Einschlagbecken Rembrandt auf dem Merkur

Diese Nahaufnahme des Planeten Merkur ist von Kratern übersät, links oben ist ein Stück des Randes von Merkur zu sehen.

Credit und Bildrechte: NASA / JHU APS / ASU / CIW; Dank an Science/AAAS

Beschreibung: Warum enthalten Teile dieses riesigen Merkurkraters soviel Eisen? Das ungewöhnliche Einschlagbecken Rembrandt wurde unlägst auf Bildern entdeckt, die beim Vorbeiflug der robotischen Raumsonde MESSENGER im Oktober 2008 am innersten Planeten des Sonnensystems entstanden. Der ungewöhnliche Rembrandt erstreckt sich über 700 Kilometer und ist mit seinem Alter von 4 Milliarden Jahren vielleicht das jüngste große Einschlagbecken auf dem Planeten. Mehrfarbige Bilder des Kraterbodens zeigen Reflexionen von Arealen an, die ungewöhnlich hohe Mengen an Eisen und Titan enthalten. Diese Elemente lassen darauf schließen, dass ein Teil des exponierten Materials nicht von jüngeren Lavaschollen bedeckt wurde und daher aus einer Periode in Merkurs Entstehung stammen könnte. Daten von Rembrandt und dem ganzen Merkur werden nunmehr als Indizien für eine relativ aktive und vulkanische Vergangenzeit Merkurs interpretiert, einschließlich Oberflächentektonik. Eine genaue Betrachtung dieses Bildes zeigt Ringe, die Merkurs Rembrandt-Einschlagbecken um die Bildmitte herum einkreisen. Merkurs Rand ist oben links, hohe Kliffe und kleine Krater sind im Inneren von Rembrandt zu sehen, und der Terminator zwischen Tag und Nacht verläuft diagonal durch das Bild. MESSENGER ist auf dem Weg, um im September wieder an Merkur vorbeizufilegen und 2011 in die Umlaufbahn um Merkur einzuschwenken.

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