Ou4: Der riesige Tintenfischnebel

Im Hintergrund wabern rötlich leuchtende Nebel, zwischen denen viele kleine Sterne verteilt sind. Davor schimmert eine transparente, längliche runde Form, die an Glas erinnert.

Bildcredit und Bildrechte: Massimo Di Fusco

Diese mysteriöse interstellare Wolke hat die Form eines Tintenfischs. Sie ist nur schwer zu erfassen. Von der Erde aus gesehen bedeckt sie eine Himmelsregion, die fast drei Vollmonde breit ist.

Der Tintenfischnebel wurde 2011 von dem französischen Astrofotografen Nicolas Outters entdeckt. Er hat eine bipolare Struktur. Man erkennt sie hier an der charakteristischen blauen Emission von zweifach ionisierten Sauerstoffatomen.

Der Tintenfischnebel ist zwar scheinbar vom rötlichen Wasserstoff des Emissionsnebels Sh2-129 umgeben. Doch die tatsächliche Entfernung und die Beschaffenheit des Tintenfischnebels sind schwer zu bestimmen. Eine Untersuchung legt jedoch nahe, dass Ou4 tatsächlich etwa 2300 Lichtjahre entfernt innerhalb von Sh2-129 liegt.

Diesem Szenario zufolge wäre der kosmische Tintenfisch ein eindrucksvoller Strom von Materie, der von einem Dreifachsystem heißer, massereicher Sterne angetrieben wird. Es ist unter der Bezeichnung HR 8119 katalogisiert. Man sieht es nahe beim Zentrum des Nebels. Wenn dem so ist, hätte dieser wahrhaft gigantische Tintenfischnebel einen Durchmesser von über 50 Lichtjahren.

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Ou4: Der Riesentintenfischnebel

Mitten in einer roten Emissionsregion leuchtet eine blaue Hülle in Form eines Kalamars oder Tintenfisches. Die Emissionsregion ist Sh1-129, die blaue Blase ist Ou4.

Bildcredit und Bildrechte: Alex Linde

Tintenfische auf der Erde sind nicht so groß. Diese rätselhafte kosmische Wolke erinnert an einen Tintenfisch. Sie ist am Himmel des Planeten Erde fast so groß wie drei Vollmonde. Der Tintenfischnebel wurde 2011 von dem französischen Astrofotografen Nicolas Outters entdeckt. Seine bipolare Form ist hier an den typischen blauen Emissionen doppelt ionisierter Sauerstoffatome erkennbar.

Der Nebel liegt anscheinend in der rötlichen Wasserstoffemissionsregion Sh2-129. Doch es war schwierig, die tatsächliche Entfernung und Natur des Tintenfischnebels zu bestimmen. Eine Untersuchung zeigt, dass Ou4 etwa 2300 Lichtjahre entfernt ist und tatsächlich in Sh2-129 liegt.

Demnach wäre der kosmische Tintenfisch ein spektakulärer Materieausfluss von einem Dreifachsystem heißer, massereicher Sterne. Dieses Dreifachsystem ist als HR8119 katalogisiert. Es befindet sich nahe der Mitte des Nebels. Wenn all das stimmt, ist dieser wahrlich gigantische Tintenfischnebel physisch länger als 50 Lichtjahre.

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Ein kosmischer Zoo im Kepheus

Links leuchtet eine runde helle Emission mit rötlichem Rand, rechts ein weniger heller roter Wulst mit einem schwach leuchtenden bläulichen Inneren.

Bildcredit und Bildrechte: Yann Sainty

Die ausgebreiteten Emissionsnebel IC 1396 und Sh2-129 vereinen leuchtendes interstellares Gas und dunkle Staubwolken. Dieses Sichtfeld im nördlichen Sternbild des Königs Kepheus ist fast 12 Grad breit.

Der Nebel IC 1396 (links) ist Hunderte Lichtjahre groß und etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Er wird von seinem Zentralstern zum Leuchten gebracht. Zu den dunklen Nebelgestalten zählen eine gewundene dunkle Wolke rechts unter der Mitte, die landläufig als Elefantenrüssel bekannt ist. Er ist Dutzende Lichtjahre lang und enthält das Rohmaterial für Sternbildung. Bekanntlich verbirgt er im Inneren Protosterne.

Die hellen Knoten und zurückgefegten Emissionsrate von Sh2-129 rechts sind ähnlich weit vom Planeten Erde entfernt. Ihre Erscheinung führte zum landläufigen Namen Fliegender Fledermausnebel. In der fliegenden Fledermals befindet sich der jüngste Neuzugang dieses königlich-kosmischen Zoos: Es ist die blasse, bläuliche Emission von Ou4, dem riesigen Tintenfischnebel.

