Äquinoktium: Die Sonne von Sonnenwende zu Sonnenwende

Das Bild zeigt den Lauf der Sonne zu drei verschiedenen Jahreszeiten: Winter- und Sommersonnenwende sowie Äquinoktium. Die Sonne wurde an drei Tagen im Abstand von einer Stunde fotografiert.

Credit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Heute ist Äquinoktium. Etwa um dieses Datum sind Tag und Nacht gleich lang. Morgen und an jedem darauf folgenden Tag sind bis zum nächsten Äquinoktium auf der Nordhalbkugel die Nächte länger als die Tage. Auf der Südhalbkugel sind die Tage länger als die Nächte.

Ein Äquinoktium findet zwischen zwei Sonnenwenden statt. Zu den Sonnenwenden ist die Länge von Tag und Nacht am unterschiedlichsten. Das Kompositbild entstand aus Sonnebildern, die über Bursa in der Türkei im Abstand von je einer Stunde aufgenommen wurden, und zwar an Schlüsseltagen von Sonnwende bis Äquinoktium bis Sonnwende.

Das untere Sonnenband wurde im Dezember 2007 zur Wintersonnenwende aufgenommen. Weder stieg die Sonne hoch am Himmel, noch blieb sie lange über dem Horizont. Dieser Mangel an Sonne führte zum Winter. Das obere Sonnenband entstand im Juni 2008 zur Sommersonnenwende, als die Sonne am Himmel am höchsten stieg und länger als 12 Stunden über dem Horizont blieb. Damit begann der Sommer.

Das Mittelband entstand zur Frühlings-Tag- und Nachtgleiche im März 2008, doch es ist dasselbe Sonnenband, das wir Erdlinge heute am Tag der Herbst-Tag- und Nachtgleiche sehen.

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Verdunkelter Himmel

Vor einem dunklen Himmel ist der Mond von einer hellen Korona umgeben, die stark ausgeprägt in zwei Richtungen strahlt. Links darüber leuchtet der Planet Merkur.

Credit und Bildrechte: Miloslav Druckmüller (Technische Universität Brünn), Peter Aniol, Vojtech Rusin

Beschreibung: Einen Augenblick lang wurde am 1. August auf dem Pfad einer totalen Sonnenfinsternis der Tageshimmel dunkel. Der Fotograf Miloslav Druckmüller beobachtete das geozentrische Himmelsereignis in der Mongolei. Dort fotografierte er mehrere Bilder mit zwei verschiedenen Kameras, während der Mond die helle Sonne bedeckte und den Himmel abdunkelte.

Dieses Komposit besteht aus 55 Einzelaufnahmen, jedes Bild wurde 1/125 Sekunde belichtet. Die Gesamtbelichtungszeit beträgt 8 Sekunden. Das Bild ist fast 12 Grad breit, die Position von Sonne und Mond entspricht der Mitte der Finsternis. Links steht der helle Planet Merkur. Auch viele Sterne sind zu sehen, zum Beispiel der Sternhaufen Praesepae im Sternbild Krebs. Praesepe ist auch als M44, Krippe oder Bienenkorbhaufen bekannt. Er steht rechts über der Mondsilhouette.

Durch die fast perfekten Bedingungen und die große Anzahl an Einzelaufnahmen sind auf dem außergewöhnlich detailreichen Kompositbild die Mondoberfläche und Details der filigranen Sonnenkorona bis zu einem Abstand von fast 20 Sonnendurchmessern erkennbar. Der Helligkeitsumfang des Kompositbildes zeigt viel mehr, als das Auge während der Finsternis erkennen konnte.

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Ein Schwarm Sterne

So würde der Himmel aussehen, wenn Sonne und Erde in einem Sternhaufen befinden würde.

Credit und Bildrechte: Roger A. Hopkins

Unsere einsame Sonne liegt in der Nähe eines der äußeren Spiralarme der Milchstraße. Im Umkreis von 10 Lichtjahren befinden sich nur wenige Sterne. Doch wenn sich die Sonne in einem der Sternhaufen unserer Galaxis befinden würde, wären Tausende Sterne in einem vergleichbar großen Raum verteilt. Wie würde der Nachthimmel in einer so dicht besiedelten stellaren Nachbarschaft aussehen?

Als Roger Hopkins dieses Foto im Montezuma National Wildlife Refuge im Gebiet der Finger Lakes westlich von New York in den USA machte, hatte er diese Idee. Passenderweise hatte er einen Schwarm Stare mit einem stimmungsvollen Sonnenuntergang im Hintergrund fotografiert. Er bearbeitete er das Bild so, dass die schwarzen Silhouetten der Vögel weiß wurden. Das Ergebnis simuliert das spannende Spektakel einer Dämmerung mit dicht gefülltem Himmel über einer Sternhaufenwelt.

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Juris Planet

Die Erde ist aus dem Weltraum zu sehen. Im Ozean spiegelt sich die Sonne, darüber sind Wolken, am oberen Bildrand leuchtet die Sonne.

Bildcredit: ISS-Besatzung der Expedition 7, EOL, NASA; (Foto von der Website für Astronautenfotografie der Erde)

Am 12. April 1961 wurde der sowjetische Kosmonaut Juri Alexsejewitsch Gagarin der erste Mensch im Weltraum. Mit seiner ferngesteuerten Raumkapsel Wostok 1 gelangte er in eine Höhe von 315 Kilometern und umrundete einmal den Planeten Erde. Er beschrieb den ersten Ausblick im Weltraum so: „Der Himmel ist sehr dunkel; die Erde bläulich. Alles ist sehr klar zu sehen.“ Alan Shepard, der erste US-Astronaut, startete erst fast einen Monat später zu einem vergleichsweise kurzen suborbitalen Flug.

