Quadrantiden des Nordens

Rechts unten ist die dunkle Silhouette eines bewaldeten Hanges, links unten die Kronen von kahlen Bäumen. Darüber breitet sich ein klarer Sternenhimmel aus. Meteore blitzen durchs Bild, sie strömen von einem Punkt im nicht mehr existierenden Sternbild Mauerquadrant aus. Von oben ragt die Deichsel des großen Wagens ins Bild. Der Mittlere der drei Sterne, Mizar-Alcor, ist ein Doppelstern. Links daneben sind die markanten hinteren Kastensterne des kleinen Wagens, noch weiter links und etwas höher der Polarstern.

Bildcredit und Bildrechte: 염범석 Yeom Beom-seok

Der Meteorstrom der Quadrantiden ist nach dem längst vergessenen Sternbild Quadrans Muralis benannt. In diesem historischen, in der Astronomie nicht mehr verwendeten Sternbild befindet sich der sogenannte Radiant, der scheinbare Ausgangspunkt der Sternschnuppen am Himmel. Die Quadrantiden-Sternschnuppen bieten Himmelsbeobachter*innen auf der Nordhalbkugel der Erde immer zu Jahresbeginn ein Schauspiel.

An der Stelle des Mauerquadranten befindet sich heute das Grenzgebiet der Sternbilder Bootes und Drache. Der Radiant liegt sich damit in unmittelbarer Nähe des Asterismus des Großen Wagens, der in anderen Kulturkreisen auch als Pflug gesehen wird.

Tatsächlich sind die Sterne, die die „Deichsel“ des Großen Wagens bilden, in der rechten oberen Bildecke zu sehen. Der Radiant des Meteorstroms befindet sich direkt unterhalb. Die Quadrantiden-Sternschnuppen ziehen Spuren über den Nachthimmel, die auf den Radianten zurückweisen. Der Polarstern ist links oben zu erkennen. Diese Komposit-Aufnahme wurde in Jangsu in Südkorea während der Stunden um das Maximum des Sternschnuppenstroms am 4. Januar 2024 aufgenommen.

Als Ursprungskörper der Staubwolke, aus der die Quadrantiden-Sternschnuppen stammen, wurde im Jahr 2003 ein Asteroid identifiziert.

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Quadrantiden des Nordens

Quadrantiden-Meteore über den Radioteleskopen des chinesischen Spektralradioheliografen der Minggatu-Beobachtungsstation in der Inneren Mongolei (China).

Bildcredit und Bildrechte: Cheng Luo

Beschreibung: Der Meteorstrom der Quadrantiden ist nach einem vergessenen Sternbild benannt und bietet Sternfreundinnen und -freunden auf der Nordhalbkugel der Erde ein jährliches Schauspiel.

Der Radiant des Stroms liegt im astronomisch veralteten Sternbild Mauerquadrant (Quadrans Muralis), nicht weit entfernt vom großen Wagen und an den Grenzen der modernen Sternbilder Bärenhüter (Bootes) und Drache (Draco). Der Polarstern liegt auf diesem Bild fast in der Mitte, der Asterismus Großer Wagen (manche kennen ihn als Pflug) liegt darüber, rechts davon liegt der Radiant des Meteorstroms.

Dieses Himmelspanorama entstand aus Bildern, die in den Stunden um den Höhepunkt des Schauers am 4. Januar 2022 fotografiert wurden. Die Quadrantiden-Meteore zeigen rückwärts zum Radianten. Im Vordergrund stehen Radioteleskope des chinesischen Spektralradioheliografen der Minggatu-Beobachtungsstation in der Inneren Mongolei (China). Als wahrscheinliche Quelle des Staubstroms der Quadrantiden-Meteore wurde 2003 ein Asteroid erkannt.

Wien, 8. Januar 2022, 16:30 Uhr: Führung im Sterngarten Mauer bei der Wotrubakirche mit APOD-Übersetzerin Maria Pflut-Hofmayr (Eintritt frei, Anmeldung erforderlich)
Aktuelles: Entfaltung des James-Webb-Weltraumteleskops
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Ein farbenprächtiger Quadrantiden-Meteor

Dieser bunt leuchtende Meteor der Quadrantiden wurde wahrscheinlich vom Asteroiden 2003 EH1 abgesprengt.

