Komet Leonard wedelt mit dem Schweif


Bildcredit: NASA, NRL, STEREO-A; Bearbeitung: B. Gallagher

Beschreibung: Warum wedelt Komet Leonards Schweif? Dieses Zeitraffervideo vom Beginn letzten Monats zeigt, wie sich der Ionenschweif des Kometen C/2021 A1 (Leonard) in zehn Tagen veränderte. Das Video wurde von der Raumsonde Solar Terrestrial Relations Observatory-Ahead (STEREO-A) der NASA aufgenommen, die etwa in derselben Entfernung wie die Erde um die Sonne zieht.

Jedes Einzelbild in diesem 29-Grad-Feld wurde vom folgenden Bild subtrahiert. So entstanden Bilder, auf denen die Unterschiede gut erkennbar sind. Das Video zeigt deutlich, wie sich Komet Leonards langer Ionenschweif ausdehnt, wedelt und im Sonnenwind umhergeweht wird. Der Sonnenwind ist ein Fluss schneller Ionen, die von der Sonne ausströmen.

Als das Video aufgenommen wurde, zog Komet Leonard weiterhin in Richtung Sonne. Zwischen den Bahnen von Merkur und Venus erreichte er die größte Annäherung an die Sonne und überlebte diese, ohne auseinanderzubrechen. Nun verblasst er und wandert aus unserem Sonnensystem hinaus.

Dienstag via Zoom: APOD-Herausgeber zeigt die besten Weltraumbilder 2021 (Europa: 12.1.2022, 1:00h MEZ)
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Komet ISON von STEREO

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Bildcredit: Karl Battams, NASA, STEREO, CIOC

Beschreibung: Am 21. November zog der immer noch intakte Komet ISON (C/2012 S1) von links in dieses animierte Sichtfeld, das von der Kamera HI-1 der Raumsonde STEREO-A stammt. Die Kamera fotografierte auch den periodischen Kometen Encke, Merkur und die Erde; die Sonne wurde vom Bildfeld abgeschnitten – sie stand rechts und war die Quelle des wogenden Sonnenwindes. Aus STEREOs Blickwinkel im interplanetaren Raum ist der Planet Erde tatsächlich das fernste Mitglied der Gruppe und auf seiner Umlaufbahn hinter der Sonne zu sehen. Merkur ist näher, doch beide Planeten sind noch so hell, dass sie auf dem Detektor der Kamera scharfe, senkrechte Linien bilden. Beide Kometen weisen klar erkennbare beachtliche Schweife auf, doch ISON ist näher an der Kamera und wird sich zunehmend schneller durch das Feld bewegen. Die Kameras an Bord der Raumsonden STEREO und SOHO werden dem Kometen ISON folgen können, während er sich am 28. November seiner engsten Begegnung mit der Sonne nähert, sogar dann, wenn ISON in der hellen Morgendämmerung des Planeten Erde schwierig zu sehen sein wird.

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KMA, Komet und Planet Erde

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Bildcredit: NRL / SECCHI / STEREO / NASA
Bearbeitung: Karl Battams (NRL und @SungrazerComets)

Beschreibung: Nachdem er bei einem guten Fototermin nach Sonnenuntergang zusammen mit einem jungen Sichelmond erschienen war, steigt der mit bloßem Auge sichtbare Komet PanSTARRS weiterhin am Himmel der Nordhalbkugel auf. Doch auf dieser bemerkenswerten interplanetaren Ansicht vom 13. März posiert der Komet zusammen mit unserem lieblichen Planeten – aus dem Blickwinkel der Raumsonde STEREO Behind. Die Raumsonde, die der Erde auf ihrer Bahn folgt, steht der Sonne fast gegenüber und blickt zurück zum Kometen und zur Erde; die Sonne steht knapp außerhalb des linken Bildrandes. Links bricht ein gewaltiger koronaler Massenauswurf (KMA) aus einer aktiven Sonnenregion hervor. Natürlich sind KMA, der Komet und der Planet Erde unterschiedlich weit von der Raumsonde entfernt. (Der Komet steht ihr am nächsten.) Das bearbeitete Digitalbild ist die Differenz zweier aufeinanderfolgender Bilder von SECCHI, dem Heliosphären-Aufnahmegerät der Raumsonde, was den starken Schatteneffekt bei Objekten verursacht, die sich während der Aufnahmen bewegt haben. Objekte, die zu hell sind, erzeugen die scharfen vertikalen Linien. Die Bearbeitung enthüllt komplizierte federartige Strukturen im ausgedehnten Staubschweif des Kometen PanSTARRS.