Gagarin wurde am 9. März 1934 geboren und war Militärpilot, bevor er 1960 für die erste Gruppe Kosmonauten ausgewählt wurde. Nach seinem historischen Flug wurde er ein internationaler Held und eine Legende. Gagarin kam am 27. März 1968 bei einem Absturz seines MIG-Jets während eines Trainingsfluges ums Leben. Er bekam ein Heldenbegräbnis, seine Asche wurde in der Kremlmauer beigesetzt. Im Jahr 1982 startete an einem anderen 12. April die NASA ihre erste Raumfähre.

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Sonnenfleck im alten Sonnenzyklus

Siehe Beschreibung. Ein Klick auf das Bild liefert die höchste verfügbare Auflösung.

Credit und Bildrechte: Greg Piepol

Beschreibung:  Auf unserer Sonne hat ein neuer Zyklus begonnen. Im letzten Jahr wurde das Magnetfeld der Sonne zurückgesetzt, und nun beginnt eine neue 11-Jahres-Periode. Oben ist Sonnenfleck 10982 in einer spezifischen Farbe des Lichtes abgebildet, das von Wasserstoff abgestrahlt wird, er ist einer der letzten Sonnenflecken des alten Sonnenzyklus.

Die beiden dunklen Linien an beiden Seiten oberhalb des hellen Sonnenflecks sind kühle Fasern, die vom Magnetfeld der Sonne in Schwebe gehalten werden. Heiße und kalte Regionen sind als helle respektive dunkle Regionen dargestellt. Ein Sonnenzyklus entsteht durch die Änderung des Magnetfeldes und reicht vom Sonnenmaximum, wenn Sonnenflecken, koronale Massenauswürfe und Fackelphänomene am häufigsten auftreten, bis zum Sonnenminimum, wenn solche Aktivitäten relativ selten sind. 1996 und 2007 war Sonnenminimum, das letzte Sonnenmaximum fand 2001 statt.

Hinweis der Herausgeber: Dieses APOD lief ursprünglich unter dem Titel „Ein Sonnenfleck im neuen Sonnenzyklus“. Doch obwohl der neue Sonnenzyklus begonnen hat, ist der alte noch nicht zu Ende und könnte noch etwa ein Jahr zeitgleich zum neuen Zyklus laufen. Dieser Sonnenfleck wird nun dem alten Zyklus zugerechnet, nicht dem neuen, basierend auf seiner gemessenen magnetischen Polarität und Lage.

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Gemälde einer Sonnenfinsternis aus dem 18. Jahrhundert

Auf einem Altarbild im bayerischen Kloster Weltenburg beobachtet der heilige Benedikt eine Sonnenfinsternis samt Korona und Diamantring.

Gemälde: Cosmas Damian Asam; Digitalbild: Jay Pasachoff

Vielleicht ist dieses Gemälde die älteste realistische Darstellung einer totalen Sonnenfinsternis. Zumindest glauben das manche Historikerinnen*. Das Bild wurde 1735 von Cosmas Damian Asam fertiggestellt. Er war ein berühmter deutscher Maler und Architekt im frühen 18. Jahrhundert.

Deutlich erkennt man nicht nur eine totale Sonnenfinsternis, sondern auch die Sonnenkorona und den Diamantringeffekt. Er tritt auf, wenn das Sonnenlicht nur noch zwischen den Bergen am Mondrand hindurchfließt. Der Beobachter dieser Phänomene einer Finsternis ist der heilige Benedikt.

Roberta J. M. Olson und Jay Pasachoff vermuten, dass Asam eine der totalen Sonnenfinsternisse 1706, 1724 und 1733 selbst beobachtete. Alle drei Finsternisse fanden im Mai statt. Vielleicht sah er sie sogar alle. Viele Aspekte im astronomischen Universum, die heute als erwiesen gelten, wurden erst im letzten Jahrhundert bekannt oder genau erfasst.

Asams Gemälde hängt im Kloster Weltenburg in Bayern.

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Ein vollständiger Sonnenzyklus von SOHO

Zwölf Bilder der Sonne von der Raumsonde SOHO zeigen die Aktivität der Sonne während eines vollständigen Zyklus in Ultraviolettlicht.

Credit: SOHOEIT Consortium, ESA, NASA

Alle elf Jahre durchläuft unsere Sonne einen solaren Zyklus. Die Raumsonde SOHO im Orbit um die Sonne bildete nun einen vollständigen Sonnenzyklus ab. Gestern wurde der 12. Jahrestag ihres Starts gefeiert.

Ein Sonnenzyklus wird vom veränderlichen Magnetfeld der Sonne gesteuert. Er verläuft vom Sonnenmaximum, bei dem Sonnenflecken, koronalen Massenauswürfen und Sonnenfackeln gehäuft auftreten, zum Sonnenminimum, bei dem solche Aktivitäten relativ selten sind. Sonnenminima fanden in den Jahren 1996 und 2007 statt. Das letzte Sonnemaximum fand 2001 statt.

Dieses Bild ist kombiniert je ein SOHO-Bild der Sonne pro Jahr. Die Bilder zeigen die Sonne vom letzten Sonnenzyklus im extremen Ultraviolettlicht. Die Einzelbilder wurden so ausgewählt, dass sie die relative Aktivität der Sonne darstellen.

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