Komet Pons-Brooks bei Nacht

Der Komet im Bild hat links eine grünliche Koma, darüber leuchtet ein orangefarbener Stern mit Zacken. Nach rechts fächern sich die Schweife auf, die meisten davon wirkden strahlenförmig, nur der Schweif in der Mitte erinnert an eine Rauchschwade.

Bildcredit und Bildrechte: Dan Bartlett

Am dunklen Abendhimmel über June Lake auf der Nordhalbkugel des Planeten Erde stand Komet 12P/Pons-Brooks am 30. März knapp über dem Westhorizont.

Die Aufnahme des zwei Grad weiten Teleskop-Gesichtsfelds zeigt den turbulenten Ionenschweif und die diffuse, grünliche Koma des Kometen sowie den hellen, gelblichen Stern Hamal, auch bekannt als Alpha Arietis.

Mittlerweile ist Pons-Brooks allerdings vom nächtlichen Nordhimmel verschwunden und nähert sich dem Perihel am 21. April. Am 8. April könnte der Komet noch am Taghimmel zu sehen sein, aber suchen Sie ihn besser nicht! Sie müssten sich dazu nämlich in der Totalitätszone befinden und wären vom Schauspiel der faszinierenden Sonnenkorona und der komplett verfinsterten Sonne abgelenkt.

NASA-Berichterstattung zur totalen Sonnenfinsternis am 8. April 2024

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Arp 78: Ungewöhnliche Galaxie im Widder

Das Bild zeigt eine Galaxie mit markanten Spiralarmen, von denen einer stark herausgezogen wirkt.

Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis

Die ungewöhnliche Spiralgalaxie Arp 78 befindet sich innerhalb der Grenzen des eigensinnigen Sternbildes Widder. Das Inseluniversum liegt ungefähr 100 Millionen Lichtjahre jenseits der Sterne und Nebel unserer Milchstraße. Sein Durchmesser beträgt gewaltige 200.000 Lichtjahre.

Die Galaxie ist auch als NGC 772 bekannt und stellt auf diesem detailreichen kosmischen Porträt markante äußere Spiralarme zur Schau. Der ausladende Spiralarm in Arp 78 ist von Staubbahnen und jungen blauen Sternhaufen gesäumt, er wird von Gezeiten in galaktischem Maßstab herausgezerrt. Für diese Gezeiten sind wahrscheinlich Wechselwirkungen mit ihrer hellsten Begleitgalaxie verantwortlich, der kompakteren NGC 770 rechts über der größeren Spiralgalaxie.

Die verschwommene, elliptische Erscheinung von NGC 770 ist auf diesem detailreichen Teleskopbild in blasse Sternströme eingebettet. Sie steht in einem hübschen Kontrast zu den gezackten, gelblichen Vordergrundsternen in der Milchstraße.

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Arp 78: Merkwürdige Galaxie im Widder

Die merkwürdige Galaxie Arp 78 oder NGC 772.

Bildcredit und Lizenz: Internationales Gemini-Observatorium / NOIRLab / NSF / AURA; Bearbeitung: T.A. Rector (Univ. Alaska Anchorage), J. Miller (Gemini Observatory/NOIRLab), M. Zamani und D. de Martin

Beschreibung: Die merkwürdige Spiralgalaxie Arp 78 ist liegt innerhalb der Grenzen des starrköpfigen Sternbildes Widder. Das Inseluniversum ist größer als 100.000 Lichtjahre und etwa 100 Millionen Lichtjahre von den Sternen und Nebeln unserer Milchstraße entfernt. Die Galaxie ist auch als NGC 772 bekannt und präsentiert einen markanten äußeren Spiralarm.

Dieses detailreiche kosmische Porträt entstand am großen Teleskop Gemini Nord auf dem Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii. Der Spiralarm von Arp 78 ist von ausladenden Staubbahnen und von jungen blauen Sternhaufen gesäumt. Er entstand wahrscheinlich durch Gezeitenkräfte bei galaxienumfassenden gravitativen Wechselwirkungen. Die die dafür verantwortliche nahe Begleitgalaxie ist NGC 770, sie liegt oben außerhalb des Bildes. Im kosmischen Sichtfeld sind weiter entfernte Hintergrundgalaxien erkennbar.

