Junger Kugelsternhaufen

Rechts oben liegt das Zentrum des abgebildeten Sternhaufens, dessen Sterne im Bild verteilt sind.

Credit: Diedre Hunter (Lowell Obs.) et al., HST, NASA

Beschreibung: Kugelsternhaufen bestimmten einmal das Bild der Milchstraße. In früheren Zeiten, als unsere Galaxie entstand, füllten möglicherweise Tausende solcher Sternansammlungen den Raum. Heute sind noch etwa 200 übrig. Viele Kugelhaufen lösten sich infolge von engen Begegnungen untereinander oder mit dem galaktischen Zentrum auf. Die noch existierenden Haufen sind somit Überbleibsel aus den Anfangszeiten der Milchstraße – und damit älter als jedes Fossil auf der Erde und auch älter als jede andere Struktur der Galaxie. Sie sind dadurch wichtig für die Bestimmung des Alters des Universums. Es gibt jedoch kaum junge Kugelsternhaufen, die Verhältnisse für ihre Bildung stimmen nicht mehr. Anders ist das „nebenan“, in der Großen Magellanschen Wolke. Im Bild sieht man einen solchen „jungen“ Kugelsternhaufen: NGC 1818. Den Beobachtungen nach entstand er vor erst 40 Millionen Jahren – also praktisch gestern verglichen mit den 12 Milliarden Jahren der meisten Kugelhaufen in unserer Milchstraße.

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