Beim rechten unteren Bildrand befindet sich eine dunkle Markierung am Himmel, die als Barnard 150 katalogisiert ist. Sie ist auch als dunkler Seepferdchennebel bekannt.

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Ou4: Der Tintenfischnebel

Das Bild zeigt den Tintenfischnebel Ou4, der in den Emissionsnebel Sh2-129 eingebettet ist.

Bildcredit und Bildrechte: Tommy Lease

Dieser Nebel ist eine rätselhafte, tintenfischähnliche kosmische Wolke. Er ist sehr blass, aber am Himmel des Planeten Erde sehr groß. Dieses Bild zeigt den Nebel im königlichen Sternbild Kepheus, der fast drei Vollmonde breit ist. Es entstand aus Schmalband-Bilddaten mit einer Belichtungszeit von 30 Stunden. Der Tintenfischnebel wurde 2011 vom französischen Astrofotografen Nicolas Outters entdeckt. Seine bipolare Form ist hier von den verräterischen blau-grünen Emissionen doppelt ionisierter Sauerstoffatome gekennzeichnet.

Die wahre Entfernung und Natur des Tintenfischnebels war schwierig zu bestimmen, obwohl er offenbar von der rötlichen Wasserstoffemissionsregion Sh2-129 umgeben ist. Eine aktuelle Untersuchung legt nahe, dass Ou4 etwa 2300 Lichtjahre entfernt ist und tatsächlich in Sh2-129 liegt. Demnach wäre der kosmische Kalamar ein spektakulärer Materialausfluss, der von einem Dreifachsystem heißer, massereicher Sterne mit der Bezeichnung HR8119 nahe der Nebelmitte ausgeht. In diesem Fall wäre der wahrhaft gewaltige Tintenfischnebel physisch größer als 50 Lichtjahre.

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Elefant, Fledermaus und Tintenfisch

Im königlichen Sternbild Kepheus befinden sich der Elefantenrüsselnebel, der Fliegende Fledermausnebel und der Tintenfischnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Patrick Hsieh

Beschreibung: In den ausgedehnten Emissionsnebeln IC 1396 und SH2-129 auf diesem 10 Grad weiten Sichtfeld im nördlichen Sternbild Kepheus, dem König, mischen sich leuchtendes interstellares Gas und dunkle Staubwolken.

IC 1396 (links) ist Hunderte Lichtjahre groß und an die 3000 Lichtjahre entfernt, sein bläulicher Zentralstern regt ihn zum Leuchten an. Zu den eindrucksvollen dunklen Formen im Nebel zählt eine gewundene dunkle Wolke rechts unter der Mitte, die landläufig Elefantenrüssel genannt wird. Die Dutzende Lichtjahre lange Wolke enthält das Rohmaterial für Sternbildung und, wie wir nun wissen, Protosterne.

Die hellen Knoten und zurückgefegten Ränder der Emissionen von Sh2-129 rechts sind ähnlich weit vom Planeten Erde entfernt, ihre Form erinnert an den beliebten Namen Fliegender Fledermausnebel. Die jüngste Ergänzung des königlichen kosmischen Zoos in der Fliegenden Fledermaus ist die blassbläuliche Emission von Ou4, dem riesigen Tintenfischnebel.

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Ou4: Riesiger Tintenfisch in einer fliegenden Fledermaus

Der riesige Tintenfischnebel ist als Ou4 katalogisiert und ist zusammen mit dem Fliegenden Fledermausnebel Sh2-129 auf dieser kosmischen Szene abgebildet.

Bildcredit und Bildrechte: Yannick Akar

Beschreibung: Ein blasser, aber sehr großer tintenfischähnlicher Nebel ist am Himmel des Planeten Erde zu sehen – und zwar in einer noch größeren Fledermaus. Beide befinden sich im königlichen Sternbild Kepheus.

Der riesige Tintenfischnebel ist als Ou4 katalogisiert und ist zusammen mit Sh2-129 – auch bekannt als der Fliegende Fledermausnebel – auf dieser kosmischen Szene abgebildet. Das Teleskopfeld ist 3 Grad oder 6 Vollmonde breit, es wurde aus 55 Stunden Schmalband-Bilddaten erstellt.

Der Tintenfischnebel wurde 2011 vom französischen Astrofotografen Nicolas Outters entdeckt, seine reizende bipolare Form erkennen wir hier an den speziellen blau-grünen Emissionen doppelt ionisierter Sauerstoffatome.

