NGC 6888: Der Sichelnebel

In der Bildmitte prangt riesengroß eine detailreiche Aufnahme des Sichelnebels NGC 6888 im Sternbild Schwan. Im Hintergrund sind viele zarte Sterne und einige Nebelschwaden verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Team ARO

Wie ist der Sichelnebel entstanden? Der Nebel in der Mitte dieses Bildes sieht aus wie ein sich bildender Weltraum-Kokon. Der hellste Stern in seinem Zentrum hat ihn geschaffen.

Sehr wahrscheinlich fing der Sichelnebel vor etwa 250.000 Jahren an zu entstehen. Damals hatte sich der massereiche Zentralstern zu einem Wolf-Rayet-Stern (WR 136) entwickelt. Er verlor seine äußere Hülle als einen starken Sternwind. Er stieß dabei alle 10.000 Jahre Materie mit der Masse unserer Sonne aus. Der Wind prallte auf Gas in der Umgebung, das aus einer früheren Phase seiner Entwicklung stammt. Der Wind verdichtete es zu vielen komplexen Schalen und brachte es zum Leuchten.

Der Sichelnebel trägt die Katalogbezeichnung NGC 6888. Er liegt etwa 4700 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwan (Cygnus). Der Stern WR 136 wird wahrscheinlich innerhalb der nächsten Millionen Jahren als Supernova explodieren.

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Schwan: Blase und Mondsichel

In einem rot leuchtenden Nebelfeld leuchtet links eine kleine bläuliche Blase und rechts oben ein rot-blau gemaserter runder Nebel, der größer ist als die Blase links.

Bildcredit und Bildrechte: Abdullah Al-Harbi

Wenn Sterne vergehen, bilden sie Wolken. Zwei Wolken aus Gas und Staub, die beim Ende von Sternen entstehen, befinden sich im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus). Sie schweben durch die reichhaltigen Sternenfelder in der Ebene unserer Milchstraße.

Auf diesem Teleskopsichtfeld sind die Seifenblase (links unten) und der Sichelnebel (rechts oben) abgebildet. Beide sind in der Schlussphase der Sternentwicklung entstanden. Der Sichelnebel ist auch als NGC 6888 bekannt. Er entstand, als sein heller, zentraler, massereicher Wolf-Rayet-Stern WR 136 seine äußeren Hüllen in einem starken Sternwind abstieß. WR 136 verheizt seinen Brennstoff in rasantem Tempo und steht am Ende seiner kurzen Existenz, die mit einer gewaltigen Supernovaexplosion enden dürfte.

Der Seifenblasennebel wurde 2013 entdeckt. Er ist wahrscheinlich ein planetarischer Nebel – das ist die finale Hülle eines langlebigen sonnenähnlichen Sterns mit geringer Masse, dessen Schicksal es ist, als langsam abkühlender Weißer Zwerg zu enden. Beide Sternnebel sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt. Der größere Sichelnebel ist etwa 25 Lichtjahre groß. In wenigen Millionen Jahren werden beide Nebel wahrscheinlich verschwinden.

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Kosmische Wolken im Schwan

Das Weitwinkelbild zeigt Molekülwolken im Sternbild Schwan (Cygnus) mit dem Emissionsnebel NGC 6888 um einen Wolf-Rayet-Stern sowie Sh2-101, dem Tulpennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Wolfgang Zimmermann

Diese kosmischen Wolken aus Gas und Staub treiben durch reichhaltige Sternenfelder in der Ebene unserer Milchstraße im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus). Sie sind jedoch sehr blass, daher kann man sie selbst in einer klaren, dunklen Nacht nicht mit bloßem Auge sehen.

Dieses 10 Grad breite Weitwinkelbild entstand aus Aufnahmen einer Kamera mit Teleobjektiv und Schmalbandfiltern. Das detailreiche Mosaik zeigt eine Region mit Staubwolken, in denen Sterne entstehen. Diese liegen als Silhouetten vor dem charakteristischen Leuchten von atomarem Wasserstoff und Sauerstoff.

