IC 5070, ein staubiger Pelikan im Schwan

In den verworrenen dunklen Staubnebel im Sternbild Schwan kann man einen Pelikan erkennen, der an den Nordamerikanebel (nicht im Bild) grenzt.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Richards (Chanctonbury Observatory)

Das markante Profil des Pelikannebels fliegt fast 2000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwan (Cygnus). Die interstellare Wolke aus Gas und Staub ist auch als IC 5070 bekannt. Man findet sie passenderweise vor der „Ostküste“ des Nordamerikanebels (NGC 7000). Er ist ein weiterer Emissionsnebel im Schwan, der überraschend vertraut aussieht.

Pelikan und Nordamerikanebel sind Teil derselben großen, komplexen Sternbildungsregion. Sie ist fast so nahe wie der besser bekannte Orionnebel. An unserem Aussichtspunkt im All definieren dunkle Staubwolken (links oben) das Auge und den langen Schnabel des Pelikans. Eine helle Front aus ionisiertem Gas markiert die geschwungene Form von Kopf und Nacken.

Diese plakative Ansicht in künstlichen Farben kombiniert Schmalband-Bilddaten. Diese Daten kartieren die Emissionen von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen in der kosmischen Wolke. Die Szene ist in der Entfernung des Pelikannebels etwa 30 Lichtjahre breit.

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