Bildcredit und Bildrechte: Frank Kuszaj

Beschreibung: Meteore können farbenprächtig sein. Das menschliche Auge kann zwar normalerweise viele Farben nicht erkennen, doch Kameras können das. Hier wurde Anfang des Monats ein Meteor der Quadrantiden mit einer Kamera über Missouri (USA) fotografiert, der nicht nur eindrucksvoll hell war, sondern auch farbig.

Der strahlende Splitter wurde wahrscheinlich vom Asteroiden 2003 EH1 abgesprengt und bahnte sich seinen Weg durch die Erdatmosphäre. Die Farben in Meteoren stammen normalerweise von ionisierten Elementen, die freigesetzt werden, wenn der Meteor zerfällt. Blau-grün stammt typischerweise von Magnesium, Kalzium strahlt violett und Nickel leuchtet grün. Rot dagegen stammt normalerweise von angeregtem Stickstoff und Sauerstoff in der Erdatmosphäre.

Dieser helle FeuerkugelMeteor verschwand in weniger als einer Sekunde in einem Blitz, doch er hinterließ eine vom Wind verwehte Ionisationsspur, die minutenlang sichtbar blieb.

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Quadrantidenmeteore im Orion

Siehe Beschreibung. Orion und Meteore der Quadrantiden am Winterhimmel; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Warum verlaufen diese Meteorspuren fast parallel? Weil sie alle vom selben Weltraumfelsbrocken abgestoßen wurden und daher zu einer gemeinsamen Richtung am Himmel zurückführen: dem Radianten des Meteorstroms der Quadrantiden. Diese Richtung liegt im veralteten Sternbild Mauerquadrant (Quadrans Muralis), daher der Name Quadrantiden, doch als die Internationale Astronomische Union 1922 ihre Liste der neuzeitlichen Sternbilder formulierte, schaffte es dieses Sternbild nicht auf die Liste.

Obwohl die Meteore nun vom anerkannten Sternbild Bärenhüter (Bootes) ausströmen, blieb der alte Name erhalten. Unabhängig von der Bezeichnung wandert die Erde jeden Januar durch einen Staubstrom, und Stücke dieses Staubs leuchten als Meteore auf, wenn sie in der Erdatmosphäre verglühen.

Dieses Bildkomposit wurde am 4. Januar fotografiert, im Vordergrund liegt eine malerisch verschneite slowakische Landschaft, und ein detailreich fotografierter Himmel zeigt das markante Sternbild Orion im Hintergrund. Der rote Stern Beteigeuze erscheint ungewöhnlich matt – sein Verblassen wird seit Monaten von Astronomen verfolgt.

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Quadrantiden über der Großen Mauer

Siehe Beschreibung. Meteore der Quadrantiden am Nachthimmel über der Chinesischen Mauer; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Cheng Luo

Beschreibung: Der Meteorstrom der Quadrantiden ist nach einem vergessenen Sternbild benannt. Für Himmelsbeobachter auf der Nordhalbkugel des Planeten Erde ist das ein jährliches Ereignis. Der Radiant am Himmel liegt im alten, astronomisch veralteten Sternbild Quadrans Muralis, nicht weit vom Großen Wagen entfernt und an der Grenze der heutigen Sternbilder Bärenhüter und Drache.

Der Radiant liegt rechts oben außerhalb des Bildes. Die Meteore der Quadrantiden streifen durch diese Nachthimmelslandschaft, die aus digitalen Einzelbildern zusammengesetzt wurde, welche in den Stunden um den Höhepunkt des Stroms am 4. Januar 2013 fotografiert wurden. Der abnehmende Halbmond beleuchtet eine zerklüftete Landschaft und einen Abschnitt der Chinesischen Mauer in der Provinz Hebei in China.

2003 wurde ein Asteroid als mögliche Quelle für den Staubstrom erkannt, aus dem die Quadrantiden entstehen. Wie gewöhnlich wird 2020 der kurze Höhepunkt des Stroms in der Nacht von 3. auf 4. Januar erwartet. Meteorliebhaberinnen in Nordamerika dürfen sich auf ein schönes Schauspiel freuen, um bei mondlosem Himmel vor der Morgendämmerung das neue Jahr zu feiern.

