Jupiter und der Geminid

Ein gleißend heller, grün-türkiser Meteor flitzt schräg durch das Bildfeld, im Hintergrund leuchten zarte Sterne, unter der Feuerkugel sind die Plejaden und die Hyaden erkennbar, rechts leuchtet der helle Planet Jupiter.

Bildcredit und Bildrechte: Gaurav Singh

Für einen kurzen Moment hat dieser Meteor den Planeten Jupiter am Nachthimmel überstrahlt. Dieses Zufallsbild wurde mit einer Kamera im Zeitraffermodus bei der Jagd nach Sternschnuppen am 14. Dezember, um das Maximum des Sternschnuppenschauers der Geminiden, unter dem kalten Sternenhimmel von Kanada aufgenommen.

Der Sternschnuppenschauer der Geminiden ist das jährliche Geschenk des Asteroiden 3200 Phaeton und erscheint immer im Dezember. Der Sternschnuppenregen wird durch Staub verusacht, den der mysteriöse Asteroid auf seiner Bahn um die Sonne verliert. Die Staubpartikel fallen mit 22 Kilometer pro Sekunde durch die oberen Schichten der Erdatmosphäre.

Die Sternschnuppen der Geminiden scheinen von einem Punkt im Sternbild Zwillinge auszugehen, der sich links unten außerhalb des Bildes befindet. Der helle Jupiter ist rechts neben der Bildmitte zu sehen, in der Bildmitte selbst befindet sich der Sternhaufen der Plejaden und darunter der Sternhaufen der Hyaden (das nach links gedrehte V) – beides klassische Himmelsobjekte einer Dezembernacht.

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Geminiden über dem See Nianhu in China

Über einem See strömen zahllose Meteore der Geminiden vom Himmel. Im Hintergrund ist das Sternbild Orion und die Milchstraße zu erkennen.

Bildcredit und Bildrechte: Hongyang Luo

Woher kommen all diese Meteore? Was die Richtung am Himmel betrifft, lautet die Antwort eindeutig: aus dem Sternbild Zwillinge (Gemini). Daher wird der Hauptmeteorstrom im Dezember als Geminiden bezeichnet, denn all seine Meteore kommen scheinbar vom Radianten in den Zwillingen.

Dreidimensional gesehen stößt der ungewöhnliche Asteroid 3200 Phaethon die sandkorngroßen Stücke aus. Diese Stücke folgen einer klar definierten Bahn um unsere Sonne, und der Teil der Bahn, der sich der Erde nähert, liegt vor dem Sternbild Zwillinge. Wenn also die Erde diese Bahn kreuzt, liegt der Radiant der fallenden Stücke in Gemini.

Hier seht ihr ein Komposit aus vielen Bildern, die vor wenigen Tagen am See Nianhu in China bei dunklem Himmel aufgenommen wurden. Das Bild zeigt mehr als 100 helle Meteorspuren des Geminiden-Meteorstroms.

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APOD-Jahresrückblick (2023): Vortrag von RJN bei NSN
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Die Geminiden und die Mittens

Das Bild zeigt Geminiden-Meteore über dem Monument Valley mit den Mittens und der Merrick Butte.

Bildcredit und Bildrechte: Chuck Derus

Das jährliche Geschenk des Asteroiden 3200 Phaethon an den Planeten Erde kommt immer im Dezember. Wir kennen als den Meteorstrom der Geminiden. Die Quelle des Meteorstroms ist Staub, der entlang der Bahn des rätselhaften Asteroiden verteilt wird.

Diese Nachthimmelslandschaft zeigt das Monument Valley im Südwesten von Nordamerika. Sie entstand aus 22 Bildern des sternklaren Himmels. Diese wurden in der Nacht vom 13. auf 14. Dezember nahe dem Aktivitätshöhepunkt des Meteorstroms der Geminiden fotografiert, bevor der Mond aufging. Die hellen Sterne nahe der Position des Radianten des Stroms sind Kastor (blau) und Pollux (gelb), die Zwillingssterne in Gemini.

