Messier 106

Die Spiralarme der Galaxie sind seltsam hinausgezogen und dünn, die ganz Galaxie wirkt verzerrt.

Credit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Observatory)

Beschreibung: Dieses himmlische Wunder in der Nähe des Großen Bären (Ursa Major), umgeben von den Sternen der Jagdhunde (Canes Venatici), wurde 1781 von dem metrischen französischen Astronomen Pierre Mechain entdeckt. Später wurde es dem Katalog seines Freundes und Kollegen Charles Messier als M106 hinzugefügt. Aktuelle detailreiche Teleskopansichten zeigen dieses Objekt als Inseluniversum – eine Spiralgalaxie mit etwa 30.000 Lichtjahren Durchmesser und nur zirka 21 Millionen Lichtjahre jenseits der Sterne der Milchstraße. Zusammen mit einem hellen galaktischen Kern hebt dieses farbenprächtige Kompositbild junge blaue Sternhaufen und rötliche Sternbildungsstätten hervor, welche in den Spiralarmen der Galaxie liegen. Es zeigt auch bemerkenswerte rötliche Strahlen aus leuchtendem Wasserstoff. Zusammen mit der kleinen Begleitgalaxie NGC 4248 nahe dem rechten Bildrand sind Hintergrundgalaxien über das Bildfeld verstreut. M106 (alias NGC 4258) ist eine nahe liegende Vertreterin derKlasse der Seyfertgalaxien, die im gesamten Spektrum – vom Radio- bis zum Röntgenbereich – strahlen. Aktive Galaxien werden vermutlich von Materie, die in ein massereiches zentrales schwarzes Loch fällt, gespeist.

Zur Originalseite