Vorbeiflugbild von an Saturns Schwamm-Mond Hyperion

Der Mond Hyperion hat eine schwammartige Struktur.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SSI

Beschreibung: Warum sieht dieser Mond wie ein Schwamm aus? Um ihn besser zu erforschen, schickten NASA und ESA die Roboter-Raumsonde Cassini im Saturnorbit zu Wochenbeginn nochmals an Saturns Mond Hyperion vorbei. Eines der Bilder, die zur Erde zurückgeschickt wurden, ist oben zu sehen – roh und unbearbeitet. Wie erwartet sind viele seltsam geformte Krater mit ungewöhnlich dunklem Material am Boden sehen. Obwohl Hyperion etwa 250 Kilometer groß ist, lässt seine geringe Gravitationswirkung auf Cassini den Schluss zu, dass er großteils aus leerem Raum besteht und seine Oberflächengravitation sehr gering ist. Daher stammen die seltsamen Formen vieler Krater auf Hyperion vermutlich von Einschlägen, die das Oberflächenmaterial hauptsächlich verdichten und auswerfen, anders als die typischeren runden Krater, die nach kreisrunden Stoßwellen auftreten, bei denen das Oberflächenmaterial explosionsartig umverteilt wird. Cassini ist auf Kurs für einen weiteren Vorbeiflug am Saturnmond Dione in etwa zwei Wochen.

Retrospektive: alle früheren APODs vom 3. Juni
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