auf ein flaches Bild projiziert, das auf den Nadir zentriert ist – das ist der Punkt unter der Kamera.

Beobachten Sie, wie Wolken vorbeiziehen, Schatten kriechen, der Himmel von Tag zu Nacht kreist und Sterne um den Horizont wirbeln. Schauen Sie weiter. Im zweiten Abschnitt ist das Zentrum auf den Himmelssüdpol gerichtet, die Rotationsachse des Planeten Erde liegt unter dem Horizont des kleinen Planeten. Die Sterne sind fixiert und der Horizont dreht sich, während der kleine Planet um das Bild rotiert, der halbe Himmel ist Tag und Nacht verborgen.

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Ausblick auf einem kleinen Planeten

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Bildcredit und Bildrechte: Gyorgy Soponyai

Beschreibung: Keine Angst. Diese Projektion eines kleinen Planeten wirkt verwirrend, aber eigentlich ist es nur ein digital verzerrtes und kombiniertes, auf den Nadir zentriertes Bildmosaik, das fast 360×180 Grad abdeckt. Die Bilder wurden am 31. Oktober nachts auf einem 30 Meter hohen Aussichtsturm auf einem Hügel in der Nähe von Tatabánya in Ungarn (Planet Erde) fotografiert.

Die geklammerte Aussichtsturmkonstruktion entstand aus einem umgebauten Minenlift. Da der Planet Erde rotiert, zeigen die 126 Bildfelder, die jeweils 75 Sekunden belichtet wurden, ebenfalls gekrümmte konzentrische Strichspuren. Der Himmelsnordpol steht links, der Himmelssüdpol steht an diesem Ort rechts neben der Mitte, aber unter dem Horizont des kleinen Planeten.

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Mars in der Kurve

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Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Beschreibung: Diese Komposition aus Bildern, die zwischen Ende April (rechts unten) und 5. November (links oben) im Abstand von ungefähr 5 bis 9 Tagen fotografiert wurden, folgt der rückläufigen Bewegung des rötlich gefärbten Mars am Nachthimmel des Planeten Erde. Um die Punkte und Daten der rückläufigen Planetenschleife des Mars von 2018 zu verbinden, schieben Sie den Mauspfeil über das Bild (und betrachten Sie diese Animation).

Der Mars hat seine Laufrichtung entlang seiner Bahn jedoch nicht geändert. Die scheinbare Rückwärtsbewegung vor dem Sternenhintergrund entsteht vielmehr durch die Bewegung der Erde. Eine rückläufige Bewegung ist immer dann zu sehen, wenn die Erde einen Planeten überholt, der weiter von der Sonne entfernt kreist, da die Erde auf ihrer sonnennäheren Bahn schneller wandert.

Am 27. Juli erreichte Mars seine günstige Perihel-Opposition von 2018, er stand am sonnennächsten Punkt seiner Bahn und zugleich am Erdhimmel gegenüber der Sonne. Das Bild dieses Tages, das in diesem Komposit verwendet wurde, entstand während der totalen Mondfinsternis.

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Ultravioletterde von einem Observatorium auf dem Mond

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Bildcredit: G. Carruthers (NRL) et al., Far UV Camera, Apollo 16, NASA

Beschreibung: Welcher Planet ist das? Die Erde. Diese Falschfarben zeigen, wie die Erde in Ultraviolettlicht (UV) leuchtet. Das Bild ist historisch, weil es auf der Oberfläche des Mondes vom einzigen Mondobservatorium der Menschheit aufgenommen wurde.

Obwohl sehr wenig UV-Licht durch die Erdatmosphäre gelangt, kann das wenige durchdringende Sonnenlicht einen Sonnenbrand verursachen. Der Teil der Erde, der zur Sonne zeigt, reflektiert viel UV-Licht, aber noch interessanter ist die Seite, die von der Sonne wegweist. Die Bänder hier sichtbaren Bänder an UV-Emissionen sind das Ergebnis von Polarlichtern, diese werden durch geladene Teilchen verursacht, die von der Sonne ausgestoßen werden. Auch auf anderen Planeten sind Polarlichter in UV zu sehen, etwa bei Mars, Saturn, Jupiter und Uranus.

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Animation: Perseïden-Meteorstrom

Visualisierungscredit: Ian Webster; Daten: NASA, CAMS, Peter Jenniskens (SETI-Institut)

Woher kommen die Meteore der Perseïden? Es sind vorwiegend kleine Steinsplitter, die vom Kometen Swift-Tuttle abfielen. Diese Stücke folgen weiterhin der Bahn des Kometen. Dabei treiben sie langsam auseinander.

Diese Animation zeigt den ganzen Strom an Meteoroiden, der um unsere Sonne kreist. Jedes Jahr nähert sich die Erde diesem Strom. Dann sehen wir den Meteorstrom der Perseïden. Die Animation zeigt den Kometenschutt hell. Normalerweise ist er klein und dunkel, sodass man ihn praktisch nicht aufspüren kann. Nur ein kleiner Bruchteil dieser Teilchen gelangt in die Erdatmosphäre. Dort wird er aufgeheizt und leuchtet, wenn er zerfällt.

