Ein Planktonvollmond

Über einem Strand steigt der Vollmond senkrecht unter. Es sind 8 Bilder des Mondes zu sehen, die untersten sind rötlich, die obersten beiden weißgrau. Das Wasser am Strand hat einen blau leuchtenden Saum.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek / Institut für Physik in Opava

Was leuchtet in der Nacht? In dieser Nacht gab es eine Kombination aus alltäglichem und ungewöhnlichem Leuchten. Das vielleicht gewohnteste Licht kam vom Mond, er ist ein vertrautes Objekt. Der Vollmond geht fast senkrecht unter, weil sich der Beobachter in der Nähe des Erdäquators befindet.

Während der Mond untergeht, streuen die Luft und Aerosole in der Erdatmosphäre bevorzugt blaues Licht. Das ließ den Satelliten, der Sonnenlicht reflektiert, nahe am Horizont rötlich erscheinen.

Das vielleicht ungewöhnlichste Leuchten stammte von biolumineszierendem Plankton. Es sind wohl wenig vertraute Objekte. Diese mikroskopisch kleinen Wesen leuchten blau. Man vermutet, dass sie dadurch Fressfeinde überraschen und abwehren wollen. In diesem Fall stammte das Leuchten vorwiegend von Wellen, die sich am Strand brachen, in denen sich Plankton befand.

Das Bild entstand vor etwas mehr als einem Monat auf der Insel Soneva Fushi der Malediven.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (ab 1995, deutsch ab 2007)

Zur Originalseite