Epsilon Tauri: Stern mit Planet

Epsilon Tauri: Stern mit Planet, umgeben von einem blau leuchtenden Nebel. Ein Klick auf das Bild zeigt es in Originalgröße an.

Bildcredit und Bildrechte: Reg Pratt

Epsilon Tauri ist ein roter Riesenstern vom Typ K und ca. 146 Lichtjahre von uns entfernt. Er ist kühler als die Sonne, hat aber mit dem 13-fachen Sonnenradius fast die 100-fache Leuchtkraft der Sonne. Als Mitglied des offenen Sternhaufens der Hyaden ist der Riesenstern unter dem Eigennamen Ain bekannt und bildet zusammen mit dem helleren Riesenstern Aldebaran die Augen des Stiers Taurus.

Umgeben von dunklen Staubwolken im Stier ist Epsilon Tau auch für einen Planeten bekannt. Epsilon Tauri b, der 2006 durch Radialgeschwindigkeitsmessungen entdeckt wurde, ist ein Gasriese, größer als Jupiter und mit einer Umlaufzeit von 1,6 Jahren. Und auch wenn der Exoplanet nicht direkt zu sehen ist, ist doch sein Mutterstern Epsilon Tauri in einer dunklen Nacht mit bloßem Auge gut zu erkennen.

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Jupiter und der Geminid

Ein gleißend heller, grün-türkiser Meteor flitzt schräg durch das Bildfeld, im Hintergrund leuchten zarte Sterne, unter der Feuerkugel sind die Plejaden und die Hyaden erkennbar, rechts leuchtet der helle Planet Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Gaurav Singh

Für einen kurzen Moment hat dieser Meteor den Planeten Jupiter am Nachthimmel überstrahlt. Dieses Zufallsbild wurde mit einer Kamera im Zeitraffermodus bei der Jagd nach Sternschnuppen am 14. Dezember, um das Maximum des Sternschnuppenschauers der Geminiden, unter dem kalten Sternenhimmel von Kanada aufgenommen.

Der Sternschnuppenschauer der Geminiden ist das jährliche Geschenk des Asteroiden 3200 Phaeton und erscheint immer im Dezember. Der Sternschnuppenregen wird durch Staub verusacht, den der mysteriöse Asteroid auf seiner Bahn um die Sonne verliert. Die Staubpartikel fallen mit 22 Kilometer pro Sekunde durch die oberen Schichten der Erdatmosphäre.

Die Sternschnuppen der Geminiden scheinen von einem Punkt im Sternbild Zwillinge auszugehen, der sich links unten außerhalb des Bildes befindet. Der helle Jupiter ist rechts neben der Bildmitte zu sehen, in der Bildmitte selbst befindet sich der Sternhaufen der Plejaden und darunter der Sternhaufen der Hyaden (das nach links gedrehte V) – beides klassische Himmelsobjekte einer Dezembernacht.

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Wenn Z für Mars steht

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Tunc Tezel (TWAN)

Dieses Bildkomposit entstand aus Aufnahmen, die ab Mitte August 2022 bis Ende März 2023 in Abständen von etwa einer Woche fotografiert wurden. Die Serie folgt der rückläufigen Bewegung des rötlichen Planeten Mars. Dieser wanderte von rechts unten nach links oben entlang einer Z-förmigen Linie. Er zog am Nachthimmel des Planeten Erde im Sternbild Stier an den Sternhaufen der Plejaden und der Hyaden vorbei.

Etwa alle zwei Jahre ändert der Mars scheinbar die Richtung seiner Bahn und zieht eine Z-förmige Schleife. Diese scheinbar rückläufige oder retrograde Bewegung des Mars vor dem Hintergrund der Sterne reflektiert die Bahnbewegung der Erde. Die rückläufige Bewegung tritt immer dann auf, wenn die Erde einen Planeten überholt, der weiter außen um die Sonne wandert, weil die Erde auf ihrer inneren Bahn schneller ist.

