Farbverstärktes Caloris-Becken

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ. APL, Arizona State U., CIW

Beschreibung: Das ausgedehnte Caloris-Becken auf Merkur ist eines der größten Einschlagbecken im Sonnensystem, das während der frühen Geschichte des Sonnensystems durch den Impakt eines asteroidengroßen Körpers entstand. Das vielfältige, rissige, etwa 1500 Kilometer große Becken ist auf diesem farbverstärkten Mosaik abgebildet. Das Mosaik entstand aus Bilddaten der Raumsonde MESSENGER im Merkurorbit. Caloris ist Merkurs jüngstes großes Einschlagbeckenund wurde anschließend mit Lavaschichten gefüllt, die im Mosaik orange dargestellt sind. Krater, die nach der Überflutung entstanden, hoben unter der Lavaoberfläche liegendes Material aus, das in kontrastierenden blauen Farbtönen dargestellt ist. Sie eröffnen wahrscheinlich einen Blick auf das Material, das ursprüngliche den Boden bedeckte. Analysen dieser Krater lassen den Schluss zu, dass die vulkanische Lavaschicht 2,5 bis 3,5 Kilometer dick ist. Die orangefarbenen Flecken im Umkreis des Beckens sind vermutlich vulkanische Öffnungen.

Zur Originalseite

Säulen und Strahlen im Pelikannebel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Larry Van Vleet (LVVASTRO)

Beschreibung: Welche dunklen Strukturen entstehen im Pelikannebel? Der Pelikannebel, ein vogelförmiger Nebel im Sternbild eines Vogels (Cygnus, der Schwan), ist ein mit neu entstandenen Sternen gesprenkelter, aber von dunklem Staub verschmutzter Ort. Diese rauchgroßen Staubkörnchen entstehen in den kühlen Atmosphären junger Sterne und wurden von Sternwinden und Explosionen verteilt. Man sieht, wie ein Stern auf der rechten Seite eindrucksvolle Herbig-HaroStrahlen abstrahlt und dabei die ein Lichtjahr lange Staubsäule zerstört, die ihn enthält. Das gezeigte Bild wurde wissenschaftlich gefärbt, um jenes Licht zu betonen, das von kleinen Mengen an ionisiertem Stickstoff, Sauerstoff und Schwefel im Nebel abgestrahlt wird, der hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium besteht. Der Pelikannebel (IC 5067 und IC 5070) ist etwa 2000 Lichtjahre entfernt und mit einem kleinen Teleskop nordöstlich des hellen Sterns Deneb zu finden.

Zur Originalseite

Ein Staubteufel auf dem Mars

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: HiRISE, MRO, LPL (U. Arizona), NASA

Beschreibung: Gegen Ende des nördlichen Marsfrühlings spionierte die HiRISE-Kamera an Bord des Mars Reconnaissance Orbiter diesen ortsansässigen Bewohner aus. Der Kern dieses wirbelnden Staubteufels, der 2012 über die flache, staubbedeckte Amazonis Planitia zog, hat einen Durchmesser von ungefähr 140 Metern. Seine Staubfahne, die Staub in die dünne Marsatmosphäre hochwirbelt, reicht etwa 20 Kilometer in die Höhe. Staubteufel, die in dieser Region des Mars häufig vorkommen, entstehen, wenn die Oberfläche von der Sonne erwärmt wird und warme, aufsteigende Luftströme zu rotieren beginnen. Bei Staubteufeln auf anderen HiRISE-Bildern treten Windgeschwindigkeitsspitzen von bis zu 110 Kilometern pro Stunde auf.

Zur Originalseite

Lenticularis, Mond, Mars, Venus

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Nuno Serrão

Beschreibung: Es passiert nicht alle Tage, dass eine so interessante Wolke Ihr Foto ruiniert. Der ursprüngliche Plan war, eine seltene Winkelbegegnung von Mars und Venus zu fotografieren, die vor eineinhalb Wochen auftrat, mit dem Zusatzbonus des Sichelmondes und der Internationalen Raumstation (ISS), die beide in der Nähe vorbeizogen. Dummerweise war es bei diesem Ereignis auf der Insel Madeira in Portugal bewölkt. Am nächsten Tag jedoch war vor Sonnenuntergang eine spektakuläre Lenticularis zu beobachten, daher schmiedete der fleißige Astrofotograf rasch einen neuen Plan. Ein genauer Blick auf das Ergebnisbild zeigt den Mond links im Bild, während zum unteren Bildrand hin die berühmten Planeten stehen – Venus ist heller. Die unerwartete Lenticularis, die ein bisschen wie ein futuristisches Raumschiff aussieht, stahl jedoch die Schau. Die untergehende Sonne beleuchtete die stationäre Wolke (und alles andere) von unten und arrangierte ein komplexes Muster aus Schatten, Schichten und hell erleuchteten Regionen, deren Entwicklung im dazugehörigen Video zu sehen ist. Mars und Venus stehen das nächste Mal Ende August so nahe beisammen, doch wir wissen noch nicht, ob sie an irgendeinem Ort auf der Erde hinter einer so fotogenen Wolke zu sehen sein werden.