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Arp 78: Merkwürdige Galaxie in Widder

Die merkwürdige Spiralgalaxie Arp 78 ist ungefähr 100 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt.

Bildcredit und Bildrechte: Bernard Miller

Beschreibung: Die merkwürdige Spiralgalaxie Arp 78 liegt ungefähr 100 Millionen Lichtjahre außerhalb der Sterne und Nebel unserer Milchstraße im dickköpfigen Sternbild Widder. Das Inseluniversum ist auch als NGC 772 bekannt. Es hat einen Durchmesser von mehr als 100.000 Lichtjahren und stellt auf diesem detailreichen kosmischen Porträt einen einzelnen, markanten äußeren Spiralarm zur Schau.

Rechts über der größeren Galaxie liegt ihre hellste Begleitgalaxie, die kompakte NGC 770. Die verschwommene, elliptische Erscheinung von NGC 770 bildet einen hübschen Kontrast in passenden gelblichen Farbtönen zu einem gezackten Stern, der im Vordergrund in der Milchstraße liegt.

Der große Spiralarm von Arp 78 wahrscheinlich auf gravitationsbedingte Gezeiten-Wechselwirkungen zurückzuführen. Er verläuft entlang ausladender Staubbahnen und ist von jungen blauen Sternhaufen gesäumt. Zarte Materieströme verbinden scheinbar Arp 78 mit ihren nahe gelegenen Begleitgalaxien.

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Sternenstaub im Widder

Im Bild sind viele Sterne und bräunliche Staubwolken verteilt. Rechts ist ein Stern von einem blau leuchtenden Nebel umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Diese Komposition aus Sternenstaub bedeckt am nördlichen Himmel mehr als 8 Grad. Das gekachelte Sichtfeld liegt westlich vom vertrauten Sternhaufen der Plejaden im Tierkreissternbild Widder in der Ebene unserer Milchstraße.

Die detailreiche Himmelslandschaft zeigt rechts den bläulichen Stern Epsilon Arietis, der mit bloßem Auge sichtbar und etwa 330 Lichtjahre entfernt ist. Die staubhaltigen Nebel LBN762, LBN753 und LBN743 reflektieren das Sternenlicht der Region, sie sind von links nach rechts über Feld ausgebreitet und wahrscheinlich ungefähr 1000 Lichtjahre entfernt.

In der geschätzten Entfernung ist die kosmische Leinwand größer als 140 Lichtjahre. Ihr dunkles Inneres am Rand einer großen Molekülwolke kann neu entstandene Sterne und junge stellare Objekte oder Protosterne vor neugierigen optischen Teleskopen verstecken. Die Protosterne entstehen durch Gravitationskollaps um dichte Kerne, die in der Molekülwolke eingebettet sind.

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Arp 78: Merkwürdige Galaxie im Widder

Die Galaxie in der Mitte hat eine Spiralform, doch nach links ist ein sehr mächtiger, markanter Spiralarm über die Galaxie hinausgezogen, der von blauen Sternhaufen gesäumt ist. Im Hintergrund sind Sterne und einige kleine Galaxien verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Stephen Leshin

Beschreibung: Die merkwürdige Spiralgalaxie Arp 78 liegt im eigenwilligen Sternbild Widder (Aries). Sie liegt etwa 100 Millionen Lichtjahre hinter den Sternen und Nebeln unserer Milchstraße. Das Inseluniversum ist auch als NGC 772 bekannt, hat einen Durchmesser von mehr als 100.000 Lichtjahren und besitzt auf diesem detailreichen kosmischen Porträt einen einzelnen, markanten äußeren Spiralarm.