Dieses Wochenende verspricht eine der besten Himmelsnächte, wenn man die Perseïden und weitere aktive Meteorströme beobachten möchte. Denn der Neumond ist nicht nur dunkel, er steht außerdem die meiste Zeit nachts gar nicht am Himmel. Zwar überstrahlt der Neumond nicht die blassen Perseïden, doch er bedeckt teilweise die Sonne. Daher kann man an manchen nördlichen Orten eine partielle Sonnenfinsternis beobachten.

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Das Keplerhaus in Linz

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Bildcredit und Bildrechte: Erich Meyer (Linzer Astronomische Gemeinschaft)

Beschreibung: Heute vor vierhundert Jahren (15. Mai 1618) entdeckte Johannes Kepler die einfache mathematische Regel, welche die Bahnen der Planeten im Sonnensystem erklärt, und die nun als drittes Keplersches Gesetz der Planetenbewegung bekannt ist. Damals lebte er in diesem großen Haus in der Hofgasse, einer schmalen Straße nahe dem Schloss und dem Hauptplatz von Linz in Österreich auf dem Planeten Erde.

Die eindeutige Zuordnung dieses Wohnsitzes (Hofgasse 7) als Ort der Entdeckung dieses dritten Gesetzes ist eine neue Erkenntnis. Erich Meyer von der Linzer Astronomischen Gemeinschaft konnte das historische Rätsel lösen, zum Teil anhand der Beschreibungen von Keplers Mondfinsternisbeobachtungen.

Kepler war eine Schlüsselfigur der wissenschaftlichen Revolution des 17. Jahrhunderts, er unterstützte Galileis Entdeckungen und das Kopernikanische System, in dem die Planeten um die Sonne und nicht um die Erde kreisen. Er zeigte, dass Planeten auf Ellipsen um die Sonne wandern (1. Keplersches Gesetz), dass Planeten auf ihrer Bahn proportional schneller wandern, wenn sie sich der Sonne nähern (2. Keplersches Gesetz), und dass weiter entfernte Planeten proportional länger brauchen, um die Sonne zu umrunden (3. Keplersches Gesetz).

Kepler-Planeten aus Linz

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Sonnenhalo über Schweden


Videocredit und -rechte: Håkan Hammar (Vemdalen Ski Resort, SkiStar)

Beschreibung: Was ist mit der Sonne passiert? Manchmal sieht es aus, als wäre die Sonne durch eine riesige Linse zu sehen. In diesem Video sind es jedoch Millionen winziger Linsen: Eiskristalle. Wasser kann in der Atmosphäre in kleine, flache, sechsseitige Eiskristalle. Wenn diese Kristalle zur Erde flattern, ist ihre flache Seite die meiste Zeit parallel zum Boden gerichtet.

Ein Beobachter kann sich bei Sonnenauf- oder -untergang in der gleichen Ebene befinden wie viele der fallenden Eiskristalle. Wenn Kristalle so ausgerichtet sind, verhalten sie sich wie eine Miniaturlinse, sie brechen Sonnenlicht in unsere Richtung und erzeugen Phänomene wie Parhelia – der technische Begriff für Nebensonnen.

Dieses Video wurde vor einem Monat neben einem Schihügel beim Vemdalen Ski Resort in der Nähe von Stockholm in Schweden. In der Mitte ist das direkteste Bild der Sonne zu sehen, links und rechts daneben leuchten zwei markante, helle Nebensonnen. Auch der helle 22-Grad-Halo ist sichtbar – sowie der seltene und viel blassere 46Grad-Halo – er entsteht ebenfalls durch Sonnenlicht, das  von atmosphärischen Eiskristallen reflektiert wird.

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Abgasfahne des SpaceX-Raketenstarts über Kalifornien

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Bildcredit und Bildrechte: Craig Bobchin

Beschreibung: Was passierte am Himmel? Am Freitag bot die fotogene Abgasfahne eines SpaceXRaketenstarts ein eindrucksvolles Schauspiel über Teilen von Südkalifornien und Arizona. Der imposante Raketenstart am Militärflugplatz Vandenberg bei Lompoc (Kalifornien) sah zeitweise wie ein riesiger Weltraumfisch aus und war so hell, weil die Sonne ihn von hinten beleuchtete.

Die Falcon-9Schwerlastrakete startete in einem winzigen einsekündigen Startfenster. Sie brachte zehn IridiumNEXT-Satelliten erfolgreich in den niedrigen Erdorbit. Diese Satelliten sind Teil eines wachsenden weltweiten Kommunikationsnetzwerks.

Die Schwade der ersten Stufe ist rechts zu sehen, die aufsteigende Oberstufenrakete befindet sich links am Scheitelpunkt der Abgasschwade. Mehrere gute Videos des Starts wurden gefilmt. Dieses Bild entstand in Orange County (Kalifornien) mit 2,5-sekündiger Belichtung.

Galerie: Mehr Bilder des SpaceX-Starts
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