NGC 6888 ist der markante Emissionsnebel oben. Er ist etwa 25 Lichtjahre groß und wird von den Winden eines massereichen Wolf-Rayet-Sterns aufgebläht. Er wird auch Sichelnebel genannt. Auch der zarte bläuliche Kringel unter der Bildmitte ist das Kennzeichen eines Wolf-Rayet-Sterns. Diese beiden Sterne verheizen Brennstoff in einem ungeheuren Tempo und stehen kurz vor dem Ende ihres Sternenlebens, das schließlich mit als spektakuläre Supernovaexplosion endet.

Rechts sorgt ein massereicher junger O-Stern für das Leuchten von Sh2-101, dem Tulpennebel.

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Der Sichelnebel NGC 6888

Der Sichelnebel NGC 6888, der von einem Wolf-Rayet-Stern aufgebläht wird, liegt ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schwan.

Bildcredit und Bildrechte: Joe Navara, Glenn Clouder, Russell Discombe

Beschreibung: NGC 6888 ist auch als Sichelnebel bekannt. Er ist etwa 25 Lichtjahre groß und wurde von den Winden seines hellen, massereichen Zentralsterns aufgebläht. Ein Dreigespann aus Astrofotografen (Joe, Glenn, Russell) schuf dieses scharfe Porträt der kosmischen Blase.

Im Rahmen ihrer Teleskop-Zusammenarbeit wurden mehr als 30 Stunden an Schmalband-Bilddaten gesammelt, die Licht von Wasserstoff und Sauerstoffatomen getrennt erfasst. Die Sauerstoffatome strahlen den blaugrünen Farbton ab, der die detailreichen Falten und Fasern scheinbar einhüllt.

Im Nebel ist der Zentralstern von NGC 6888 sichtbar, er wurde als Wolf-Rayet-Stern (WR 136) klassifiziert. Der Stern stößt seine äußere Hülle in einem starken Sternwind ab, der alle 10.000 Jahre so viel Masse ausstößt wie die unserer Sonne. Die komplexen Strukturen im Nebel sind wahrscheinlich das Ergebnis dieses starken Windes, der mit Materie wechselwirkt, die in einer früheren Phase ausgestoßen wurde.

Der Stern verbrennt seinen Treibstoff mit einer enormen Geschwindigkeit und steht kurz vor dem Ende seines Sternenlebens, voraussichtlich endet er als spektakuläre Supernovaexplosion. NGC 6888 liegt ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt im nebelreichen Sternbild Schwan.

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Schwan: Blase und Sichel

Der Sichelnebel NGC 6888 und der Seifenblasennebel im Sternbild Schwan.

Bildcredit und Bildrechte: Wissam Ayoub

Beschreibung: Diese Wolken aus Gas und Staub treiben durch die reichhaltigen Sternenfelder in der Ebene unserer Milchstraße im hoch fliegenden Sternbild Schwan (Cygnus). Das Teleskopsichtfeld zeigt die Seifenblase (links unten) und den Sichelnebel (rechts oben). Beide entstanden in der Schlussphase im Leben eines Sterns.

Die Sichel ist auch als NGC 6888 bekannt. Sie entstand, als ihr heller, zentraler massereicher Wolf-Rayet-Stern – WR 136 – durch starken Sternwind seine äußeren Hüllen abwarf. WR 136 verbrennt seinen Brennstoff mit einer ungeheuren Geschwindigkeit und ist bald am Ende seines kurzen Lebens angelangt, das mit einer spektakulären Supernovaexplosion enden sollte.

Der Seifenblasennebel wurde 2013 entdeckt und ist wahrscheinlich ein planetarischer Nebel – die letzte Hülle eines langlebigen sonnenähnlichen Sterns mit geringer Masse, der zu einem langsam abkühlenden weißen Zwerg wird. Beide Sternhüllen sind ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt. Der größere Sichelnebel hat einen Durchmesser von etwa 25 Lichtjahren.

