Der Multiwellenlängenkrebs

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Bildcredit: NASA, ESA, G. Dubner (IAFE, CONICET-Universität von Buenos Aires) et al.; A. Loll et al.; T. Temim et al.; F. Seward et al.; VLA/NRAO/AUI/NSF; Chandra/CXC; Spitzer/JPL-Caltech; XMM-Newton/ESA; Hubble/STScI

Beschreibung: Der Krebsnebel ist als M1 katalogisiert und somit das erste Objekt auf Charles Messiers berühmter Liste von Dingen, die keine Kometen sind. Inzwischen ist der Krebs als Supernovaüberrest bekannt – die expandierenden Trümmer eines massereichen Sterns nach der Todesexplosion, die 1054 n. Chr. auf dem Planeten Erde beobachtet wurde.

Dieses stattliche neue Bild ist ein Blick des 21. Jahrhunderts auf den Krebsnebel, bei dem Bilddaten des gesamten elektromagnetischen Spektrums als Wellenlängen des sichtbaren Lichts präsentiert werden. Die Weltraumdaten von Chandra (Röntgen), XMM-Newton (Ultraviolett), Hubble (sichtbar) und Spitzer (Infrarot) sind in violetten, blauen, grünen und gelben Farbtönen dargestellt. Die Radiodaten des Very Large Array auf der Erde sind rot abgebildet.

Der Krebs-Pulsar – der helle Punkt nahe der Bildmitte – gehört zu den exotischsten Objekten, die zeitgenössische Astronomen kennen – er ist ein Neutronenstern, der 30-mal pro Sekunde rotiert. Dieser kollabierte Überrest des Sternkerns liefert wie ein kosmischer Dynamo die Energie für die Emissionen der Krabbe im gesamten elektromagnetischen Spektrum. Der Krebsnebel ist etwa 12 Lichtjahre groß und 6500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier.

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