Der Orionnebel in Infrarot von HAWK-I

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Bildcredit: ESO, VLT, HAWK-I, H. Drass et al.

Beschreibung: Dieses detailreiche Infrarotbild des Orionnebels enthüllte eine Goldgrube zuvor unbekannter Sterne mit geringer Masse und – möglicherweise – frei schwebende Planeten. Der pittoreske Nebel ist in sichtbarem Licht sehr bekannt, in dem er so manche helle Sterne und hell leuchtendes Gas aufweist. Der als M42 katalogisierte, 1300 Lichtjahre entfernte OrionNebel ist die erdnächste große Sterne bildende Region. Im Infrarotlicht kann man in Orions undurchdringlichen Staub hineinspähen, das wurde kürzlich wieder mit der ausgeklügelten HAWK-I Kamera, die auf eines der Very Large Telescopes der Europäischen Südsternwarte in den hohen Bergen Chiles gemacht. Hoch aufgelöste Versionen dieses detailreichen Infrarotbildes zeigen viele Lichtpunkte, von denen sicherlich viele braune Zwergsterne sind, aber manche – ein unerwartet hoher Anteil – passen am besten zu frei schwebenden Planeten. Die Erkenntnis, wie diese Objekte mit geringer Masse entstanden sind, ist wichtig, um Sternbildung allgemein zu verstehen, und sie könnte der Menschheit sogar helfen, die frühen Jahre unseres Sonnensystems besser zu begreifen.

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