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NGC 6888: Der Sichelnebel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Michael Miller, Jimmy Walker

Beschreibung: NGC 6888, auch bekannt als Sichelnebel, ist eine kosmische, etwa 25 Lichtjahre große Blase, die vom Wind ihres zentralen, hellen, massereichen Sterns aufgeblasen wurde. Dieses scharfe Teleskopporträt verwendet Schmalband-Bilddaten, welche das Licht von Wasserstoff- und Sauerstoffatomen im windgeblasenen Nebel isolieren. Die Sauerstoffatome erzeugen den blaugrünen Farbton, der die einzelnen Falten und Fasern einzuhüllen scheint. NGC 6888s im Nebel sichtbarer Zentralstern ist als Wolf-Rayet-Stern (WR 136) klassifiziert. Der Stern stößt in einem starken Sternenwind seine äußere Hülle ab, wobei er alle 10.000 Jahre so viel Masse abstößt, wie die Sonne enthält. Die komplexen Strukturen des Nebels sind wahrscheinlich das Ergebnis dieses starken Windes, der mit Materie wechselwirkt, die in einer früheren Phase ausgestoßen wurde. Dieser Stern verbrennt Treibstoff in einem gewaltigen Ausmaß und ist dem Ende seines Sternenlebens nahe. Er endet vermutlich mit einem Knall als spektakuläre Supernovaexplosion. NGC 6888 ist im nebelreichen Sternbild Schwan (Cygnus) zu finden und ungefähr 5000 Lichtjahre von uns entfernt.

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Cygnus: Blase und Sichel

Das Bild ist relativ gleichförmig mit magentafarbenen Nebeln und wenigen Sternen gefüllt. Links unten leuchtet zart ein seifenblasenförmiger Nebel, rechts oben der helle, stark strukturierte Sichelnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Diese Wolken aus Gas und Staub treiben im hoch fliegenden Sternbild Schwan durch dichte Sternenfelder in der Ebene der Milchstraße. Das Teleskopsichtfeld zeigt links unten die Seifenblase und rechts oben den Sichelnebel. Beide entstanden am Ende der Existenz eines Sterns.

Die Sichel wird auch NGC 6888 genannt. Sie entstand, als der helle, massereiche Wolf-Rayet-Stern WR 136 in der Mitte durch seinen starken Sternwind die äußere Hülle abstieß. WR 136 verbrennt seinen Kraftstoff rasend schnell. Daher erreicht er bald das Ende seiner kurzen Existenz. Sie endet voraussichtlich als spektakuläre Supernova.

Der Seifenblasennebel wurde kürzlich entdeckt. Er ist wahrscheinlich ein planetarischer Nebel. Das ist die letzte Hülle eines langlebigen sonnenähnlichen Sterns mit geringer Masse, der zu einem weißen Zwerg wird und langsam abkühlt. Beide Nebel sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt. Der größere Sichelnebel ist ungefähr 25 Lichtjahre groß.

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Himmelszauber im Zentrum von Cygnus

Die Nebel im Sternbild Schwan sind hier in markanten gelben und blauen Farbtönen dargestellt. Rechts unten ist der markante Sichelnebel, links oben ist der Schmetterlingsnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Paul C. Swift

Diese schöne Himmelslandschaft wurde in kosmischen Pinselstrichen aus leuchtendem Wasserstoff gemalt. Sie entfaltet sich über der Ebene unserer Milchstraße und dem nördlichen Sternbild Schwan (Cygnus). Das Bild ist zirka sechs Grad breit. Der helle Überriese Gamma Cygni mit dem Namen Sadr liegt links über der Bildmitte. Vorne sind komplexe Gas- und Staubwolken und dicht gedrängten Sternenfelder.

Links neben Gamma Cygni liegt IC 1318. Er hat die Form zweier leuchtender Flügel, die durch eine lange, dunkle Staubbahn getrennt sind. Der volkstümliche Name ist Schmetterlingsnebel. Rechts unten ist der kompakte helle Nebel NGC 6888, er wird Sichelnebel genannt.

Die Entfernung zu Gamma Cygni beträgt ungefähr 750 Lichtjahre. Schätzungen für IC 1318 und NGC 6888 reichen von 2000 bis 5000 Lichtjahren.

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