Am 8. Dezember stand der Rote Planet hoch am Himmel der Nordhalbkugel gegenüber der Sonne. Er erreichte damals nahe der Bildmitte seine erdnächste und hellste Position. An zwei Daten, nämlich dem 10. und am 16. Februar, wurde auch Komet ZTF (C/2022 E3) neben dem Mars fotografiert. Der Komet war ein gern gesehener Gast im inneren Sonnensystem.

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Mars und die Sternhaufen

Mars, Plejaden und Hyaden mit dem hellroten Stern Aldebaran

Bildcredit und Bildrechte: Gabor Balazs

Ende dieses Jahres leuchtet der Mars immer noch hell am Nachthimmel des Planeten Erde, während er durch das kopflastige Sternbild Stier wandert. Sein heller, gelblicher Farbton prägt dieses sternklare Sichtfeld mit Aldebaran, dem Alphastern im Stier, das auch die Sternhaufen der Hyaden und Plejaden enthält.

Der rote Riese Aldebaran verankert scheinbar die V-förmigen Hyaden links im Bild, doch er gehört nicht zum Sternhaufen der Hyaden. Die Hyaden sind 151 Lichtjahre entfernt und somit der nächstgelegene etablierte offene Sternhaufen, doch Aldebaran ist weniger als die Hälfte dieser Distanz entfernt und liegt in derselben Sichtlinie.

Rechts befindet sich der ungefähr 400 Lichtjahre entfernte offene Sternhaufen, der als Messier 45 katalogisiert ist. Wir kennen ihn auch als Plejaden oder Sieben Schwestern. In der griechischen Mythologie waren die Plejaden Töchter des astronomischen Titanen Atlas und der Meeresnymphe Pleione.

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Mars im Stier

Mars zieht am Sternhaufen der Plejaden im Sternbild Stier vorbei, links unten leuchten Aldebaran und die Hyaden, oben der Kaliforniennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horalek / Institut für Physik in Opava

Beschreibung: Heute Abend könnt ihr den Mars am Abendhimmel sehen. Dort ist derzeit der Rover Perseverance stationiert. Der Rote Planet wandert am Himmel derzeit durch das Sternbild Stier und zieht nahe am Sternhaufen der Plejaden vorbei, benannt nach den sieben Schwestern.

Diese detailreiche Weitwinkelansicht der Region zeigt Mars am 3. März bei seiner fast engsten Annäherung an die Plejaden. Mars ist das helle, gelbliche Himmelslicht unten in der Mitte, er ist nur etwa 3 Grad vom hübschen blauen Sternhaufen entfernt.

Aldebaran, der Alphastern im Stier, wetteifert in Farbe und Helligkeit mit dem Mars. Der rote Riesenstern befindet sich links unten, er ist ein Vordergrundstern in der Sichtlinie zum weiter entfernten Sternhaufen der Hyaden. Die dunklen, staubigen Nebel sind für das bloße Auge zu blass, sie liegen am Rand der massereichen Perseus-Molekülwolke. Rechts oben seht ihr das markante rötliche Leuchten von NGC 1499, dem Kaliforniennebel.

Umfrage zu Ästhetik und Astronomie (englisch): Vertonungen
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Ein historisches brasilianisches Sternbild

Die Tupi erkennen in den Plejaden, Hyaden und dem Gürtel des Orion den Alten Mann.

Bildcredit und Bildrechte: Rodrigo Guerra

Beschreibung: Der Nachthimmel ist voller Geschichten. Kulturen projizierten im Lauf der Geschichte einige ihrer beständigsten Legenden in die Sterne. Generationen von Menschen sehen diese Sternbilder, hören die dazugehörigen Geschichten und geben sie weiter.

Hier ist das vielleicht unbekannte Sternbild des Alten Mannes zu sehen, das seit Langem bei den Tupi bekannt ist, die in einer Region von Südamerika lebten, die nun als Brasilien bekannt ist. Im modernen Sprachgebrauch besteht der Alte Mann aus dem Sternhaufen der Hyaden, die den Kopf bilden, und dem Gürtel des Orion als Teil eines Beins. Der Tupi-Legende nach wurde das andere Bein von seiner unglücklichen Frau abgeschnitten, daher endete es mit einem orangefarbenen Stern, den wir als Beteigeuze kennen. Der Sternhaufen der Plejaden ganz links kann als Hutfeder gedeutet werden.