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Meteore, Komet und großer Wagen über La Palma

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Vincent Duparc

Beschreibung: Meteorschauer entstehen durch Ströme aus festen Teilchen, die etwa so groß wie Staubkörnchen oder größer sind und als Gruppe durch den Weltraum wandern. In den meisten Fällen sind die Bahnen solcher Meteorschauer auf abgestoßenen Staub eines Kometen zurückzuführen. Wenn die Erde durch so einen Strom stößt, ziehen die Teilchen gleißende Spuren über den Nachthimmel, wenn sie sich in der Erdatmosphäre auflösen. All diese Meteorspuren verlaufen parallel, doch durch die Perspektive entspringen sie – ähnlich wie Bahngleise – scheinbar einem weit entfernten Radianten.

Dieses Bildkomposit wurde im Januar beim Meteorstrom der Quadrantiden auf La Palma fotografiert, einer Kanarischen Insel in Spanien vor der Nordwestküste von Afrika. Der Radiant der Quadrantiden liegt unter der Deichsel des großen Wagens. Ein scharfes Auge erkennt auch die blasse grüne Koma des Kometen Wirtanen.

Heute ist der Höhepunkt des schwachen Meteorstroms der Lyriden. An dunklen Orten mit klarem Himmel sind mehrere Meteore pro Stunde zu sehen.

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Quadrantiden

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel López (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Der Meteorstrom der Quadrantiden, ein jährliches Ereignis für Sterngucker auf der Nordhalbkugel des Planeten Erde, ist nach einem vergessenen Sternbild benannt. Er erreicht seinen kurzen Höhepunkt normalerweise in den kalten, frühen Morgenstunden des 4. Januar. Der Radiant des Stroms liegt am Himmel im astronomisch veralteten Sternbild Mauerquadrant. Dessen Position liegt an den Grenzen der zeitgenössischen Sternbilder Herkules, Bärenhüter und Drache.

Ungefähr 30 Quadrantiden-Meteore zählt diese Himmelslandschaft, die aus Digitalbildern arrangiert wurde, welche am dunklen, mondlosen Himmel zwischen 2:30 Uhr und der lokalen Dämmerung aufgenommen wurden. Der Radiant des Stroms geht rechts neben dem Vulkan Teide auf der kanarischen Insel Teneriffa auf, unter den Sternen des Großen Wagens am Nordhimmel. Als wahrscheinliche Quelle des Staubstroms, der die Quadrantiden-Meteore erzeugt, gilt seit 2003 ein Asteroid. Sehen Sie sorgfältig hin, dann erkennen Sie auch eine kleine, verräterische grünliche Koma nahe dem oberen Bildrand über dem Vulkangipfel. Das ist Komet Wirtanen, der Weihnachtsgast am irdischen Himmel 2018.

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Quadrantiden über Qumis

Hinter einer alten Zisterne der historischen Stadt Qumis ziehen Sterne ihre Strichspuren, oben blitzt ein Meteor durchs Bild.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Jedes Jahr beobachten wir auf der Nordhalbkugel des Planeten Erde den Meteorstrom der Quadrantiden. Er erreicht seinen Höhepunkt meist am frühen kalten Morgen des 4. Jänner. Der Strom wurde nach seinem Radianten am Himmel im astronomisch veralteten Sternbild Mauerquadrant benannt. Diese Position befindet sich an der Grenze der aktuellen Sternbilder Herkules, Bärenhüter und Drache.

Diese gespenstische Langzeitbelichtung zeigt zwei Quadrantiden-Meteorstreifen, welche die Strichspuren der aufgehenden Sternbilder Jungfrau und Rabe kreuzen. Die hellste Strichspur stammt von Saturn.

Die Meteorstreifen, einer hell und einer blass, verlaufen fast parallel rechts über der Bildmitte. Passenderweise liegt die alte Ruine einer Zisterne im Vordergrund über der verschütteten Stadt Qumis. Schahr-e Qumis war als Stadt mit vielen Tore bekannt. In der griechischen Geschichte hieß sie Hekatompylos. Die Stadt wurde vor 2300 Jahren im antiken Persien gegründet.

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