Zur Originalseite

Im Inneren des Coma-Galaxienhaufens

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Heritage (STScI/AURA);
Danksagung: D. Carter (LJMU) et al. und das Coma HST ACS Treasury Team

Beschreibung: Fast jedes Objekt auf diesem Bild ist eine Galaxie. Der oben abgebildete Coma-Galaxienhaufen ist einer der dichtesten Haufen, die wir kennen – er enthält Tausende Galaxien. Jede dieser Galaxien enthält Milliarden Sterne – genau wie unsere eigene Galaxis, die Milchstraße. Obwohl er im Vergleich zu den meisten anderen Haufen in unserer Nähe liegt, braucht das Licht des Coma-Haufens Hunderte Millionen Jahre, um uns zu erreichen. Der Coma-Haufen ist sogar so groß, dass Licht Millionen Jahre braucht, um von einem Ende zum anderen zu gelangen! Das oben gezeigte Bildmosaik eines kleinen Teils von Coma wurde 2006 mit dem Weltraumteleskop Hubble beispiellos detailreich fotografiert, um zu erforschen, wie Galaxien in reichhaltigen Haufen entstehen und sich entwickeln. Die meisten Galaxien in Coma und anderen Haufen sind elliptisch, obwohl manche der hier abgebildeten eindeutig Spiralen sind. Die Spiralgalaxie links oben ist auf diesem Weitwinkelbild zugleich die Galaxie mit dem stärksten Blauton. Im Hintergrund sind Tausende weit im Universum verstreute unzusammenhängende Galaxien zu sehen.

Zur Originalseite

Mond-Venus-Mars-Silhouette

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jay Ouellet

Beschreibung: Diese beeindruckende Teleobjektivaufnahme wurde aus fünf knapp hintereinander fotografierten Bildern vom 20. Februar erstellt. In Kombination zeigen sie den großen Helligkeitsumfang, der an diesem eisigen Abend mit dem Auge wahrnehmbar war – von den Stadtlichtern des Panoramas von Quebec bis zur Dreifachkonjunktion von Mond, Venus und Mars. Kurz nach Sonnenuntergang leuchtet die helle Sichel des jungen Mondes neben der gleißenden Venus. Der blassere Mars ist weiter oben zu sehen. Die Details der sonnenbeleuchteten Mondsichel sind zwar überbelichtet, doch die Strukturen im dunklen, schattigen Teil der Mondscheibe sind deutlich erkennbar. Die immer noch dunkle Mondnacht ist nur vom Erdschein erhellt – dem Sonnenlicht, das von der beleuchteten Seite des Planeten Erde reflektiert wird.

Zur Originalseite

Langer Lovejoy und kleine Hantel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Beschreibung: Der gekrümmte, vom Sonnenwind gebeutelte Ionenschweif des Kometen Lovejoy umfasst auf diesem großen Teleskop-Sichtfeld, das am 20. Februar fotografiert wurde, mehr als 3 Grad. Im sternklaren Hintergrund liegt der eindrucksvolle bläuliche Stern Phi Persei unter Komet Lovejoys langem Schweif und der hübsche planetarische Nebel M76 knapp darüber. M76 ist – frei nach seinem helleren Cousin M27, dem Hantelnebel – auch als kleiner Hantelnebel bekannt und ist nur einen Vollmonddurchmesser von der grünlichen Koma des Kometen entfernt. Dieser Komet Lovejoy (C/2014 Q2), der immer noch am nördlichen Himmel leuchtet, ist etwa 10 Lichtminuten oder 190 Millionen Kilometer von der Erde entfernt auf dem Weg vom inneren ins äußere Sonnensystem. Doch die kleine Hantel ist drei- bis fünftausend Lichtjahre entfernt. Komet Lovejoy, der nun durch das Sternbild Kassiopeia stetig nach Norden zieht, verblasst langsamer als gedacht und ist immer noch ein gutes Ziel für kleine Teleskope.

Zur Originalseite

Liebe und Krieg im Mondlicht

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Kevin Bourque

Beschreibung: Venus, benannt nach der römischen Göttin der Liebe, und Mars, der Namensvetter des Kriegsgottes, traten auf dieser lieblichen Himmelslandschaft zusammen mit dem Mondlicht auf. Fotografiert wurden sie am 20. Februar in Charleston in South Carolina in den USA auf dem Planeten Erde. Die drei Sekunden belichtete Langzeitaufnahme, die in der Dämmerung mit einer Digitalkamera fotografiert wurden, zeigt auch das Erdlicht, das die ansonsten dunkle Oberfläche des jungen Sichelmondes beleuchtet. Inzwischen hat sich der Mond von dieser lang ersehnten Dreifachkonjunktion entfernt. Die Venus leuchtet noch im Westen als Abendstern. Sie ist nach Sonne und Mond das dritthellste Objekt am irdischen Himmel. Der viel blassere Mars hatte sich hier der Venus fast einen Monddurchmesser angenähert und kam dieser am folgenden Abend sogar noch näher. Mars hat sich seither langsam von der gleißenden Venus entfernt, ist jedoch ebenfalls noch im Westen in der Dämmerung sichtbar.

Zur Originalseite