Kallisto: eine schmutzige, ramponierte Eiskugel

Die Oberfläche des Jupitermondes Kallisto ist dunkel und von hellen Kratern übersät.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Voyager 2; Bearbeitung und Lizenz: Kevin M. Gill;

Der Jupitermond Kallisto ist größer als der Planet Merkur. Die Oberfläche der ramponierten, schmutzigen Eiskugel weist die höchste Dichte an Einschlagkratern im Sonnensystem auf. Doch was befindet sich im Inneren?

Die NASA-Sonde Galileo besuchte Kallisto merhmals in den 1990er und 2000er-Jahren. Doch diese neu bearbeitete Aufnahme stammt vom Vorbeiflug der NASA-Sonde Voyager 2 im Jahr 1979.

Ohne das helle Oberflächeneis, das durch unzählige Einschläge zerbrochen ist, würde der Mond viel dunkler erscheinen. Das Innere von Kallisto ist möglicherweise noch interessanter, denn dort könnte sich eine interne Schicht von flüssigem Wasser verbergen. Dieses mögliche Meer im Untergrund könnte sogar Leben beherbergen. Die Schwestermonde Europa und Ganymed sind ebenfalls Kandidaten dafür.

Kallisto ist etwas größer als Luna, der Mond der Erde. Doch wegen des hohen Anteils an Eis hat Kallisto etwas weniger Masse. Die ESA-Sonde JUICE und die NASA-Sonde Europa Clipper sind gerade auf dem Weg zum Jupiter mit dem Ziel, seine größten Monde noch besser zu untersuchen.

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