Wenn die Erde durch den staubigen Strom fegt, scheinen die parallelen Meteorspuren wegen der Perspektive von einem Punkt am Himmel – dem Radiant – in Gemini auszuströmen. Daher wurde der jährlich auftretende Strom nach dem Sternbild benannt. Die Kamera blickt das Monument Valley entlang auf drei markante Felstürme. Diese Perspektive führt bei zweien davon zu ihren passenden Namen. Der dritte Tafelberg wird Merrick Butte genannt.

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Der Geminid

Das Bild zeigt einen ruhigen See im Tal des Blauen Mondes in der chinesischen Provinz Yunnan, in dem sich ein sternklarer Himmel mit dem Sternbild Orion und einem Meteor der Geminiden spiegelt.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Als das Raumschiff Orion am 11. Dezember von seiner Reise hinter den Mond zurückkehrte, trat es mit fast 11 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein. Es war somit halb so schnell wie das Staubkörnchen, das diesen langen Feuerkugelmeteor auslöste, als es am 13. Dezember um den Höhepunkt des jährlichen Meteorstroms der Geminiden in die Atmosphäre eintrat.

Wenn unser schöner Planet wie jedes Jahr den Staubschweif des rätselhaften Asteroiden 3200 Phaethon durchquert, strömen die parallelen Spuren aller Meteore der Geminiden von einem Punkt im Sternbild Zwillinge aus. Doch die Sterne der Zwillinge verstecken sich auf dieser Nachthimmelslandschaft links hinter den Bäumen. Das Bild entstand im Tal des blauen Mondes in der chinesischen Provinz Yunnan.

In der Mitte steigen Sterne des Orion auf und spiegeln sich im ruhigen Wasser des Bergsees. Der strahlende Mars ist noch immer das hellste Himmelslicht der Szene.

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Geminid im Norden

Feuerkugel der Geminiden unter dem Stern Kapella in der Tengger-Wüste in Zentralchina.

Bildcredit und Bildrechte: Alvin Wu

Beschreibung: Die karge Weite der Tengger-Wüste im Norden von Zentralchina (Planet Erde) liegt im Vordergrund dieser sternklaren Szene. Das Weitwinkelpanorama wurde in der örtlichen Dämmerung des 14. Dezembers kurz nach Monduntergang aufgenommen.

Am dunklen Himmel umgeben die Sterne des nördlichen Wintersechsecks die leuchtende Milchstraße. In dieser Nacht wurde zum Höhepunkt des jährlichen Meteorstroms der Geminiden auch der überraschende Blitz einer hellen Feuerkugel festgehalten. Seine dolchartige Spur unter dem hellen Stern Kapella am westlichen Horizont zeigt rückwärts zum Radianten des Meteorstroms in den Zwillingen.

Das Sternbild Zwillinge ist leicht erkennbar. Die hellen Zwillingssterne – der bläuliche Kastor und der gelbliche Pollux – stehen oben in der Mitte.

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Geminiden des Südens

Geminiden im Süden von Uruguay über einer Landschaft mit Glühwürmchen.

Bildcredit und Bildrechte: Fefo Bouvier

Beschreibung: In dieser mondbeschienenen Landschaft, die in der Nacht von 13. auf 14. Dezember im Süden von Uruguay (Planet Erde) fotografiert wurde, blinken Glühwürmchen. In dieser Nacht fielen beim jährlichen Meteorschauer der Geminiden Meteore vom leicht bewölkten Himmel.

Die Einzelbilder wurden in einem Zeitraum von 1,5 Stunden mit einer nach Süden gerichteten Kamera aufgenommen und zu einem Kompositbild arrangiert. Süden war die Gegenrichtung zum Radianten des Stroms im Norden, daher die laufen die Spuren der Geminiden scheinbar am Gegen-Radianten unter dem südlichen Horizont zusammen.

