Erde in der Dämmerung

Die Erde ist von Wolken bedeckt, das Bild zeigt einen Ausschnitt mit dem Horizont oben. Der Erdrand geht mit einem blauen Streifen in den Weltraum über. In der Mitte verläuft der Schattenverlauf, links ist es schon dunkel, rechts scheint noch die Sonne.

Credit: ISS-Besatzung, Labor für Geowissenschaften und Bildanalyse, JSC, NASA

Beschreibung: Auf diesem prachtvollen Anblick der Ozeane und Woken unseres schönen Planeten Erde gibt es keine plötzliche, scharfe Begrenzung, die den Übergang vom Tag zur Nacht markiert. Stattdessen ist die Schattenlinie, die auch als Terminator bezeichnet wird, diffus und zeigt den allmählichen Übergang zur Dunkelheit, den wir als Dämmerung bezeichnen kennen.

Die Sonne beleuchtet die Szenerie von rechts, und die Oberseiten der Wolken reflektieren zart gerötetes Sonnenlicht, das durch die staubhaltige Troposphäre gefiltert wird. Die Troposphäre ist die niedrigste Schicht der unteren Erdatmosphäre. Eine klare Schicht in großer Höhe, die am oberen Ende der Tagseite erkennbar ist, streut blaues Sonnenlicht und verblasst in die Schwärze des Weltraums.

Dieses Bild ist eine Einzelaufnahme, die im Juni 2001 auf der Internationalen Raumstation fotografiert wurde. Die ISS umrundet die Erde in einer Höhe von etwa 400 Kilometern.

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Eis-Geysir auf Enceladus

Der südliche Rand von Enceladus ist von hinten von der Sonne beleuchtet, vorne ist der Mond dunkel. Oben steigen blaue Schwaden nach links oben auf.

Credit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Enceladus ist der helle, glänzende innere Mond von Saturn. Dort brechen Eis-Geysire aus. Das Falschfarben-Bild zeigt eine Sicht auf den südlichen Mondrand, die von hinten beleuchtet ist. Oben steigen die majestätischen, eisigen Schwaden auf. Die Raumsonde Cassini entdeckte sie diese Fontänen, als sie im November 2005 nahe am Mond Enceladus vorbeiflog. Inzwischen fand sie acht solche Quellen von Geysiren. Sie liegen an markanten Strukturen auf der Oberfläche des Mondes in der Südpol-Region.

Man vermutet, dass die Geysire aus Kammern nahe der Oberfläche aufsteigen. Sie sind mit flüssigem Wasser gefüllt, das eine Temperatur um die 0 °C aufweist. Das ist ganz schön warm, verglichen mit der Temperatur an der Oberfläche des fernen Mondes, die −200 °C beträgt.

Der kleine Mond hat einen Durchmesser von nur 500 Kilometern. Der Kryovulkanismus ist ein drastischer Hinweis, dass Enceladus überraschend aktiv ist. Die Eisgeysire auf Enceladus erzeugen vermutlich auch den schwachen, weiten E-Ring um Saturn.

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