Der Tintenfischnebel ist anscheinend von der rötlichen Wasserstoffemissionsregion Sh2-129 vollständig umgeben, trotzdem waren seine tatsächliche Entfernung und Natur schwierig zu bestimmen. Doch eine aktuelle Untersuchung zeigt, dass Ou4 etwa 2300 Lichtjahre entfernt ist und wirklich im Inneren von Sh2-129 liegt. Dementsprechend wäre Ou4 ein spektakulärer Ausstrom von HR8119, einem Dreifachsystem heißer, massereicher Sterne, die wir im Zentrum des Nebels sehen.

Der wahrhaft gewaltige Tintenfischnebel ist physisch fast 50 Lichtjahre groß.

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Ein riesiger Tintenfisch und die fliegende Fledermaus

Mitten im Bild schimmert eine fragile längliche weiß-bläuliche Form. Es ist der Nebel Ou4. Er ist von einer rot leuchtenden Gashülle umschlossen. Möglicherweise ist Ou4 ein Ausfluss des Sterns HR8119.

Bildcredit und Bildrechte: Rolf Geissinger

Diese kosmische Szene liegt im königlichen Sternbild Kepheus. Darauf sind sehr blasse Nebel zu sehen, doch sie sind am Himmel des Planeten Erde sehr groß. Der riesige Tintenfischnebel ist als Ou4 katalogisiert. Sh2-129 kennt man auch als Fliegenden Fledermausnebel. Das Teleskopfeld ist 4 Grad breit, das entspricht 8 Vollmonden. Es entstand aus Schmalband-Bilddaten, die im Laufe von fast 17 Stunden gewonnen wurden.

Der französische Astrofotograf Nicolas Outters entdeckte den 2011 den Tintenfischnebel. Er hat eine zweipolige Form. Man erkennt sie hier an den blaugrünen Emissionen doppelt ionisierter Sauerstoffatome.

Anscheinend ist der Tintenfischnebel ganz von der rötlichen Wasserstoff-Emissionsregion Sh2-129 umschlossen. Doch es ist es schwierig, seine tatsächliche Entfernung und Natur zu erkennen. Eine aktuelle Untersuchung lässt vermuten, dass Ou4 tatsächlich in Sh2-129 liegt, der etwa 2300 Lichtjahre entfernt ist. Wenn das stimmt, wäre Ou4 ein eindrucksvoller Ausfluss von HR8119. Das ist ein Dreifachsystem heißer, massereicher Sterne, die mitten im Nebel liegen. Der riesige Tintenfischnebel ist fast 50 Lichtjahre lang.

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Ein riesiger Tintenfisch in der Fliegenden Fledermaus

Der blau leuchtende Tintenfischnebel Ou4 ist von einer rötlich leuchtenden Hülle umgeben. Beide Nebel liegen im Sternbild Kepheus, vielleicht sind sie sogar physikalisch miteinander verbunden.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Cannistra (StarryWonders)

Dieser sehr blasse gigantische Tintenfisch ist als Ou4 katalogisiert. Auch am Himmel des Planeten Erde ist er sehr groß. Auf dieser Ansicht ist er zusammen mit Sh2-129 dargestellt. Sh2-129 ist auch als Fliegender Fledermausnebel bekannt. Die beiden befinden sich im königlichen Sternbild Kepheus. Das Teleskopfeld ist fast 4 Grad oder 8 Vollmonde breit. Es entstand aus Daten, die mit Breit- und Schmalbandfiltern im Laufe von insgesamt 20 Stunden Belichtungszeit aufgenommen wurden.

Der Tintenfischnebel wurde 2011 vom französischen Astrofotografen Nicolas Outters entdeckt. Seine reizvolle bipolare Form erkennt man hier an den verräterischen blau-grünen Emissionen. Sie werden von doppelt ionisierten Sauerstoffatomen abgestrahlt. Die Region Sh2-129 ist offenbar ganz von rötlichen Wasserstoffemissionen umgeben. Doch die tatsächliche Entfernung und die wahre Natur des Tintenfischnebels sind schwierig zu erkennen.

Aktuelle Forschungen zeigen vermuten, dass Ou4 innerhalb von Sh2-129 liegt. Dieser Nebel ist etwa 2300 Lichtjahre entfernt. In diesem Fall wäre Ou4 ein spektakulärer Ausfluss, der von einem Dreifachsystem heißer, massereicher Sterne gespeist wird. Die Sterne liegen fast mitten im Nebel, sie sind als HR8119 katalogisiert. Damit wäre der wahrhaft gigantische Tintenfischnebel physisch fast 50 Lichtjahre groß.

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