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Sonne 360: STEREO fotografiert Ansichten der gesamten Sonne

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Credit: STEREO-Projekt, NASA

Beschreibung: Zum ersten Mal wird die gesamte Sonne auf einmal abgebildet. Dies wurde möglich, weil die beiden STEREO-Satelliten, welche die Sonne umkreisen und überwachen, sich nun auf einander gegenüberliegenden Seiten der Sonne befinden. Die beiden Satelliten sind wie erwartet seit ihrem Start im Jahr 2006 auseinandergetrieben, da ein Satellit etwas näher an der Sonne kreist als der andere. Dieses Bild zeigt fast die gesamte Sonne, wie sie an einem Tag der letzten Woche zu sehen war, wenige Tage vor den Vollaufnahmen. Gestern schloss sich die dunkle Lücke in der Mitte vollständig, und obige Bild vollständige 360-Grad-Bilder des am nächsten gelegenen Sterns zur Erde schicken. Volle Sonnenbilder sind aus vielen Gründen wissenschaftlich nützlich, etwa um die sich rasch entwickelnden Sonnenfackeln, koronale Massenauswürfe, Tsunamis und Filamente zu fotografieren, unabhängig davon, wo auf der Sonne sie sich ereignen, aber auch die Überwachung tagelang existierender Sonnenflecken und aktiver Regionen ist nun möglich, ohne dass sie durch die Rotation aus der Sicht verschwinden. Obwohl die STEREO-Satelliten weiterhin etwa 44 Grad pro Jahr auseinandertreiben werden, können Sonnenbeobachtungsinstrumente auf oder nahe der Erde sie in den nächsten Jahren zu einer vollen Ansicht der Sonne ergänzen.

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Riesige ausbrechende Protuberanz, abgebildet von STEREO

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Credit: STEREO-Projekt, NASA

Beschreibung: Was geschah mit unserer Sonne? Letzte Woche warf sie eine der energiereichsten Protuberanzen aus, die je beobachtet wurden. Die oben abgebildete Protuberanz brach innerhalb nur weniger Stunden aus und wurde auf einem Film der Zwillingssatelliten STEREO der NASA, welche die Sonne umkreisen, abgebildet. Eine ruhende Sonnenprotuberanz ist eine Wolke aus heißem Sonnengas, das vom Magnetfeld der Sonne über der Sonnenoberfläche festgehalten wird. Protuberanzen können unvorhersehbar jederzeit ausbrechen, wobei sie durch einen koronalen Massenauswurf (CME) heißes Gas ins Sonnensystem schleudern. Wie oben zu sehen würden viele Erden leicht unter das sich ausdehnende Band aus heißem Gas passen. Wenngleich er auf irgendeine Weise mit dem sich ändernden Magnetfeld der Sonne zusammenhängt, ist der Energiemechanismus, der eine Sonnenprotuberanz erzeugt und aufrecht erhält, immer noch Gegenstand der Forschung.

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Eine Sonnenprotuberanz bricht in STEREO aus

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Credit: STEREO-Projekt, NASA

Beschreibung: Wie sieht eine Sonnenprotuberanz drei Dimensionen aus? Um das herauszufinden startete die NASA die STEREO-Satelliten, um ständig von zwei verschiedenen Beobachtungspunkten aus ein Auge auf die Sonne werfen zu können. Die STEREO-Satelliten umkreisen die Sonne fast im Erdorbit, aber einer („Ahead“ genannt) reist derzeit der Erde voraus, während der andere (mit der Bezeichnung „Behind“) zurzeit nachläuft. Vor drei Wochen brach eine mächtige Protuberanz aus und verharrte fast 30 Stunden lang über der Sonne, was den STEREO-Satelliten ermöglichte zahllose Ansichten der Protuberanz aus verschiedenen Winkeln aufzunehmen. Oben ist ein hoch aufgelöstes Bild des Ereignisses des STEREO-Satelliten Ahead zu sehen. Ein Video des Protuberanzausbruchs, von beiden Raumsonden aus gesehen, ist hier abzurufen. Die ungewöhnlich ruhige Natur der Sonne während der vergangenen zwei Jahre macht große Protuberanzen wie diese zu einem relativ seltenen Ereignis. Die kombinierten Perspektiven von STEREO helfen den Astronomen die Wirkungsmechanismen der Entstehung und Entwicklung von Protuberanzen, koronalen Massenauswürfen und Flares besser zu verstehen.

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Eine Sonnenfackel entfaltet sich

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Credit: STEREO-Projekt, NASA

Beschreibung: Am 29. September erhob sich diese prächtige, eruptive Protuberanz über der Oberfläche der Sonne und breitete sich mehrere Sunden lang in den Weltraum aus. Die heiße Plasmastruktur, die von gewundenen Magnetfeldern gelenkt wird, hat die vielfache Größe des Planeten Erde und wurde von der Sonnenbeobachtungssonde STEREO (Ahead) in diesem Bild festgehalten. Das Bild wurde im extremen Ultraviolettlicht aufgenommen, das von ionisiertem Helium ausgestrahlt wird – einem Element, das erstmals im Sonnenspektrum nachgewiesen wurde. Solche Protuberanzen erscheinen, wenn man sie im sichtbaren Licht vor der gleißenden Sonnenoberfläche betrachtet, als dunkle Filamente, weil sie verhältnismäßig kühl sind. Doch sie leuchten sehr hell, wenn man sie vor der Schwärze des Weltraums betrachtet, während sie Bögen über dem Sonnenrand bilden. Ein Video des Ausbruchs (eine 2,6MB- .mov-Datei) ist hier abrufbar.

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