NGC 6814: Klassische Spiralgalaxie von Hubble

NGC 6814 ist eine klassische Spiralgalaxie mit einem Schwarzen Loch. Wegen der Aktivität in ihrem Zentrum wird sie als Seyfertgalaxie bezeichnet.

Bildcredit und Bildrechte: ESA/Hubble und NASA; Danksagung: Judy Schmidt

Beschreibung: Im Zentrum dieses ruhigen Sternwirbels liegt wahrscheinlich das schreckliche Scheusal eines schwarzen Lochs. Der umgebende Wirbel fegt Milliarden Sterne herum, die hellsten und bläulichsten davon stechen hervor. Wegen der Breite und Schönheit des Anblicks wird der Wirbel als Grand-Design-Spiralgalaxie bezeichnet.

Es gibt Hinweise, dass das zentrale Untier ein sehr massereiches schwarzes Loch mit ungefähr 10 Millionen Sonnenmassen ist. Diese extreme Kreatur verschlingt Sterne und Gas und ist von einem rotierenden Graben aus heißem Plasma umgeben, der Explosionen an Röntgenstrahlen ausstößt. Wegen der gewaltigen Aktivität im Zentrum wird der Sternwirbel als Seyfertgalaxie bezeichnet.

Zusammen sind Schöne und Ungeheuer als NGC 6814 katalogisiert, sie befinden sich seit Milliarden Jahren im Sternbild Adler (Aquila).

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M77: Spiralgalaxie mit aktivem Kern

Die aktive Seyfertgalaxie M77 wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble detailreich abgebildet. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: Hubble, NASA, ESA; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Beschreibung: Was passiert im Zentrum der nahen Spiralgalaxie M77? Die von oben sichtbare Galaxie ist an die 47 Millionen Lichtjahre entfernt und liegt im Sternbild des Meeresungeheuers (Cetus). Bei dieser geschätzten Entfernung ist das prächtige Inseluniversum ungefähr 100.000 Lichtjahre breit.

Die Galaxie ist auch als NGC 1068 bekannt. Ihr kompakter, sehr heller Kern wurde von Astronomen genau untersucht, welche die Rätsel sehr massereicher Schwarzer Löcher in aktiven Seyfertgalaxien erforschen. M77 und ihr aktiver Kern leuchtet hell in Wellenlängen der Röntgenstrahlung, in ultraviolettem, sichtbarem und infrarotem Licht sowie in Radiowellenlängen.

Dieses scharfe Bild von M77 wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert, das (sichtbare) rote Licht, das von Wasserstoff abgestrahlt wird, tritt markant hervor. Das Bild zeigt Details der gewundenen Spiralarme, die von undurchsichtigen Staubwolken und rot getönten Sternbildungsregionen gesäumt sind, und die bis in die Nähe des leuchtenden Kerns der Galaxie hinein reichen.

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Die nahe Spiralgalaxie NGC 4945

Mitten im sternklaren Bild ist eine nicht allzu groß gezeigte unregelmäßige Galaxie von der Seite zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Die große Spiralgalaxie NGC 4945 in der Mitte dieses kosmischen Galaxienporträts ist fast genau von der Kante sichtbar. Sie ist sogar fast gleich groß wie unsere Galaxis, die Milchstraße.

Auf diesem scharfen, farbigen Teleskopbild treten die staubige Scheibe von NGC 4945, junge blaue Sternhaufen und rosarote Sternbildungsregionen markant hervor. NGC 4945 liegt etwa 13 Millionen Lichtjahre entfernt im ausgedehnten südlichen Sternbild Zentaur. Sie ist nur etwa sechsmal weiter entfernt als die Andromedagalaxie, jene große Spiralgalaxie, die der Milchstraße am nächsten liegt.

Obwohl der Zentralbereich dieser Galaxie für optische Teleskope großteils vor direkter Sicht verborgen ist, liefern Röntgen- und Infrarotbeobachtungen Hinweise auf ein beträchtliches Ausmaß an sehr energiereicher Strahlung und Sternbildung im Kern von NGC 4945. Der undurchsichtige, aber aktive Kern macht dieses prächtige Inseluniversum zu einer Seyfertgalaxie, er enthält ein zentrales, sehr massereiches Schwarzes Loch.

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Spiralgalaxie NGC 1566, die spanische Tänzerin

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Bildrechte: Leo Shatz

Beschreibung: Wenn nicht perfekt, dann ist diese Spiralgalaxie zumindest eine der fotogensten. Dieses Inseluniversum besteht aus Milliarden Sternen und liegt etwa 40 Millionen Lichtjahren entfernt im Sternbild Schwertfisch (Dorado).

NGC 1566 präsentiert eine prächtige Ansicht von oben. Sie ist eine Galaxie mit zwei klar definierten, anmutigen Spiralarmen, die von hellen blauen Sternhaufen und dunklen kosmischen Staubbahnen gesäumt sind. Mit dem Weltraumteleskop Hubble wurden zahlreiche Bilder von NGC 1566 aufgenommen, um Sternbildung, Supernovae und das ungewöhnlich aktive Zentrum der Spirale zu untersuchen. Diese Bilder sind online im Hubble-Vermächtnisarchiv verfügbar, einige davon wurden von einem fleißigen Laien heruntergeladen, kombiniert und digital zu diesem Bild verarbeitet.

Das flackernde Zentrum von NGC 1566 macht die Spirale zu einer der nächstliegenden und hellsten Seyfertgalaxien. Solche Galaxien enthalten wahrscheinlich ein zentrales, sehr massereiches Schwarzes Loch, das an Sternen und Gas in der Umgebung schwere Verwüstung anrichtet.