Ihre hellste Begleitgalaxie, die kompakte NGC 770, befindet sich rechts über der größeren Spirale. Die unscharfe, elliptische Erscheinung von NGC 770 steht in einem Kontrast zu den gezackten Milchstraßensternen im Vordergrund mit den gleichen gelblichen Farbtönen.

Der große Spiralarm von Arp 78 ist von beeindruckenden Staubbahnen und ist von jungen blauen Sternhaufen gesäumt. Wahrscheinlich entstand er durch Gezeiten-Wechselwirkung. Zarte Ströme aus Materie verbinden Arp 78 scheinbar mit ihren nahen Begleitgalaxien.

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Sternstaub im Widder

Dunkle Staubranken verdecken teilweise die dicht gestreuten Sterne. Um einige heller leuchtende Sterne verlaufen blau leuchtende Nebelhöfe.

Credit und Bildrechte: Alessandro Falesiedi

Beschreibung: Diese Komposition aus Sternenstaub bedeckt fast 2 Grad am Himmel an der Grenze des Tierkreis-Sternbildes Widder (Aries) in der Ebene unserer Milchstraße.

Rechts unten leuchtet auf dieser Himmelslandschaft ein staubhaltiger blauer Reflexionsnebel um einen hellen Stern, der etwa 1000 Lichtjahre entfernt ist. Er ist als van den Bergh 13 (vdB 13) katalogisiert. In der geschätzten Entfernung ist die kosmische Leinwand breiter als 30 Lichtjahre. VdB 16, der ebenfalls von gestreutem blauem Sternenlicht umgeben ist, steht weiter links oben.

In der Szenerie sind dunkle, staubhaltige Nebel verteilt. Sie liegen am Rand einer riesigen Molekülwolke und können neu gebildete Sterne sowie junge stellare Objekte oder Protosterne vor neugierigen optischen Teleskopen verbergen. Wenn sie durch ihre eigene Gravitation kollabieren, entstehen Protosterne um dichte Kerne, welche in die Molekülwolken eingebettet sind.

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Gegenüber der Sonne

Am sternklaren Himmel sind Sternbilder markiert: Andromeda, Pegasus, Fische, Dreieck, Widder, Walfisch. Unten ist eine Berglandschaft mit einem Weg, auf dem ein rotes Licht entlanggetragen wurde. In den Fischen leuchtet der Planet Jupiter. Links unten ist ein Bildeinschub mit dem vergrößerten Jupiter und seinen Monden.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Die Chancen stehen gut, dass der helle Stern, den ihr in letzter Zeit gesehen habt, in Wirklichkeit der Planet Jupiter war. Jupiter dominiert auf dieser beschrifteten Ansicht einer sternklaren Septembernacht im iranischen Elburs-Gebirge den Himmel, unten beleuchtet die Spur einer roten Taschenlampe eine Bergstraße.

Am 21. September (Weltzeit) steht Jupiter in Opposition, das ist der Punkt auf seiner Umlaufbahn, der gegenüber der Sonne liegt. Er geht also auf, wenn die Sonne untergeht. Bei dieser Opposition wird Jupiter etwas heller leuchten und dem Planeten Erde ein wenig näher stehen als in jedem anderen Jahr seit 1963.

Auch der ferne, viel blassere Planet Uranus stand am 21. September kurz vor seiner Opposition. Der matte Planet, der am Himmel in Jupiters Nähe steht, ist mit einem Fernglas leicht zu finden (ähnlich dem eingefügten Bild), er steht ein gutes Stück rechts über dem gleißenden Jupiter und leuchtet etwa gleich hell wie einer von Jupiters galileischen Monden.

Der Punkt, der am 23. September exakt gegenüber der Sonne und nahe an der Opposition beider Planeten liegt, ist der Frühlingspunkt (Vernal Equinox). An diesem Tag gesellt sich der Vollmond zu der himmlischen Szene. Natürlich steht auch jeder Vollmond in Opposition.

Heute ist internationale Mondbeobachtungsnacht
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