Auf diesem Bild wird der humpelnde Alte Mann in einer Person gespiegelt, die im Vordergrund posiert. Die Legenden des Nachthimmels sind aus vielen Gründen wichtig, unter anderem zeigen sie das kulturelle Erbe und dokumentiert die Universalität der menschlichen Intelligenz und Vorstellungskraft.

APOD in den Weltsprachen arabisch, chinesisch (Peking), chinesisch (Taiwan), deutsch, Farsi, französisch, hebräisch, indonesisch, japanisch, katalanisch, koreanisch, kroatisch, montenegrinisch, niederländisch, polnisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch, taiwanesisch, tschechisch, türkisch, türkisch und ukrainisch

APOD-Webseminar am 12. Januar: Kostenlos registrieren; veranstaltet von der Vereinigung der Amateurastronom*innen von New York

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Von den Plejaden zur Eridanus-Schleife

Um die Sternhaufen Plejaden und Hyaden sowie im Sternbild Eridanus liegt jede Menge Staub; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Hirofumi Okubo

Beschreibung: Wenn Sie lange genug auf einen interessanten Fleck am Himmel starren, sieht er dann anders aus? Im Fall der Sternhaufen Plejaden und Hyaden sowie der Regionen in ihrer Umgebung lautet die Antwort: ja, ziemlich anders. Langzeitbelichtungen mit Kamera zeigen ein verworrenes Netzwerk aus verwobenem interstellarem Staub und Gas, das zuvor unsichtbar war – nicht nur für das Auge, sondern auch auf kurz belichteten Bildern. Auf diesem weiträumigen, detailreichen Mosaik tritt der Staub eindrucksvoll hervor.

Der vertraute Plejaden-Sternhaufen ist der blaue Fleck im oberen Teil des Bildes. Blau ist die Farbe der massereichsten Sterne der Plejaden, ihr charakteristisches Licht wird vom feinen Staub in der Nähe reflektiert. Links oben befindet sich der Sternhaufen der Hyaden, der den hellen, orangefarbenen Stern Aldebaran im Vordergrund umgibt. Rot leuchtende Emissionsnebel betonen den unteren Teil des Bildes mit dem senkrechten, gekrümmten roten Band, das als Eridanus-Schleife bekannt ist. Die überall vorhandenen Staubwolken erscheinen großteils hellbraun und sind mit nicht dazugehörigen Sternen gesprenkelt.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Der Sternhaufen der Hyaden

Siehe Beschreibung. Der offene Sternhaufen der Hyaden mit dem hellen Stern Aldebaran; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Mtanous

Beschreibung: Die Hyaden sind der sonnennächste Sternhaufen. Dieser offene Sternhaufen ist so hell, dass er schon vor Tausenden Jahren bekannt war, er ist aber nicht so hell und kompakt wie die nahen Plejaden (M45).

Dieses besonders detailreiche Bild der Hyaden bringt lebhafte Sternfarben und blasse Nebel in derselben Region zum Vorschein. Der hellste Stern im Feld ist der gelbliche Aldebaran, das Auge des Stiers im Sternbild Taurus. Aldebaran ist 65 Lichtjahre entfernt, und man weiß heute, dass er in keinem Zusammenhang mit dem Sternhaufen der Hyaden steht, der ungefähr 150 Lichtjahre entfernt ist.

Die Sterne im Zentrum der Hyaden befinden sich in einem etwa 15 Lichtjahre großem Raum. Die Hyaden sind etwa 625 Millionen Jahre alt. Wahrscheinlich haben sie und der offene Haufen Praesepe (M44) – ein offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, der mit bloßem Auge sichtbar ist – einen gemeinsamen Ursprung. Man vermutet das wegen der Bewegung von M44 durch den Raum und dem auffallend ähnlichen Alter.

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