Meteor über dem Kratersee

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Bildcredit und Bildrechte: Brad Goldpaint (Goldpaint Photography)

Beschreibung: „Haben Sie das gesehen?“ Diese Frage wird bei einem Meteorstrom häufig gestellt, weil die Zeit, die ein Meteorblitz dauert, meistens zu kurz ist, um den Kopf zu drehen. Vielleicht besteht der lohnenswerte Reiz darin, helle Meteore aufblitzen zu sehen und dabei zu wissen, dass diese einst kleinen Körnchen auf einer anderen Welt waren, auch wenn Ihre Beobachtungspartner nicht jedes einzelne Erlebnis teilen konnten.

Bei dunklem Himmel sollten beim Lyriden-Meteorstrom, der heute Nacht seinen Höhepunkt erreicht, an manchen Orten immerhin 20 sichtbare Meteore pro Stunde aufleuchten. Auf diesem Komposit aus neun Aufnahmen, die 2012 fotografiert wurden, zieht ein heller Lyrid über den malerischen Crater Lake in Oregon (USA). Im Vordergrund liegt Schnee, und weit hinter dem ruhigen See wölbt sich das majestätische Zentralband unserer Heimatgalaxie. Weitere Meteorströme dieses – und jedes – Jahr sind die Perseïden Mitte August und die Leoniden Mitte November.

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Nahaufnahme des Starts von TESS

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Bildcredit: SpaceX

Beschreibung: Der Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) verließ am 18. April den Planeten Erde und begann damit seine Suche nach Planeten, die um andere Sterne kreisen. Der Exoplanetenjäger ritt auf einer Falcon-9-Rakete in die Umlaufbahn. Die Bezeichnung Falcon 9 bezieht sich auf die 9 Merlin-Triebwerike der ersten Stufe, diese sind auf dieser fernausgelösten Nahaufnahme vom Startrampenkomplex 40 der Cape Canaveral Air Force Station zu sehen.

In den nächsten Wochen dringt TESS mithilfe einer Serie von Triebwerksschüben in einen stark elliptischen Orbit hoch über der Erde vor. Mit einem weiteren Manöver, bei dem die Mondschwerkraft genützt wird, soll er einen noch nicht erprobten stabilen Orbit erreichen, der die halbe Umlaufzeit des Mondes und eine maximale Erdentfernung von etwa 373.000 Kilometern hat. Dort sucht TESS zwei Jahre lang nach Planeten um die hellsten und nächstgelegenen Sterne am Himmel.

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Mond in den Hyaden

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Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Beschreibung: Haben Sie kürzlich den Mond gesehen? Am 18. April wanderte seine sonnenbeleuchtete zunehmende Sichel am Nachthimmel des Planeten Erde vor dem Hintergrund der Sterne in den Hyaden vorbei.

Dieses Telefoto zeigt den nahen, v-förmige Sternhaufen, der am hellen Stern Aldebaran verankert ist, und die ganze Mondkugel. Das faszinierende Himmelsbild entstand aus einer Reihe unterschiedlich belichteter Aufnahmen, die digital kombiniert wurden. Das am kürzesten belichtete Bild der Serie mit 1/60stel Sekunde Belichtungszeit zeigt scharfe Details der hellen Mondsichel. Längere Belichtungen von bis zu 15 Sekunden erfassen die blasseren Hintergrundsterne sowie den Erdschein. Dieser ist die von der Erde beschienene Mondnachtseite und ist mit bloßem Auge sichtbar.

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NGC 7635: Der Blasennebel

Im rot gehaltenen Bild befindet sich in der Mitte ein Gebilde, das an eine Seifenblase erinnert. Es ist jedoch ein runder Nebel.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis-Team – neu bearbeitet von Maksim Kakitsev

Beschreibung: Diese interstellare Erscheinung wurde vom Wind eines massereichen Sterns geblasen. Sie hat eine überraschend vertraute Form und ist als NGC 7635 katalogisiert, aber auch schlicht als Blasennebel bekannt.

Die 7 Lichtjahre große Blase sieht zwar zart aus, ist jedoch ein Hinweis auf laufende gewaltsame Prozesse. Links über der Blasenmitte befindet sich ein heißer O-Stern, dessen Leuchtkraft und Masse mehrere Hunderttausend Mal größer sind als die Sonne. Der heftige Sternenwind und die intensive Strahlung des Sterns wehten das Gebilde aus leuchtendem Gas in das dichtere Material einer umgebenden Molekülwolke.

Der faszinierende Blasennebel und der dazugehörige Wolkenkomplex liegen ungefähr 7100 Lichtjahre entfernt im stolzen Sternbild Kassiopeia. Diese scharfe, reizende Ansicht der kosmischen Blase ist ein Komposit aus Bilddaten des Weltraumteleskops Hubble von 2016, die überarbeitet wurden, um die intensive schmalbandige Strahlung in einem annähernd farbechten Farbschema darzustellen.

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Milchstraße über Deadvlei in Namibia

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Bildcredit und Bildrechte: Stefan Liebermann

Beschreibung: Welcher Planet ist das? Es ist der einzige derzeit bekannte Planet mit Bäumen. Die Bäume in Deadvlei sind jedoch seit mehr als 500 Jahren tot.

