Pickerings Dreieck, aufgenommen am Kitt Peak

Vor einem dunklen Hintergrund mit wenigen Sternen ist ein dreieckiger, büschelartiger Nebel aus gelben und violetten Fasern abgebildet.

Credit und Bildrechte: T. Rector (U. Alaska Anchorage), H. Schweiker, WIYN, NOAO, AURA, NSF

Beschreibung: Haarbüschel wie dieses sind alles, was von einem Milchstraßenstern sichtbar zurückbleibt. Vor ungefähr 7500 Jahren explodierte jener Stern als Supernova, der den Schleiernebel, auch bekannt als Cygnus-Schleife, zurückließ. Die sich ausdehnende Wolke war damals vermutlich so hell wie der Sichelmond und für die Menschen, die am Beginn der aufgezeichneten Geschichte lebten, wochenlang sichtbar. Heute ist der zurückgebliebene Supernovaüberrest verblasst und nur noch mit einem kleinen Teleskop zu sehen, wenn man damit im Sternbild Schwan blickt. Der zurückgebliebene Schleiernebel ist physisch gesehen riesig, denn obwohl er etwa 1400 Lichtjahre weit entfernt ist, bedeckt er eine mehr als fünfmal so große Fläche wie der Vollmond. Auf Bildern des ganzen Schleiernebels sollten geübte Lesende die oben abgebildete als Pickerings Dreieck bezeichnete Komponente erkennen können, die nach einem berühmten Astronomen und der allgemeine Form des Büschels banannt ist. Dieses Bild ist ein Mosaik, das mit dem 4-Meter- Mayall-Teleskop des Kitt Peak National Observatory in Arizona in den USA aufgenommen wurde.

Zur Originalseite