Ein Protonenbogen über dem Oberen See

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Bildcredit und Bildrechte: Ken Williams

Beschreibung: Der Schauplatz war gewählt – alles, was fehlte, war ein Polarlicht. Ende des letzten August prognostizierte die Wettervorhersage, dass grünes Polarlicht einen schönen Nachthimmel beleuchten würde. Der Astrofotograf sprang in den Wagen und erreichte seinen Geheimplatz – allerdings erst nach einer fünfstündigen Fahrt über die ländliche Obere Halbinsel von Michigan. Er wusste aber nicht, dass sein Glück gerade erst begann. Während er alles für das Bild aufbaute, erschien ein Protonenbogen – eine seltene Polarlichtart. Der rote Bogen war nur etwa 15 Minuten beobachtbar, doch das reichte, um ihn auf einer 30 Sekunden belichteten Aufnahme festzuhalten. Wie der Name andeutet, entstehen Protonenbögen nicht durch Elektronen, sondern durch massereichere Protonen, welche die Erdatmosphäre nach einem energiereichen Ereignis auf der Sonne bombardierten. Das gelbe Leuchten am Horizont des Bildes sind die Stadtlichter von Marquette in Michigan (USA). Die blauen und gelben Steine vorne im Lake Superior wurden mit einem LED-Blitz beleuchtet. Links neben dem roten Protonenbogen ist auch das Band unserer Milchstraße zu sehen.

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