Die Bäume wuchsen im Namib-Naukluft-Park in Namibia (Erde), nachdem Regenfälle einen Fluss zum Überlaufen gebracht hatten, starben aber, nachdem Sanddünen den Fluss verschoben hatten. Auf diesem zeitlich gut geplanten Kompositbild, das letzten Monat fotografiert wurde, wölbt sich hoch oben in weiter Ferne das Band unserer Milchstraße über einem großen Strunk. Der Boden aus weißem Ton scheint im reflektierten Sternenlicht zu leuchten.

Links unter dem Bogen der Milchstraße steigt ein Band aus Zodiakallicht auf – Sonnenlicht, das von Staub reflektiert wird, der im inneren Sonnensystem kreist. Rechts, knapp über einer der größeren Sanddünen der Erde, findet ein scharfes Auge die Große Magellansche Wolke, sie ist eine Begleitgalaxie unserer Galaxis. Die Kleine Magellansche Wolke auf diesem Bild zu finden, dürfte jedoch nicht allzu schwierig sein.

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M57: Der Ringnebel

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Legacy Archive; Komposition: Giuseppe Donatiello

Beschreibung: Nach den Saturnringen ist der Ringnebel (M57) das wohl berühmteste Himmelsband. Seine klassische Erscheinung entsteht jedoch vermutlich durch unsere Perspektive.

Die jüngste Kartierung der 3-D-Struktur des expandierenden Nebels, die zum Teil auf diesem scharfen Hubblebild basiert, lässt vermuten, dass der Nebel ein relativ dichter, lochkrapfenartiger Ring ist, der um die Mitte einer footballförmigen Wolke aus leuchtendem Gas geschlungen ist. Von der Erde aus blickt man die Längsachse des Football entlang direkt auf den Ring.

Bei diesem gut untersuchten Beispiel eines planetarischen Nebels stammt das leuchtende Material natürlich nicht von Planeten. Die gasförmige Hülle ist vielmehr die abgestoßene äußere Schicht eines sterbenden, einst sonnenähnlichen Sterns, der jetzt ein winziger Lichtpunkt im Zentrum des Nebels ist. Das intensive ultraviolette Licht des heißen Zentralsterns ionisiert die Gasatome.

Der Ringnebel ist etwa ein Lichtjahr lang und 2000 Lichtjahre entfernt.

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Flug über Jupiters Nordpol in Infrarot


Animationscredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, ASI, INAF, JIRAM

Beschreibung: Was sieht man, wenn man über Jupiters Nordpol fliegt? Eine fiktive Animation aus echten Bildern und Daten der NASA-Raumsonde Juno zeigt eine Antwort.

Da der Pol derzeit im Schatten liegt, nützt das Video Infrarotlicht, das Jupiter abstrahlt, und zwar eine Infrarotfarbe, in der die heißesten Strukturen am hellsten leuchten. Zu Beginn der Animation vergrößert Juno die gewaltige Welt. Bald ist einer der acht Wirbelstürme zu sehen, die um den Nordpol kreisen. Alle acht Wirbelstürme, die um den Pol kreisen, werden – einer nach dem anderen – besichtigt, jeder hat die Größe eines ganzen Erdkontinents und enthält böige, bruchstückhafte Spiralwände.

Am Ende der virtuellen Reise weitet sich das Sichtfeld. Die Erforschung von Jupiters Wirbelstürmen hilft der Menschheit, gefährliche Sturmsysteme hier auf der Erde besser zu verstehen. Juno vollendete kürzlich einen weiteren nahen Vorbeiflug an JupiterPerijovum 12 – und ist anscheinend fit genug, um mehrere weitere zweimonatige Umläufe zu vollenden.

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Aufstieg der Raumfähre

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Bildcredit: NASA

Beschreibung: Was steigt da aus den Wolken? Eine Raumfähre. Wenn man zur richtigen Zeit und am richtigen Ort aus dem Fenster eines Flugzeugs schaut, sieht man manchmal etwas Ungewöhnliches – in diesem Fall eine Raumfähre, die in die Umlaufbahn startet.

Dieses Bild von Endeavours letztem Start im Mai 2011 wurde von einem Raumfähren-Schulungsflugzeug der NASA fotografiert. Das Bild entstand hoch über den Wolken und ist mit ähnlichen Bildern der gleichen Raumfähren-Abgasfahne unter den Wolken vergleichbar. Heiße, leuchtende Gase, die von den Triebwerken ausgestoßen wurden, sind unter der aufsteigenden Raumfähre sichtbar, darunter eine lange Rauchfahne. Der Schatten der Rauchfahne fällt auf die Wolkendecke und zeigt von der Sonne weg.

Das US-Raumfährenprogramm wurde 2011 beendet, und Endeavour kann nun im California Science Center besucht werden. Für morgen ist jedoch ein anderer Start geplant – der des Transiting Exoplanet Survey Satellite (TESS) an Bord einer Falcon-9-Rakete von SpaceX.

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