Radiant und Gegenradiant sind jedoch ein Phänomen der Perspektive. Während die Erde durch den Staubschweif des rätselhaften Asteroiden 3200 Phaethon fegt, verlaufen die Bahnen der Staubkörnchen, die den Geminiden-Meteorschauer bilden, in Wirklichkeit parallel. Sie treten mit einer Geschwindigkeit von etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre.

Wien, Samstag, 18. Dezember, 17 Uhr: Himmelsbeobachtung bei Schönwetter im Sterngarten Georgenberg mit APOD-Übersetzerin Maria Pflug-Hofmayr (Anmeldung erforderlich)

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Geminiden aus den Zwillingen

Geminiden-Meteorstre vom 14. Dezember 2020 vor der Milchstraße und den Sternbildern Orion und Zwillinge.

Bildcredit und Bildrechte: Wang Jin

Beschreibung: Woher kommen all diese Meteore? Was die Richtung am Himmel betrifft, lautet die eindeutige Antwort: aus dem Sternbild Zwillinge. Daher ist der größte Meteorschauer im Dezember als Geminiden  bekannt, weil die Meteore des Stroms allesamt scheinbar von einem Radianten in Gemini ausströmen.

Räumlich gesehen werden die sandkorngroßen Teilchen von dem ungewöhnlichen Asteroiden 3200 Phaethon ausgestoßen und folgen einer klar definierten Bahn um unsere Sonne. Der Teil der Bahn, welcher sich der Erde nähert, liegt vor dem Sternbild Zwillinge. Wenn also die Erde diese Bahn kreuzt, liegt der Radiant – der Ausgangspunkt der fallenden Teilchen – in den Zwillingen (Gemini).

Dieses Komposit wurde aus vielen Bildern zusammengefügt, die beim Geminiden-Meteorstrom 2020 fotografiert wurden. Es zeigt mehr als 200 helle Meteore, die am 14. Dezember nachts über den Himmel zogen.

Der ergiebigste Meteorstrom im November, die Leoniden, erreichen heute und morgen Nacht den Höhepunkt. Leider wird es dieses Jahr beim Höhepunkt am frühen Morgen schwierig, blasse Meteore am hellen, vom Dreiviertelmond beleuchteten Himmel zu erkennen. Trotzdem solltet ihr jede Stunde ein paar helle Leoniden-Meteore sehen.

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Die Meteore der Zwillinge

Der Meteorstrom der Geminiden über den verschneiten Dolomiten.

Bildcredit und Bildrechte: Stefano Pellegrini

Beschreibung: Am 13. Dezember entstanden in einer Stunde kurz nach Mitternacht 35 Aufnahmen für diese Postkarte von der Erde. Die montierte Nachtaufnahme zeigt den dunklen Himmel über den verschneiten Dolomiten in Italien während des Meteorstroms der Geminiden, der jedes Jahr auf unseren Planeten trifft.

Sirius, Alphastern im Großen Hund und der hellste Stern der Nacht, wird rechts von einer Meteorspur gestreift. Der Sternhaufen Praesepe (Krippe), der auch als M44 bekannt ist, enthält etwa tausend Sterne und erscheint als Lichtfleck hoch oben über den südlichen Alpengipfeln.

Der Radiant des Stroms liegt außerhalb des oberen Bildrandes in der Nähe von Kastor und Pollux, den hellen Zwillingssternen. Der Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, da die parallelen Meteorspuren scheinbar in der Ferne zusammenlaufen.

Während die Erde durch den Staubschweif des Asteroiden 3200 Phaethon zieht, tritt der Staub, der die Geminiden-Meteore verursacht, mit ungefähr 22 Kilometern pro Sekunde 22 in die Erdatmosphäre ein.

APOD-Einreichungen: interessante Bilder der Geminiden-Meteore 2020
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