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M106: Eine Spiralgalaxie mit einem seltsamen Zentrum

Diagonal liegt eine Spiralgalaxie im Bild. Ihre Spiralarme wirken wolkig, wir blicken von schräg oben drauf. In der Mitte liegen sehr ausgeprägte Sternbildungsgebiete über dem Kern.

Bildcredit: NASA, ESO , NAOJ, Giovanni Paglioli; Montage und Bearbeitung: R. Colombari und R. Gendler

Was passiert im Zentrum der Spiralgalaxie M106? Sie ist eine wirbelnde Scheibe aus Sternen und Gas. Die Erscheinung von M106 ist von blauen Spiralarmen und roten Staubbahnen um den Kern geprägt. Der Kern von M106 leuchtet hell in Radiowellenlängen und Röntgenlicht. Über die gesamte Breite der Galaxie Zwillingsstrahlen verlaufen.

An dem ungewöhnlichen Leuchten im Zentrum von M106 erkennt man sie als eines der am nächsten gelegenen Beispiele einer Seyfertgalaxie. Bei diesen Galaxien fallen vermutlich riesige Mengen an leuchtendem Gas in ein zentrales massereiches Schwarzes Loch. M106 wird auch als NGC 4258 bezeichnet. Sie ist relativ nahe, nur 23,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Ihr Durchmesser beträgt 60.000 Lichtjahre. Man sieht sie mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici).

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Im Zentrum der Spiralgalaxie NGC 5033

Das Zentrum der Galaxie NGC 5033 im Bild ist von einem mächtigen Mahlstrom aus dunklen Staubwolken umgeben.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, MAST – Bearbeitung: Judy Schmidt

Was passiert im Zentrum der Spirale NGC 5033? Viele Dinge – einige laufen rund, andere sind energiereich, und manche verstehen wir nicht gut. NGC 5033 ist wegen der großen Aktivität in ihrem Kern als Seyfertgalaxie bekannt.

Helle Sterne, dunkler Staub und interstellares Gas wirbeln schnell um ein galaktisches Zentrum, das durch ein sehr massereiches Schwarzes Loch leicht verschoben erscheint. Diese Verschiebung trat vermutlich ein, weil NGC 5033 irgendwann in der letzten Milliarde Jahre mit einer anderen Galaxie verschmolz.

Dieses Bild wurde 2005 mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert. NGC 5033 ist etwa 100.000 Lichtjahre groß, und sie ist so weit entfernt, dass wir sehen, wie sie vor ungefähr 40 Millionen Jahren aussah.

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NGC 6814: Hubble zeigt eine prächtige Spiralgalaxie

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: ESA/Hubble und NASA; Danksagung: Judy Schmidt (Geckzilla)

Mitten in diesem ruhigen Sternenwirbel befindet sich wahrscheinlich ein furchterregendes Schwarzes Loch. Im Strudel, der es umgibt, sausen Milliarden Sterne. Die hellsten und bläulichsten stechen heraus. Wegen der Größe und Schönheit dieser Schau bezeichnet man den Wirbel als Grand-Design-Spiralgalaxie.

Die Bestie im Zentrum ist den Hinweisen nach ein sehr massereiches Schwarzes Loch. Es hat ungefähr 10 Millionen Sonnenmassen. Das grausame Geschöpf verschlingt Sterne und Gas. Es ist von einem rotierenden Ring aus heißem Plasma umgeben, das Röntgenlicht abstrahlt. Wegen der gewaltsamen Aktivität im Zentrum bezeichnet man die Galaxie als Seyfertgalaxie.

Die Schöne und das Biest sind als NGC 6814 katalogisiert. Sie traten die letzten Milliarden Jahre gemeinsam im Sternbild Adler (Aquila) auf.

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Die Sternbildungsgalaxie Messier 94

Das scharfe Hubble-Bild zeigt Details der Sternbildungsgalaxie M94 im Sternbild Jagdhunde. Links neben der Mitte ist ein kleiner Kern, umgeben von gleichmäßigem Beige, das von dunklen Staubbahnen durchzogen ist. Weiter außen verläuft ein Ring aus sehr hellen, blauen Sternen.

Bildcredit: ESA/Hubble und NASA

Das schöne Inseluniversum Messier 94 ist ungefähr 15 Millionen Lichtjahre entfernt. Es liegt im nördlichen Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Wir schauen von oben auf die Spiralgalaxie. Das beliebte Ziel für Beobachtungen mit Teleskop ist etwa 30.000 Lichtjahre groß. Die Spiralarme der Galaxie schlingen sich durch den Rand der breiten Scheibe.

Dieses Bild stammt vom Weltraumteleskop Hubble. Es ist zirka 7000 Lichtjahre breit und zeigt die Zentralregion von M94. Auf der scharfen Nahaufnahme sieht man den kompakten hellen Kern der Galaxie und die markanten Staubbahnen im Inneren. Sie sind von einem markanten, bläulichen Ring aus jungen, massereichen Sternen umgeben.

Die schweren Sterne im Ring sind wahrscheinlich weniger als 10 Millionen Jahre alt. Das ist ein Hinweis, dass es in dieser Galaxie eine stürmische Epoche mit rasanter Sternbildung gab, die zeitlich begrenzt war. Der kleine, helle Kern ist typisch für eine aktive Galaxie der Seyfert-Klasse. M94 ist eine Sternbildungsgalaxie. Weil M94 relativ nahe ist, kann man die Ursache für den Ausbruch an Sternbildung gut erforschen.

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