Überraschend viele Mondbeben

Buzz Aldrin steht neben einem Mondseismometer und blickt zum Mondlandemodul, das rechts steht. Daneben ist die Flagge der USA in den Boden gerammt.

Bildcredit: NASA, Besatzung Apollo 11

Warum gibt es so viele Mondbeben? Bei den Apollo-Mondlandungen wurden auf dem Mond Seismometer stationiert. Wenn man ihre Messungen untersucht, zeigt sich eine überraschend hohe Anzahl an Mondbeben. Sie reichen bis zu 100 Kilometer unter die Oberfläche. Die Daten von 1972 und 1977 erfassten 62 Mondbeben.

Viele dieser Erschütterungen wären stark genug, um in einer Wohnung auf dem Mond die Möbel zu verschieben. Außerdem vibriert das starre Mondgestein viele Minuten lang, also deutlich länger als Gesteinsbeben auf der Erde. Die Ursache der Mondbeben ist unbekannt. Eine führende Hypothese besagt, dass Verwerfungen unter der Oberfläche kollabieren. Unabhängig von der Quelle müssen künftige Mondhäuser so gebaut werden, dass sie den häufigen Erschütterungen standhalten.

Heute vor 50 Jahren wurde der Apollo-11-Astronaut Buzz Aldrin neben einem Mondseismometer fotografiert, den er kurz zuvor aufgestellt hatte. Er blickte zum Mondlandemodul zurück.

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